01.08.2005 = ENTWURF

GEZ ist Schwarzhörern und Schwarzsehern in Privatwohnungen und Geschäftsräumen auf der Spur

Trickreiche Überprüfungsmethoden – GEZ-Kontrolleure auf der Pirsch – Überrumpelungen der Bürger - Zahlpflicht auch für unbenutzte Geräte

Meppen (wb)

In diesen Tagen bekommen viele Meppener Besuch von Vertretern der GEZ (Gebühreneinzugszentrale), die zuständig ist für den Einzug der monatlichen Gebühren für Rundfunk und Fernsehen. Die Vertreter suchen Haushalte und Geschäftsräume auf, die in ihren Verzeichnissen nicht erfasst sind.

Anders ausgedrückt: Die GEZ ist Schwarzhörern und Schwarzsehern auf der Spur. Wie trickreich die „Fahnder" der GEZ als freiberufliche Mitarbeiter der Landesrundfunkanstalten vorgehen, konnten wir bei unserer Recherche mehrfach feststellen. Laut Stiftung Warentest kauft die GEZ Anschriften von Adressverlagen und Adresshändlern und hat inzwischen eine der vollständigsten Adress-Datenbanken von deutschen Haushalten überhaupt. Der Fahnder auf Provisionsbasis gleicht die Zahl der vorliegenden Anmeldungen in einer Wohnstraße mit der Zahl der tatsächlichen Wohneinheiten ab. Eine Differenz zeigt ihm potentielle Schwarzseher und –hörer an. Die GEZ verwaltete im Jahre 2003 über 40 Millionen Teilnehmerkonten.

Dann fragt er bei den nicht angemeldeten Haushalten nach. Früher war die erste Frage, ob man ein Radio oder TV hat. Heute sind die Methoden der Mitarbeiter der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten trickreicher. So machen sie im Auftrag des NDR eine „Umfrage" des NDR. Sobald der Gefragte eine Frage dazu beantworten kann, hat er sich verraten und ist „gelinkt" worden.

Die GEZ kann ihre Adresslisten auch von Einwohnermeldeämtern, von Finanzämtern oder Kfz-Zulassungsstellen beziehen. Wer zum Beispiel ein günstiges Premiere-Abo abschließt oder an einem TV-Quiz teilnimmt, kann bald unerwarteten Besuch bekommen. Wohl gemerkt: Wir sind nicht gegen die Zahlung von Rundfunkgebühren. Wir sind ungehalten und verärgert über die raffinierten Methoden, mit denen wir „reingelegt" werden sollen. Auch mein Bekannter erhielt Besuch, weil er angeblich zu den Schwarzhörern zählen sollte. Reinen Gewissens konnte er dem GEZ-Vertreter per Kontoauszug von seiner Zahlung per Einzug überzeugen. Hinterher habe er sich gefragt, was jener eigentlich wollte. Wollte er etwas Besonderes auskundschaften? Hatte er nicht so nebenbei und wie zufällig nach der Anschrift der auswärts lebenden Kinder gefragt?

Fest steht, dass man für alle funktionierenden Empfangsgeräte die Rundfunkgebühr von derzeit monatlich 17,03 Euro bezahlen muss. Auch wenn man nur CDs und DVDs abspielt. Für die GEZ zählt nur, dass sie „zum Empfang bereitgehalten" werden. Nicht die Nutzung zählt, wie viele irrtümlich meinen, sondern der Besitz. Weitere Geräte hingegen in Auto, Wohnwagen oder Kinderzimmer sind gebührenfrei. Aber auch fernsehfähige Computer zählen zu den Geräten, für die Gebühren zu zahlen sind.

Zu verurteilen ist aber auch die Überrumpelung von Unternehmern und Händlern. Wir erlebten sie in einem Herren-Konfektionsgeschäft. Der GEZ-Vertreter glaubte nicht der Auskunft des Inhabers, ein CD-Player sei die Quelle der leise zu hörenden Musik. Er prüfte es hinter dem Verkaufstresen nach. Der Versicherung des Geschäftsmanns, er habe keinen Geschäftswagen, misstraute der Fahnder mit zusätzlichen und unseriösen Fragen. Wie beiläufig wurde die Ehefrau des Inhabers gefragt, ob sie ein Auto besitze und ob ein Radio eingebaut sei. Schon schnappte die Falle zu: Dafür hätten Gewerbetreibende die fällige Rundfunkgebühr zu zahlen. Die Beteuerung, sie höre im Auto nur CDs, zählte nicht.

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29.07.2005

Willem

Moin, Moin

In der vergangenen Woche musste ich an dieser Stelle über meine emsländische Hitliste des Wörtchens „verlieren" schmunzeln. Da war die Rede von „alles bis aufs Hemd verlieren" (z.B. nach einem Börsen-Crash), „sein Herz verlieren" (sich verlieben), „das Gesicht verlieren" (sein Ansehen verlieren) und „den Verstand verlieren" im Sinn von „nicht ganz bei Sinnen sein". Meine Hitliste führte dann die emsländische Redewendung „verloren gebracht" an. Leider wurde der Satz „Meine Cousine Angela sagte wie selbstverständlich: „Walter kann den Fahrradschlüssel nicht finden, er hat ihn „verloren gebracht" durch einen technischen Fehler gelöscht und „verloren gebracht". Oder hatte etwa der automatische Rechtschreib-Computer unseres Verlags die eigentlich falsche Wortverbindung eliminiert? Ich bin ja mal gespannt, ob er diese Korrektur „schluckt" oder nicht. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 02.08.2005

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28.07.2005

Löning: „Die Mode wird immer aktueller und schneller und fördert so Sonderverkäufe"

Saisonware muss neuer Herbst- und Wintermode Platz machen – Geschäftsleute mit Umsatz zufrieden – Markenware gefragt – Rabatte bis zu 100 Prozent

Meppen (wb)

Wegen oder gerade trotz des schlechten Wetters zu Beginn der Woche sind die meisten Meppener Geschäftsleute mit der ersten Woche des so genannten Sommerschlussverkaufs (SSV) zufrieden. Zahlreiche Kunden und auffallend viele junge Familien sahen wir mit ihren Kindern in den Fußgängerzonen Shopping gehen.

Der Begriff „Sommerschlussverkauf" ist passé, denn seit zwei Jahren gibt es ihn offiziell nicht mehr. Die Bundesregierung schaffte ihn 2004 endgültig ab. Dafür kann der Handel das ganze Jahr über seine Ware, die in der Kreisstadt bis zu 77 Prozent und in Haselünne laut Anzeige sogar bis zu 100 Prozent preisreduziert angeboten wird, günstig und sogar gratis anbieten. Fast 100 Jahre alt ist die Tradition des saisonalen Ausverkaufs. Ab 1909 gab es die „Mantelwochen", in denen man gezielt Schnäppchen suchte. Damals wie heute: Die Ware der Saison musste raus, um im Lager Platz für die folgenden neuen Kollektionen zu schaffen.

„Das waren noch Zeiten!" schwärmt Geschäftsinhaber Oliver Löning, als man früher vor dem Schlussverkauf sonntags von Laden zu Laden zog, um besonders günstige Schnäppchen zu erspähen. Und er erinnert sich an große Kundenansammlungen vor den Geschäften am ersten Tag des Ausverkaufs und an die folgende Hatz zu den Tischen und Ständern. Der Schlussverkauf sei wohl gegenüber früher abgeschwächt, aber die Preise seien wieder „stark reduziert". Der SSV sei nach wie vor wichtig, um für die Herbst- und Winterware Platz zu schaffen. Denn anders als früher, gebe es heute monatliche Lieferungen: „Die Mode wird immer aktueller, ja schneller". Deshalb könne er sein Sortiment saisonal besser anpassen und besondere Marketingaktionen starten.

Auslaufware und gleichzeitige Neuware lassen die Kundenherzen höher schlagen. „Jetzt geht´s los" und „Extrem reduziert" sind wiederkehrende Slogans und Schlagworte. Für Geschäftsinhaberin Helga Reiners ist der SSV ein „Saisonabverkauf", da der nächste Saisonbeginn bereits vor der Ladentür steht und: „Der SSV lief in dieser Woche sehr gut an." Vielleicht sei die allgemeine Spartendenz die Ursache dafür, argumentiert die Angestellte Nicole Mertens. Aber es gehe um eine „aktuelle und hochwertige Saisonware", die zum Kauf reize.

Auch Bianca und Stefan Specker sind zufrieden. Das junge Ehepaar hat den frühen Vormittag genutzt, um mit ihren beiden Kindern Sophia (1,5) und Jan (3,5) Schlafanzüge und Pullover zu kaufen. Sie sind sich sicher, die Hälfte der ursprünglichen Preise gespart zu haben. Bei Hilbers am Markt treffen wir Annette Schnieders mit ihrer dreijährigen Tochter Pia. Sie kamen, weil das Mädchen neue Schuhe brauchte. Restposten oder gar Ausschussware komme für sie nicht infrage, sagt die Kundin. Der SSV sei für sie kein Thema. Auch Gerd Wenker sucht ausgesprochene Markenartikel, als wir ihn in einem Geschäft für Heimwerker treffen. Billigartikel bezahlt man doppelt und dreifach, sagt er aus leidvoller Erfahrung. Oft seien sie schon nach dem ersten Dreh nicht mehr zu gebrauchen. SSV ja, aber die Qualität müsse stimmen.

Foto 100

Qualität im Fachgeschäft und im SSV sind für (von links) Nicole Mertens und Sylvia Land selbstverständlich.

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Schuhe als Markenware sind gefragt bei (von links) Pia, Mutter Annette Schnieders und Brigitte Peters.

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Stefan Specker und Ehefrau Bianca mit Sophia und Jan nach dem erfolgreichen Einkauf im SSV auf dem Weg zum Parkplatz.

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Neue Flyer für neue Saisonangebote und Marketingaktionen.

Fotos: Wilhelm Bartels

Ersch.: 30.07.2005

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28.07.2005

Willem

Moin, Moin

Da muss ich immer schmunzeln, wenn ich an der Sprache merke, dass mein Gegenüber aus dem Emsland stammt. Ich meine nicht den Tonfall oder die Satzmelodie. Daran natürlich auch. Sondern es sind bestimmte Ausdrücke, die es eigentlich gar nicht gibt. An der Spitze meiner Schmunzeleinheiten steht das Wörtchen „verlieren". Nichts Besonderes sollte man meinen. Wenn jemand „alles bis aufs Hemd verliert", dann muss er noch lange nicht „sein Herz verlieren", „das Gesicht verlieren" oder „den Verstand verlieren". Und die Emsländer? Meine Cousine Angela sagt wie selbstverständlich: „Walter kann den Fahrradschlüssel nicht finden, er hat ihn „verloren gebracht". „Ja, mag´ste wohl sagen", stimmt meine Tante Lieschen auf Emsländisch zu. Und dann bittet sie die Anneliese, „nach Meyers" zum Einkaufen zu gehen. Sie soll einen „Ratzefummel" und braune kurze „Schnürriemen" einkaufen. Die Verkäuferin zieht ein „Schnütchen", denn die kurzen „Schnürriemen" sind „alle". „Kannste das glauben?" möchte ich fragen. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 29.07.2005 (ohne fette Textstellen; deshalb am 29.07. einen neuen Willem mit diesem "Fehler" eingereicht)

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27.97.2005

Willem

Moin, Moin

„Das ist ein gelungener Schnappschuss", lobte die Angestellte in einem Büro ihre Kollegin. Da sieht der Fritz so aus, „wie er leibt und lebt". Das ließ mich aufhorchen. Wie kommt denn diese häufig gebrauchte Redewendung zustande? Es ist doch jeweils die Präsensform eines Verbs, eines Zeitwortes. Denkste, klärt mich die Kollegin auf. Es gebe in der deutschen Sprache Ausdrücke, die es gar nicht gebe, die man nicht erklären könne. „Lebt" kommt von „leben", sagt sie. Klar. Aber „leibt"? Sie kenne wohl noch das „Leibchen", das man früher getragen habe. Aber kein Zeitwort „leiben". Und dann erzählt sie mir, was sie vor vielen Jahren mit ihrem Sohn Matthias erlebt hat. Als 3-Jähriger erfand er neue Zeitwörter, die wohl einsichtig waren, die es aber gar nicht gab. So habe er eines Tages gesagt, dass er gerne „besen" möchte, als er das Zimmer aufräumen und „fegen" wollte. Noch lange habe man damals über diese Wortschöpfung gelacht, die ja so einsichtig gewesen wäre. Auch „schlüsseln" und „photoapparaten" wollte er. Dabei konnte er ja nicht wissen, dass es diese Ausdrücke nicht gibt. Aber Kinder in dem Alter sind im wahrsten Sinne des Wortes „worterfinderisch". In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 30.07.2005

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26.07.2005

Willem

Moin, Moin

„Ja, ist gebongt", sagte mein Freund, als er eigentlich „Ja, wird erledigt" sagen wollte. Denn er sollte im Fitnesscenter die Übung zur Stärkung der Rückenmuskulatur in drei Serien zu zehn Streckungen machen. Er befand sich übrigens nicht in einem Fitnesscenter, sondern in einer „Muckibude", wie er immer sagt. Und „hastenichgesehen" machte er sich an die Arbeit. Ich könnte mich ja „beömmeln", wenn ich ihn da so schwitzen sehe. Alles Ausdrücke, die täglich von vielen „noch und nöcher" gebraucht werden. Und der „Kasus knacktus", der springende Punkt? Alle diese Wörter stehen nicht im Duden, dem Standardwerk der deutschen Rechtschreibung. Die deutsche Sprache ist doch eine schwere Sprache, aber auch eine schöne Sprache. Und unsere Umgangssprache erst recht. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 27.07.2005

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25.07.2005

Willem

Moin, Moin

Im lichten Kiefernwäldchen beobachten meine Frau und ich das emsige Treiben und das wirre Gewusel an, in und auf einem Ameisenhügel. Viele der arbeitsamen „Mieghämmelkes" laufen anscheinend ziel- und planlos umher. Andere schleppen von weither eine kurze Kiefernnadel und schaffen die Strecke über Stock und Stein als Tageswerk. Dann entdecken wir - einen Meter vom Hügel entfernt – eine Art moderne Arbeitsteilung. Zwei Ameisen transportieren eine lange Nadel aufwärts in Richtung Hügel. Aber wie sie das machen, fasziniert uns. Eine Ameise zieht am vorderen Ende, die zweite schiebt am hinteren. Dann plötzlich geht es nicht weiter, weil ein Hindernis unüberwindbar scheint. Auf „Absprache" dreht sich das „tierische Transportunternehmen" um annähernd 180 Grad. Diese überraschende Wende ermöglicht nun den weiteren Transport. Jetzt ist die vormals hintere Ameise die vordere, die die Richtung angibt und das Hindernis umläuft. Wie haben sie sich da verständigt? Wie haben sie zu Beginn des Unternehmens den Transport organisiert? Instinkt? Erbanlagen? Intelligenz? Fragen über Fragen. Wer hat voneinander gelernt? Die Tiere von den Menschen oder die Menschen von den Tieren? Meine Frau ist sich sicher: „Die Menschen von den Tieren." In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 28.07.2005

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24.07.2005

Willem

Moin, Moin

Eigentlich freuten wir uns immer auf besondere Unterrichtsstunden im Stundenplan. Stets war es das Fach „Sport". „Leibesübungen" hieß es früher, die eindeutig der „Körperertüchtigung" dienen sollten. Dabei hatten wir früher weit mehr natürliche Bewegung als heute. Man ging den zwei Kilometer langen Weg bis in die Stadtmitte mehrfach am Tage zu Fuß. Oder man fuhr mit dem Fahrrad. Außerdem spielten wir in der Freizeit auf der Straße Völkerball, Brennball, auch Treibball und „Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann". Leider war der Sportunterricht sehr straff organisiert. Beim Geräteturnen wurde „in Reih und Glied" geübt. Es gab viele Wartezeiten und wenig Möglichkeit der Eigeninitiative. Bis das „Zirkel Training" für etwas Abwechslung sorgte. Gottlob gibt es heute „moderne" Sportlehrer, die mit lustvollen Übungen für wahre Selbstläufer sorgen. Dazu zählen Geschicklichkeitsübungen mit Pedalos, Einrädern oder das Jonglieren mit Bällen, Ringen, Keulen und Reifen. Das macht Lust und Laune. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 25.07.2005

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22.07.2005

Sigrid Prokisch: „Der Streit um die Rechtschreibreform verunsichert die Schülerinnen und Schüler"

Rechtschreibreform wird nur in 14 Bundesländern verbindlich – Gerangel und chaotische Verwirrung – Überflüssige Diskussionen

Meppen (wb)

Nun ist tatsächlich eingetreten, was viele für ein „überflüssiges Gerangel" halten: Zwei der 16 Bundesländer – NRW und Bayern – scheren aus dem Inkrafttreten der Rechtschreibreform zum 1. August aus und warten auf weitere eindeutige und hilfreiche Empfehlungen des Rates für Deutsche Rechtschreibung.

Als wenn man nicht genügend Zeit zum Debattieren und zur einsichtigen Urteilsfindung seit 1996 gehabt hätte. Seit damals gilt in den Medien, Verlagen und Schulen eine unterschiedliche Rechtschreibung. Fehler wurden in den Schulen nicht mehr gewertet und gewichtet: Der „Fluß" galt neben dem neuen „Fluss", und auch die frühere „Schiffahrt" wurde noch nicht von der modernen „Schifffahrt" verdrängt. Diese neuen Schreibweisen sollen jetzt endgültig festgezurrt werden. Uneinig ist man sich allerdings in der Zeichensetzung, der Groß- und Kleinschreibung und der Schreibung mit dem Bindestrich. Übrigens: Auch die Schweizer und die Österreicher sehen keinen weiteren Diskussionsbedarf und stimmen der Neuregelung zum 1. August zu.

Erst im Oktober 2004 hatten die Ministerpräsidenten der Länder und im Juni 2005 deren Kultusminister einstimmig die verbindliche Einführung zum 1. August beschlossen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass jetzt scharfe Proteste laut werden. Die Einen schimpfen, dass sich die Politiker aus diesem kulturellen Rechtschreibstreit heraus halten und es der Dudenkommission überlassen sollten. Die Anderen sprechen von „hanebüchenem Chaos", von einem „Reform-Hickhack" und von einem „Stück aus dem Tollhaus".

Auch Realschullehrerin Sigrid Prokisch wünscht sich eine tragfähige Einigung nach den jahrelangen Debatten und Diskussionen. Es komme darauf an, möglichst bald in allen deutschsprachigen Gebieten einen Konsens hinsichtlich der rechtschriftlichen Normen zu schaffen. Und diese Normen seien für die Kommunikation unabdingbar, da sie wichtige Bedeutungsträger beim Lesen und Schreiben sind. Eine willkürliche Schreibung würde die Kommunikation erschweren oder gar unmöglich machen. Die Fachlehrerin für das Fach Deutsch sieht für die Schule die notwendigen Voraussetzungen der allgemeinen „Gelingensbedingungen für das Lernen" in Gefahr. Denn allzu häufige Änderungen der richtigen Schreibweise führen zu Mangel an Verbindlichkeit und zu Verlusten bei der psychische Sicherheit als Bedingung des Lernens.

„Der Streit um die Rechtschreibreform dürfte nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch die Kolleginnen und Kollegen verunsichern", ist sich die langjährige Fachleiterin im Studienseminar Nordhorn und Mitarbeiterin an Rahmenrichtlinien des Niedersächsischen Kultusministeriums sicher. Es werde Zeit, dass die noch strittigen Punkte einer Entscheidung zugeführt werden. Ständige Änderungen seien Gift für den Lernprozess, zu dem auch ausreichende Übungsphasen mit vielgestaltigen Rechtschreibübungen zur Verfügung stehen müssten. Besonders die schwächeren Schüler bedürften der Sicherheit und Verlässlichkeit. Die fehlende Kontinuität sei gerade für diese Schüler und Schülerinnen ein kaum aufzuholendes Manko. Die gerade für sie so wichtigen Erfolgserlebnisse blieben auf der Strecke. Und auch die Selbstkontrolle und Fehlersensibilität, die die Selbständigkeit in der Rechtschreibung besonders fördern.

Ersch.: 25.07.2005

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22.07.2005

Willem

Moin, Moin

Hunde sind treue Gefährten, das weiß man. Sie werden eingesetzt zur Rettung des Menschen in Katastrophengebieten und zum Schutz bei Gefahr. Sie führen als Blindenhund sicher durch den Verkehr, entdecken als Spürhund Sprengstoff und Drogen und dienen als Polizeihund der allgemeinen Sicherheit. Jetzt stand in der Zeitung zu lesen: „Hunde erahnen epileptische Anfälle." Hunde werden zu „Anfallswarnhunden" ausgebildet, die rechtzeitig vor bald eintretenden epileptischen Anfällen warnen sollen. Kaum zu glauben, aber wahr. Epileptologen vermuten, dass es in der ersten Phase der Anfälle Phänomene gibt, die ein Hund wahrnehmen kann. Es könnten ein starrer Blick oder eine bestimmte Geste sein, die einem Anfall vorausgehen und die ein Hund wahrnehmen könne. Er könne dann Hilfe herbei holen oder an einer rechtzeitigen Einnahme von Medikamenten erinnern. Nicht zuletzt seit der unheilvollen und todbringenden Meereswelle im Indischen Ozean vor sieben Monaten ist man geneigt, an diese Hilfe zu glauben. Denn damals soll ja auch die Tierwelt der betroffenen Region das Unheil voraus geahnt haben und geflohen sein. Tiere spüren die herannahende Gefahr. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 23.07.2005

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20.07.2005

Will die Deutsche Post die Briefzustellung an Samstagen auf den Prüfstand stellen?

Nach EU-Recht reicht die Briefpostzustellung an fünf Tagen pro Woche – Deutsche Universalpostdienstleistungsverordnung: sechs Tage pro Woche – Monopolverlust Ende 2007 – Zugeknöpfte Post

Meppen (wb)

Nach Medienberichten will die Deutsche Post ihre Briefzustellung an Samstagen auf den Prüfstand stellen. Denn nach EU-Recht reicht die Briefzustellung an fünf Tagen pro Woche.

In Deutschland allerdings besteht für die Post die Pflicht, die Zustellung an sechs Tagen pro Woche zu gewährleisten. Aber die Deutsche Post verliert am 31. Dezember 2007 das Briefmonopol. Dann will sie laut Aussage des Post-Managers Walter Maschke, wie mehrere Agenturen berichten, über eine Neuregelung nachdenken. Nach ihm als dem zuständigen Leiter des Regulierungsmanagements steht dann die Samstagszustellung zur Debatte. Die Post-Regulierungsbehörde wolle dann auf mehr Flexibilität drängen.

Auf Anfrage unserer Zeitung verhält sich die Post in Meppen recht zugeknöpft. Zustellstützpunktleiter Poker: „Ich kann keine Auskunft geben". Auch die Befragung der Zustellerinnen und Zusteller lässt er nicht zu, auch nicht ein Foto im Postgebäude oder auf dem Postgelände. Die einzige Auskunft: „Wenden Sie sich an die Pressestelle der Deutschen Post in Bonn." So ähnlich lautete auch vor einigen Jahren die Antwort der Post, als es um die Postagenturen und den Abbau der Briefkästen ging. Zu klaren Auskünften ist man vor Ort nicht bereit. Die Pressestelle in Bonn antwortete auf unsere Anfrage, dass Postchef Klaus Zumwinkel klargestellt habe, dass die Post auch in Zukunft ihren Kunden ihre Briefe zustelle.

Sehr ungehalten fallen die Reaktionen mehrerer von uns befragten Einwohner, Firmeninhaber und Angestellten von Firmen und Behörden aus. Das sei mehr als bedauerlich und auch unzumutbar, wenn die Briefzustellung an Samstagen entfalle. Eine Büroangestellte bringt es auf den Punkt: „Infolgedessen haben wir im Büro am Montagmorgen Leerlauf, weil keine Post bearbeitet werden kann." Dann nehme die Sichtung, Registrierung und Weiterleitung der Briefpost im Betrieb dienstags kaum zu bewältigende Ausmaße an. Und die Postzusteller müssten dann wohl montags zusätzliche Postboxen für die vermehrte Sendung mitnehmen.

Auch Kirill Rjasanzew, Postbote einer Meppener Firma, sieht das ähnlich. Er sortiert am Stehpult vor den Schließfächern seinen eingegangenen Poststapel: „Wir haben unsere Arbeit im Betrieb auf einen geregelten Posteingang ein- und abgestellt." Es gehe dann schließlich auch zu Lasten der Kunden, die auf eine Werksnachricht oder ein Ersatzteil warten. Dann könne sich in der Kalenderwoche nichts mehr bewegen, wenn freitags schon die Woche vorüber sei. „Natürlich brauche ich die Briefpost am Samstag", wirft der Chef von Eisenwaren Robben ein. Für uns Unternehmer und Chefs gibt es keinen freien Samstag. Da muss genauso wie sonst am Wochenende gearbeitet werden."

Demgegenüber nehmen es die „Privatleute" nicht ganz so tragisch. „Dann gibt es die Post eben erst montags", trösten sie sich. Und schließlich stünde den Postleuten ja endlich auch ein freier Samstag zu. Aber sie räumen ein, dass sie sich nicht vorstellen können, wie die Flexibilität aussehen soll, die die Post in Aussicht stellt. Auch sei Zumwinkels Aussage „in Zukunft" recht schwammig und könne auch nur beruhigend gemeint sein. Und auch: Man verspreche sich vom Verlust des totalen Postmonopols in zweieinhalb Jahren einen Gewinn für das Portemonnaie. Private Post- und Fernsprechdienste hätten das ja in den vergangenen Jahren schon bewiesen.

Ersch.: 21.07.2005

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20.07.2005

Erster Ostfriesenmarkt in Meppens „guter Stube" als Highlight eröffnet – Beginn einer kurzweiligen Tradition

Gestern Mittag wurde pünktlich um 11,30 Uhr der erste Meppener Ostfriesenmarkt eröffnet. Gottlob war es nicht mehr so heiß und schwül wie in der vorigen Woche, so dass einem guten Besuch nichts mehr im Wege stand. Von 10 bis 18 Uhr warten Händler und Aussteller noch heute und morgen auf viele Besucher. Stellvertretende Bürgermeisterin Annelene Ewers eröffnete in Gegenwart zahlreicher WIM-Mitglieder, des Stadtrates, der Gäste und Marktbesucher den ersten Meppener Ostfriesenmarkt. Er stelle gerade jetzt in der Urlaubs- und Ferienzeit ein besonderes Highlight dar. Rat und Verwaltung würden es begrüßen, wenn diese Markttage der Beginn einer schönen Tradition werden würden. Viel Erfolg wünschte sie der Frischfischversteigerung, deren Erlös dem Meppener Frauenschutzhaus zugute komme. Hinnerk Liesse begrüßte als Vorsitzender der Firma „Ebbe und Flut" aus Osterupgant die Besucher und dankte der Verwaltung und WIM-Geschäftsführer Ansgar Limbeck für die Organisation und die gute Zusammenarbeit. Der bekannte Gruß „Moin" der Ostfriesen sei kein friesisches „Guten Morgen", sondern bedeute den ganzen Tag über so viel wie „Hallo, wie geht es Dir? Mir geht es gut." Und er riet allen Marktbesuchern, die Sprüche des „Aal-Marco" oder des „Matjes-karl", des Wurst-Hinnerk und des „Fischbrötchen-Heiko" nicht zu ernst zu nehmen. Sie seien humoristisch gemeint und sollten zum Schmunzeln verführen. Drei Tage lang hört man jetzt auf dem historischen Marktplatz, Meppens „guter Stube", das ostfriesisch doppelte „Moin, Moin", mit dem wir ja seit mehr als einem Jahr unsere Leserinnen und Leser auf der ersten Lokalseite begrüßen und einen schönen Tag wünschen. Die Ostfriesen bieten verschiedene Fischspezialitäten feil und laden mit ihrem lautstarken Aal-Marco ein zur amüsanten Kurzweile. Außer Fisch bieten die „Ossis" für jeden Geschmack auch Wurstwaren und Obst an. Außerdem kommt die Unterhaltung nicht zu kurz. Beim Krabbenpuhl-Wettbewerb geht es um Schnelligkeit und Geschicklichkeit, wo der erste Meppener Krabbenpuhl-Stadtmeister ermittelt wird. Die zweite Runde startet heute um 14 Uhr und die dritte Runde morgen ebenfalls um 14 Uhr. Beim so genannten Händler-Wettbewerb wählen die Besucher den nach ihrer Meinung besten Händler aus und können neben Sachpreisen als Hauptpreis eine dreitägige Reise an die Küste gewinnen. Die Auswertung und Verlosung findet morgen um 18 Uhr statt.

Ersch.: 21.07.2005

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18.07.2005

Willem

Moin, Moin

„Das ist mir völlig schnuppe", warf mein Kollege dieser Tage ein, als ich ihn fragte, ob ich das Bürofenster ein wenig öffnen dürfe. Diese Antwort warf mich fast um. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich wollte höflich sein, und er kontert mit einer völlig gleichgültigen, ja verletzenden Antwort. Warum so aggressiv? Machte das die Hitze? Oder ist er urlaubsreif? Da konnte ich ja noch froh sein, dass er nicht „Das ist mir schnurz und schnuppe" gesagt hatte. „Das ist mir egal" hätte er ja auch sagen können. Und wenn ihm das zu sanft gewesen wäre, hätte er daraus ja auch ein „Das ist mir so was von egal" oder „Das ist mir piepegal" machen können. Da fällt mir eine schöne Steigerungsform von „schnurz" ein: „schnurz – schnurzegal – schnurzpiepegal". Oder wie wär´s mit „Das ist Jacke wie Hose" oder „Das ist Wurst wie Pelle"? Mir ist das aber beileibe nicht „wurscht". In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Erscheinungsdatum: 21.07.2005 (ohne fette Passagen)

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17.07.2005

„Ein 20-Pfennig-Kredit verhinderte die Gaststättenkonzession" in einer

wechselvollen Familiengeschichte des Hotels von Euch

Familie der Barone „de Vous" aus Frankreich – Erste Gaststättenkonzession im Jahre 1839 – Völlige Sanierung

Meppen (wb)

Auf eine 150-jährige Geschichte konnten die letzten Inhaber des Hotels von Euch, Theo und Lenchen von Euch, im Jahre 1989 zurückblicken. Voller Stolz verwiesen sie in der Chronik des Hotels auf eine Historie wechselvoller Unternehmungen. Jetzt steht das ehemalige Hotel vor einer kompletten Sanierung (wir berichteten).

Die „von Euchs" sind Nachfahren der Hugenotten, die 1685 aus Frankreich vertrieben wurden und zur Familie der Barone „de Vous" gehörten. Über Ostfriesland und das nördliche Emsland kam Didericus Theodorus von Euch nach Meppen, der 1831 Antoinette Drexler heiratete. 1833 erwarb das Ehepaar das Anwesen Ecke Kuhstraße / Ludmillenstraße. 1839 wurde ihm hier die Konzession für eine Schenkwirtschaft erteilt.

1875 übernahm Sohn Theodorus die Gaststätte und erweiterte den Betrieb um ein Kolonialwarengeschäft. Sein älterer Bruder Johannes von Euch studierte Theologie und wurde im Jahre 1892 zum Bischof von Dänemark ernannt. Der Sohn des Theodorus hieß Joseph, der 1895 das Geschäftshaus umbaute. Es entstand eine Ausspannwirtschaft, in der Ställe für mindestens 10 bis 12 fremde Pferde vorgehalten werden mussten.

1907 beantragte Joseph von Euch die noch auf den Namen seiner Mutter ausgestellte Gaststättenkonzession. Doch der Landrat in Meppen hatte Bedenken: So hatte die Polizei gemeldet, dass einem Krupp´schen Schießplatzarbeiter beim Schnapskauf ein Kredit von 20 Pfennig gewährt worden war. Außerdem wurde gemeldet, dass Gymnasiasten wiederholt Bier eingeschenkt worden war und dass während des Hauptgottesdienstes einem Armenhäusler Branntwein verkauft worden war. Auch die Abortanlagen entsprachen nicht den Vorschriften. Joseph konnte die Konzession nicht erringen. Erst nach seinem Tod im Jahre 1913 erhielt sie seine Frau.

Der Urenkel des Firmengründers übernahm als „von Euchs Theo" die „Altdeutsche Gaststätte" und heiratete 1936 Luise Overbeck. Seit 1967 wurde das Hotel wiederum von einem Theo von Euch mit seiner Frau Lenchen, geborene Büring, und seiner Mutter Luise geführt.

Foto 300

Das Hotel von Euch kurz vor der jetzigen grundlegenden Renovierung.

Foto: Wilhelm Bartels

Ersch.: 18.07.2005

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17.07.2005

Willem

Moin, Moin

Die Politikverdrossenheit soll ja groß sein, wenn man die sinkenden Daten der Wahlbeteiligungen zugrunde legt. Und die Politiker und Parteien fragen sich, woran das denn wohl liegen kann. „Die machen ja doch, was sie wollen", hört man die Frustrierten sagen. Und: „Daran können wir ja doch nichts ändern". Eine andere Begründung: „Man kann ihnen nicht glauben." Denn allzu oft bestimme die Partei, was gesagt werden darf oder nicht. Parteiraison? Kontrovers sind dann die Äußerungen der Politiker und das auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene. Jüngstes Beispiel: Vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestages wird ein Minister verhört. Die eigene Partei beurteilt anschließend die Ausführungen mit „umfassend und sorgfältig". Für den Koalitionspartner waren sie „gelungen und notwendig". Die Opposition: „Die Arbeit des Ausschusses wurde behindert" und „Es war eine langatmige Rede". Vielleicht haben die kommentierenden Politiker die bekannte Regel „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold" vergessen. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.:

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14.07.2005

Willem

Moin, Moin

Schlagartig haben sich mit Beginn der Sommerferien die Menschen in Stadt und Land geändert. Urlaubszeit, Ferienzeit und Reisezeit, das sind drei Komponenten, die lang ersehnt sind und die man jetzt genießen will. Die schönsten Wochen des Jahres sind angebrochen. Endlich kann man „die Seele baumeln lassen und sich etwas Gutes gönnen", „alle Viere von sich strecken", „neue Kräfte schöpfen" oder „sich faul zurücklehnen und den lieben Herrgott einen schönen Tag sein lassen". Von morgens bis abends im Freizeitlook herumlaufen, endlich Sakko, Socken und Schlips vergessen und die Shorts und Sandalen aus dem Schrank holen. Alle freuen sich, dass Stress und Hektik des Alltags für einige Wochen wie weggeblasen sind und dass Gelassenheit, Freundlichkeit und Zuvorkommenheit die Oberhand gewinnen. Auf dem Parkplatz lässt man dem Konkurrenten bei der Parkplatzsuche die Vorfahrt, und an der Kasse im Laden hat man plötzlich Zeit. Egal, ob der Urlaub zu Hause auf Balkonien verbracht wird, ob fremde Länder und Städte per Flugzeug, Zug, Auto oder per Fahrrad erobert werden: überall herrscht der nette Ausnahmezustand des Urlaubs. Bleibt zu hoffen, dass er nicht zu schnell dahin fliegt und ebenso schnell vergessen wird. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Dieser Willem ist seit Juni 04 die 200. Ausgabe.

Ersch.: 18.07.2005

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14.07.2005

„Aufbau der Puzzlefigur als Kontrapunkt zum Abbau der mobilen Kapelle"

Nach vier Monaten Abschied vom Kapellenmobile in der TABI – Ökumenischer Gottesdienst im Foyer – Viele Besucher

Meppen (wb)

In einer eindrucksvollen Feierstunde verabschiedeten die Schülerinnen und Schüler der Tagesbildungsstätte (TABI) das „Kapellenmobile", das hier Station auf seiner ersten Reise durch die Einrichtungen und Kirchengemeinden gemacht hatte.

„Zusammen verändern wir die Welt" hieß das Motto des feierlichen Gottesdienstes, der im Foyer der TABI Schüler, Eltern, eine Delegation des Wohnheims St. Josef und Vertreter der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde als erste Partnergemeinde teilnahmen. Unter der Leitung von Musikpädagogin Marlene Bucher gestaltete die junge Band der TABI, die Musikschlawiner, die Feierstunde. Lehrerin Margret Schnorr zeichnete mit der Gitarre für die musikalische Begleitung verantwortlich. Frenetischen Applaus erntete die junge Band der TABI für ihre Darbietungen.

Pastoralreferent Michael Knüpper ließ die Aktivitäten der letzten vier Monate in der TABI in einem kurzen Rückblick lebendig werden. In Ermangelung einer eigenen Kapelle wolle das Kapellenmobile aktiv die Menschen in den Einrichtungen des Vituswerkes einbeziehen und in den Kirchengemeinden für gemeinsame Aktionen von Menschen mit und ohne Behinderung motivieren. Die Kapelle diene allen als „Ort der Begegnung und des Austausches", sagte der engagierte Mitarbeiter. Mit einem kindgerechten Puzzle demonstrierte er, dass jedes Kind und jeder Schüler einen wichtigen Platz in der Gemeinschaft einnimmt. Der „Aufbau der Puzzlefigur" war gleichsam der belebende Kontrapunkt zum „Abschied und Abbau der mobilen Kapelle".

Pfarrer Hartmut Smoor nahm die Schüler der Grund-, Mittel-, Ober- und Abschlussstufen mit auf eine aufregende Reise. Viel Beifall erhielt er für seine kind- und schülergerechte Darbietung des Evangeliums und seiner Predigt. Ganz „Auge und Ohr" waren alle Schüler, Eltern und Gäste von den Darstellungen der profanen und auch der biblischen Begebenheit. Das Gleichnis von der Heilung des Gelähmten fesselte die Teilnehmer des Gottesdienstes. Direkte Hilfe durch gute Freunde und großes Gottvertrauen wurden transparent. Auch die Geschichte vom viel zu kurzen Baumwollfaden und dem allzu kleinen Wachskügelchen machte einsichtig, dass man großen Erfolg haben kann, wenn man gemeinsame Sache macht.

Erscheinungsdatum: 16.07.05

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13.07.2005

„Umfangreiches Qualitätsmanagementhandbuch – ein Meilenstein in der Entwicklung der Einrichtung"

Feierstunde in der „Meppener Konferenz" – Professionelle Organisation – KJHB in acht Bundesländern

Meppen (wb)

Der Kinder- und Jugendhilfeverbund Backhaus (KJHB) in der Fillastraße in Bokeloh stellte in einer Feierstunde der Meppener Konferenz der Erziehungsleiterinnen sowie Erziehungs- und Hausleiter das in vier Jahren erarbeitete Qualitätsmanagementhandbuch vor. „Es ist ein Meilenstein in der Entwicklung der Einrichtung", betonten Marianne und Gerhard Backhaus.

In der Gesellschaft für familienorientierte Sozialpädagogik (GfS) übergaben die Träger der Einrichtung die umfangreichen zweibändigen Handbücher den Vertretern der GfS Aurich, der GfS Emsland und der GfS Osnabrück. Das Qualitätsmanagement (QM) entspricht der Zertifizierung nach der DIN EN ISO 9000:2000. Wichtige Zielsetzung der KJHB ist es, die Qualität in allen Pädagogischen Zentren zu sichern und das Handeln verbindlich und einheitlich zu gestalten. Sämtliche Bereiche der großen Einrichtung seien durchleuchtet und betroffen. Der KJHB beschäftigt 202 Mitarbeiter, von denen 83 im emsländischen Bereich aktiv sind. Sie betreuen 223 Kinder. In der fast 30-jährigen Geschichte waren es rund 450 Kinder.

Diese angestrebte Konformität sei in diesem Handbuch nach langen und demokratischen Abstimmungsverfahren gesichert, erläutern Marianne und Gerhard Backhaus in einem Gespräch mit unserer Zeitung. Allein die Größe der KJHB mit Vertretungen in acht Bundesländern - NRW, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Bremen, Hamburg, Bayern und Niedersachsen – verlange professionelle Organisation und Arbeit. Zusätzlich sind erste Familien in Holland bereit, Kindern und Jugendlichen eine familiäre Atmosphäre und Bindung sowie ein neues, stabiles und zukunftsträchtiges Zuhause zu geben. Neben diesen „Profifamilien" bestehen weitere gruppenpädagogische Einrichtungen wie die im vorigen Jahr eingerichtete Clearingstelle, zwei Wohngruppen für Jugendliche und ein Kleinstheim in Meppen.

Die KJHB habe es sich vor Jahren zur Aufgabe gemacht, so die Träger der 29-jährigen Einrichtung, das tägliche Handeln im Rahmen eines individuellen Qualitätsmanagementsystems zu beschreiben. Das Qualitätsmanagement sei für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Bereiche der Einrichtung entwickelt worden. Es solle das fachliche Tun unterstützen und Außenstehenden sowie neuen Mitarbeitern notwendige Orientierung und Verbindlichkeit bieten. Eine zentrale Steuerungsgruppe habe die Träger effektiv unterstützt. Zu ihr gehörten Leiterin Marianne Backhaus, Geschäftsführer Gerhard Backhaus, stellvertretende Leiterin Marion Wischka, Abteilungsleiter Dieter Robben, Bettina Veenaas (alle Meppen), Almuthe Vorwerk (GfS Oldenburg) und Ralf Kaiser-Keller (GfS Bremen.

Die Festschreibung sämtlicher qualitätsbezogenen Aufgaben münde jetzt in klaren Definitionen der Funktionen und Zuständigkeiten. Wie in einem Netzwerk sei eine Aufteilung der pädagogischen Funktionen in mehreren Ebenen von der Leitung und Geschäftsführung über die Abteilungsleitungen und die Profifamilien bis hin zur Hausmeisterei und der Verwaltung vorgenommen worden. Das neu erarbeitete QM soll zukünftig alle Mitarbeiter unterstützen und dabei immer offen sein für neue Anregungen und Ideen, um die Einrichtungen weiter zu optimieren.

Foto 100

Die Träger der KJHB, Marianne und Gerhard Backhaus (Bildmitte) präsentierten der Meppener Konferenz die ersten Qualitätsmanagement-Handbücher.

Foto: Wilhelm Bartels

 

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13.07.2005

Willem

Moin, Moin

„Das ist ja zum Junge-Hunde-Kriegen", hörte ich meine Cousine Adelheid nach der Ziehung der Lottozahlen seufzen. Denn sie hatte wieder einmal nichts gewonnen. Nicht einmal einen Dreier hatte sie auf ihrem Tippschein entdecken können. Schön auch die Redewendung, die ich nach einem Gewitter hörte: „Da hab´ ich so richtig Fracksausen gehabt". Ja, Angst habe man gehabt. Und als man in der fremden Stadt völlig ratlos war und sich nicht zu helfen wusste, musste man „dastehen wie der Ochs vorm Berg". Und: „Du hast wohl einen kleinen Mann im Ohr" will nicht besagen, dass man den Hörknopf des Walkman im Ohr hat, sondern dass man den anderen nicht ganz ernst nimmt. Und dann erst die schöne Redewendung: „Das ist, als wenn man mit dem Klammerbeutel gepudert ist". Will wohl sagen, dass man nicht recht bei Verstand ist. Dabei bezieht sich das sprachliche Bild auf den Beutel im Mehlkasten einer Mühle. Beim Öffnen dieses Kastens bekommt der Müller den Mehlstaub ab. Dabei ist er keineswegs „nicht recht bei Verstand". In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 16.07.05

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10.07.2005

Willem

Moin, Moin

Jetzt haben die Politiker und vor ihnen die Sprachwissenschaftler das letzte Wort in Sachen Rechtschreibung gehabt. Für die Schülerinnen und Schüler gibt´s ja jetzt erst mal Sommerferien, aber danach ist die Übergangszeit als Schonfrist zu Ende. Denn zum 1. August wird die reformierte Reform der Rechtschreibung gesetzlich festgezurrt. Klar und eindeutig hätten wir uns die Ergebnisse der langen Beratungen gewünscht. Doch es gibt auch in Zukunft Wahlmöglichkeiten in der Schreibweise, die früher undenkbar waren: Das kann uns „leid tun" oder „Leid tun". Für „seit langem" kann man auch „seit Langem" schreiben. Bis „auf weiteres", ach ja: bis „auf Weiteres". „Die einen" können zu „die Einen" werden, „die beiden" zu „die Beiden". Schade, dass sich keine Einheitlichkeit durchgesetzt hat. Jeder Buchverlag und alle Medien haben jetzt wieder die Wahl der Qual. Und die Schüler stöhnen schon jetzt dem neuen Schuljahrsbeginn entgegen. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 12.07.2005

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09.07.2005

Willem

Moin, Moin

Die Geschichten von Max und Moritz erleben in diesen Wochen auf der Freilichtbühne viel Beachtung und noch mehr Applaus. Wilhelm Busch überzeichnete natürlich verschmitzt die bösen Streiche der „Übeltäter" oder „bösen Buben", wie er sie nennt. „Duckmäuser" und „Angsthasen" waren sie keineswegs. Die „Hammelbeine" lang ziehen könnte man ihnen wie denjenigen, die wir heute „Lausbuben" oder „Frechdachse" nennen. Auch der „Lümmel" hat´s wohl dick hinter den Ohren. Und der „Dreckspatz" oder die „Schlingel" und die „Bengel"? „Strolche" symbolisieren diese Namen allemal, und es sind wohl auch „Rabauken". Und doch klingt ein wenig Stolz, ein wenig amüsiertes Wohlwollen durch, wenn diese Beinamen gebraucht werden. Der drohende Finger wird sichtbar, aber wie ein freundschaftlicher Klaps rufen die Namen Schmunzeln und versteckte Freude hervor. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 13.07.2005 *******************************************************************************************************************************************************************

08.07.2005

Ludmillenstift erweckt ehemaliges Hotel „von Euch" aus dem Dornröschenschlaf

Wechselvolle Familiengeschichte – Neue Perspektiven – Gästehotel des Krankenhauses mit 32 Zimmern – Offen für alle - Fassade bleibt erhalten

Meppen (wb)

Das ehemalige Hotel „von Euch", das in den 90-er Jahren seinen Betrieb einstellte, gehört nun endgültig der Vergangenheit an. In diesen Tagen wird es bis auf die historische Fassade abgerissen, um der neuen Konzeption des Krankenhauses Ludmillenstift Platz zu machen. Das Hotel von Euch wird vom Ludmillenstift aus dem „Dornröschenschlaf" erweckt.

Ärztlicher Direktor Dr. Ernst Röttger und Verwaltungsdirektor Wilhelm Wolken wohnten am Donnerstag den ersten Abrissarbeiten des benachbarten Garagengebäudes und der ehemaligen Gaststätte Machurius bei. Das Hauptgebäude, so Wilhelm Wolken, wird total saniert und wieder instand gesetzt. Die historische Fassade soll erhalten bleiben, obwohl das Gebäude nicht denkmalgeschützt ist. Am selben Standort an der Ecke Ludmillenstraße/Kuhstraße soll das ehemalige Hotel von Euch zum neuen „Hotel am Krankenhaus" wieder erweckt werden. Mit der Errichtung des Hotels, dessen Bau schon in zwei Wochen beginnt und das voraussichtlich Mitte 2006 bezugsfertig ist, soll das Angebot des Ludmillenstifts unterstützt und sinnvoll ergänzt werden. Das Hotel wird mit 32 Zimmern ausgestattet und soll außerdem zusätzlich einen Tagungs- und Kongressbereich sowie eine Restauration erhalten.

Nach eingehenden Beratungen und Analysen ist man in der Verwaltung des Krankenhauses zu dem Schluss gekommen, dass sich ein direkt mit dem Krankenhaus verbundenes Hotel anbietet. Trotz besserer Behandlungsmethoden und Operationstechniken sowie einer immer kürzer werdenden Verweildauer steige weiter die Auslastung des Ludmillenstiftes an. Für alle Patienten, die nicht mehr unbedingt stationär aufgenommen werden müssen, bietet sich die Unterbringung im benachbarten Hotel an. Mit dem Hotel kann der Patient die Sicherheit des Krankenhauses mit der Behaglichkeit und dem Ambiente eines Hotels kombinieren. Dieses Plus an Wohlfühlgefühl kann einen besseren Heilungsverlauf ermöglichen.

Ärztlicher Direktor Dr. Röttger sieht die Unterbringung im Hotel möglich für Patienten, die beispielsweise zur Diagnoseabsicherung, zur Operationsvorbereitung, zu einer ambulanten Behandlung einschließlich einer ambulanten Operation oder zu einer schmerztherapeutischen Behandlung kommen. Auch für kurzzeitstationäre Krankenhausbehandlungen mit z.B. endoskopischen Eingriffen im chirurgischen, internistischen oder gynäkologischen Bereich kommt eine Unterbringung im benachbarten Hotel ebenso in Frage wie bei Schmerztherapiebehandlungen oder Eingriffen im HNO-Bereich sowie für Wöchnerinnen nach der Entbindung. Auch könnte die Unterbringung im Hotel sinnvoll sein, wenn tagsüber ein Gesundheits-Check gemacht wird oder bestimmte Reha-Maßnahmen im Rahmen einer tagesklinischen therapeutischen Behandlung im Krankenhaus durchgeführt werden. Auch kann es in bestimmten Situationen Sinn machen, die Genesungsphase allein oder in Begleitung einer Vertrauensperson im Hotel zu nutzen. Die Hotelanlage in Meppen ist so konzipiert, dass sie auch andere Gäste aufnimmt. Für weitere Veranstaltungen, Tagungen, Schulungen oder Vorträge sind Tagungs- und Kongressräume vorgesehen.

Damit findet die Geschichte des Hotels von Euch ihren Abschluss. Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums im Jahre 1989 brachten die Eheleute Helene und Theo von Euch für die Gäste des Hauses eine detaillierte Hotel- und Familienchronik heraus, die uns Geschäftsführer i. R. der Kreishandwerkerschaft Arnold Fänger dankenswerterweise zur Verfügung stellen konnte. Danach sind die „von Euchs" Nachfahren der Hugenotten, die 1685 aus Frankreich vertrieben wurden und zur Familie der Barone „de Vous" gehörten. Über Ostfriesland und das nördliche Emsland kam Didericus Theodorus von Euch nach Meppen und heiratete 1831 Antoinette Drexler. 1833 erwarb das Ehepaar das Anwesen Ecke Kuhstraße/Ludmillenstraße. 1839 wurde ihm hier die Konzession für eine Schenkwirtschaft erteilt.

1875 übernahm Sohn Theodorus die Gaststätte und erweiterte den Betrieb um ein Kolonialwarengeschäft. Sein älterer Bruder Johannes von Euch studierte Theologie und wurde im Jahre 1892 zum Bischof von Dänemark ernannt. Der Sohn des Theodorus hieß Joseph, der 1895 das Geschäftshaus umbaute. Der Urenkel des Firmengründers übernahm als „von Euchs Theo" die „Altdeutsche Gaststätte" und heiratete 1936 Luise Overbeck. Seit 1967 wurde das Hotel wiederum von einem Theo von Euch mit seiner Frau Lenchen, geborene Büring, und seiner Mutter Luise geführt.

Foto 300

Das Hotel von Euch kurz vor der jetzigen grundlegenden Renovierung.

301 und 302

Der Abriss der beiden angrenzenden Gebäude hat begonnen.

303 Hochformat

Verwaltungsdirektor Wilhelm Wolken und ärztlicher Direktor Dr. Ernst Röttger (von links) vor dem Eingang des ehemaligen Hotels von Euch.

Fotos: Wilhelm Bartels

Ersch.: 09.07.2005 (leider ohne fettgedruckte Passagen)

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08.07.2005

Willem

Moin, Moin

Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken" ist der Titel eines Buches, dessen „ganz natürliche Erklärungen für eigentlich unerklärliche Schwächen" viel Gesprächsstoff liefern. Ich war Zeuge eines Dialogs im Bekanntenkreis. Schnell ging man zum „Angriff" über. Denn „Angriff ist die beste Verteidigung". Doris war sich als Unternehmerin sicher, dass Männer nicht zuhören können, weil sie ihre aktuelle Gemütsverfassung nicht zeigen wollen oder können. Und als das Thema zum Einparken wechselte, wurde die Diskussion so richtig laut. Denn die Frauen wollten den Vorwurf nicht gelten lassen, dass sie wegen des fehlenden räumlichen Vorstellungsvermögens gerade das rückwärtige Einparken weniger gut beherrschen. Aber sie seien die besseren und sicheren Autofahrer, war man sich mit den Statistikern fast einig. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 09.07.2005

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07.07.2005

Willem

Moin, Moin

Während meines Medizinischen Aufbautrainings musste ein Teilnehmer meines Kurses mehrmals herzhaft gähnen. Seine Begründung sahen alle Teilnehmer ein: Er stand seit Tagen jeden Morgen im Morgengrauen auf, um die Vögel aus seinem Kirschbaum im Garten zu verscheuchen. Dass sich dieser allmorgendliche Einsatz gelohnt hatte, davon konnte sich der ganze Kurs überzeugen. Denn die mitgebrachten Kirschen schmeckten sehr lecker. Ja, ja, steuerte eine weitere Teilnehmerin zum Thema bei. Auch die Ernte der Johannesbeeren müsse man mit Netzen oder Scheuchmanövern retten. Sie habe jetzt damit gewartet, bis die Beeren rot würden. Aber siehe da: Eines Tages waren die Sträucher leer: Die Beeren waren von den Vögeln stibitzt worden. Sie wussten, dass es sich nicht um rote, sondern um weiße Johannesbeeren handelte. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 11.07.2005

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07.07.2005

Schüler: „Bleib doch einfach noch ein Jahr, alles war doch wunderbar"

Rektor Hans Tangen in den Vorruhestand verabschiedet – Freundlicher Lehrer – Kollegiale Führung

Twist-Schöninghsdorf (wb)

In einer Feierstunde wurde Rektor Hans Tangen nach einer mehr als 30-jährigen Schulleitertätigkeit in den Ruhestand verabschiedet. RSD Heiner Reinert voller Lob und Anerkennung: „Hans, mit Stolz und Zufriedenheit kannst Du auf über 40 Dienstjahre zurückblicken. Du warst nicht nur ein hervorragender Wissensvermittler, sondern allen auch Freund und Kumpel."

Die Schülerinnen und Schüler aller Grundschulklassen verabschiedeten ihren Lehrer und Rektor mit einem flotten Lied, in dem es hieß: „Bleib doch einfach noch ein Jahr, alles war doch wunderbar." Heinz Greve, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, hatte eingangs der Feier die zahlreichen Gäste begrüßt. Für die Gemeinde Twist sei es 1996 ein Glücksfall gewesen, dass Hans Tangen die Nachfolge der Schulleiterin Tegeder angetreten habe. In seiner neunjährigen Amtszeit habe er dank der sehr guten Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Schule eine fast vollständige Renovierung der Franziskusschule mit einer neuen Heizungsanlage, neuem Dach, neuen Fenstern und einem Umbau des Zwischentrakts erreicht. Der Dank der Gemeinde gelte dem scheidenden Schulleiter als einem „verlässlichen, kompetenten und angenehmen Ansprechpartner.

Regierungsschuldirektor Heiner Reinert ließ den beruflichen Werdegang des „bodenständigen, freundlichen, unkomplizierten und hilfsbereiten Lehrers und Schulleiters" Revue passieren. Als gebürtiger Staverner besuchte Hans Tangen (63) das Gymnasium in Meppen und studierte von 1964 bis 1967 an der PH in Vechta. Seine erste Lehrerstelle war in Kloster Oesede und kam anschließend als Junglehrer an die Groß Heseper Ludgerischule. 1973 wurde er zum Schulleiter der Josefschule in Groß Hesepe-Torfwerk befördert. Mit den neun Schulleiterjahren in Schöninghsdorf wirkte er 32 Jahre als erfolgreicher Schulleiter. RSD Reinert würzte seine Laudatio mit persönlichen Erlebnissen und interessanten Recherchen aus dem Leben des Pädagogen. Viel Beifall erhielt Reinert für die Feststellung, dass viele Jahrgänge Rektor Tangen die entscheidenden Kulturtechniken und vor allem Bildung und Erziehung verdanken. Als Schulleiter bürge Tangen für eine „kollegiale, eher unauffällige, aber effiziente Führung". Ihm gebühre Dank für seine „Treue und zuverlässige Arbeit".

Pfarrer Gerhard Voßhage sprach in seinen Dankesworten von einer prägenden Zeit in der Franziskusschule und wünschte Gottes Segen. Rektor Werner Speller gratulierte im Namen aller Twister Schulen mit einem humorvollen „Protokoll eines Schultages" des scheidenden Kollegen. Kindergartenleiterin Anni Berenzen, Kolleginnen und Kollegen sowie Schulelternrat und Förderverein schlossen sich den Dankes- und Gratulationsworten an.

Foto 100

Rektor Hans Tangen in den Vorruhestand verabschiedet. Von links: RSD Heiner Reinert, Angela und Hans Tangen und Heinz Greve.

101

Schüler: "Bleib doch noch!"

Fotos: Wilhelm Bartels

Ersch.: 09.07.2005

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07.07.2005

Franz Efken: „Der Tod kann wohl plötzlich kommen, jedoch nicht unerwartet"

Wahl-, Reihen-, Rasen- und Kindergräber – Verschiedene Bestattungsarten - Beerdigungskosten

Meppen (wb)

Die Seniorenvereinigung der Stadt Meppen befasste sich auf seiner jüngsten Mitgliederversammlung mit den Problemen um Tod und Bestattung. Bestatter Franz Efken gab Hinweise, Anregungen und Tipps aus der Praxis für die Praxis.

Die Gesellschaft habe sich die Toten aus dem Haus holen lassen, führte der gelernte Krankenpfleger aus. Das Sterben habe früher wie die Geburt zum Leben gehört, und die Familie, Freunde, Verwandte und die Nachbarschaft habe bei ihm zu Hause Abschied nehmen können. Mit dem Bau der Friedhofskapellen sei eine Wende in Theorie und Praxis eingetreten. Heute dürfe der Tote nur 36 Stunden zu Hause aufgebart werden. Mit Genehmigung durch das Gesundheitsamt könne der Tote im Emsland sogar bis zur Beerdigung im Hause verbleiben, aber nicht öffentlich zur Schau gestellt werden. Das bleibe nur Personen des öffentlichen Lebens vorbehalten. In Meppen gebe es drei Friedhöfe: an der Markstiege, an der Sommerfeldstraße in Esterfeld und an der Hüttenstraße. Es herrsche in Meppen allerdings auf keinem dieser Friedhöfe Platzmangel.

Neben dem Wahlgrab mit einer Laufzeit von minimal 25 Jahren gibt es das Reihengrab für eine Ruhefrist von 20 Jahren, das kein Recht auf einen Nachkauf besitzt. Kindergräber werden für zahn Jahre gekauft mit einer fünfjährigen Ruhefrist. Diese müssen nicht nachgekauft werden, solange sie gepflegt werden. Das so genannte Rasengrab soll ab Herbst einer anonymen Beerdigung dienen, die nicht kostenlos ist, wohl aber keine Grabpflege verlangt.

So unterschiedlich die Beerdigungsarten sind, so sehr variieren auch die Beerdigungskosten. Die günstigste Art ist die anonyme Seebestattung, die heute 400 Euro kostet. In Begleitung von zwölf Personen kostet sie 750 und bei 100 Personen 900 Euro. Das Einzelwahlgrab an der Markstiege kostet 620 Euro zuzüglich 320 Euro für den Aushub, 100 Euro für die Benutzung der Friedhofskapelle und 100 Euro für so genannte Umweltgebühren. Eine Urnenbestattung kostet 800 Euro. Möglich ist auch eine „Weltraumbestattung" für 4 800 Euro. Es gebe aufgrund der vorgeschriebenen Keramikplatten eine Garantie auf die Echtheit der Urnenasche. Die Durchschnittskosten einer heutigen Beerdigung im Reihen- oder Wahlgrab betragen im Durchschnitt rund 3000 Euro. Zusammen mit Grabstelle, Grabstein, Sarg, Anzeige und Kaffeetafel müsse man mit 5 000 Euro rechnen. Zu den Aufgaben des Bestatters gehöre die Erledigung aller Formalitäten. Zahlreiche Unsicherheiten beunruhigten immer wieder die Hinterbliebenen des Toten. Nach einem Unfalltod sei die Benachrichtigung der Versicherung oder der Berufsgenossenschaft sehr wichtig.

Vorsitzender Winfried Hartmann konnte aus seiner Praxis praktische Beispiele zum Umgang mit dem Tod und seinen Folgekosten beitragen. Vorsorgevollmachten, Kaufverträge und rechtsverbindliche Vorverträge könnten vor einem Zugriff durch das Sozialamt schützen. Auch eine Sterbeversicherung eröffne diese Möglichkeit. Es sei sehr ratsam, dass nach einem Sterbefall stets der Hausarzt benachrichtigt werde. Denn er müsse den Tod amtlich feststellen. Am Wochenende solle man tunlichst auf die Benachrichtigung des Hausarztes bis zum Wochenanfang warten. Denn der Notarzt kenne den Toten in der Regel nicht und müsse die Polizei einschalten.

Ersch.:

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05.07.2005

Generalvikar Theo Paul: „Sie gehen auf Sendung mit der frohen Botschaft"

„Kirchliche Sendung" als Zusatzqualifikation – Bewusste Perspektive für Berufs- und Lebensweg

Meppen (wb)

13 Schülerinnen der Fachschule Sozialpädagogik der Berufsfach- und Fachschulen der Missionsschwestern Mariens erwarben im Rahmen ihrer Erzieherinnenausbildung die Zusatzqualifikation „Kirchliche Sendung". Generalvikar Theo Paul übermittelte im Auftrag des Bischofs den pastoralen Auftrag.

Mit der „Kirchlichen Sendung" qualifizierten sich folgende Absolventinnen der FSP II für die religiöse Erziehung in sozialpädagogischen Einrichtungen und für die Mitarbeit in der Gemeindepastoral: Katrin Backhaus (Herzlake), Kathrina Drewicki (Haselünne), Katrin Dübbelde (Haselünne), Nadine Harmeier (Dersum), Juliane Heffner (Sögel), Andrea Menke (Bückelte), Christine Meyer (Rühlerfeld), Ilona Robben (Haren-Altenberge), Verena Rohe (Dohren), Anne Schulte (Gr. Hesepe), Claudia Segbers (Surwold-Börgerwald), Katrin Wesselmann (Lindern) und Vera Westermann (Neubörger).

Zwei Jahre lang setzten sich die Erzieherinnen im Rahmen eines Wahlpflichtangebots mit theologischen und religionspädagogischen Themen auseinander. In verschiedenen Einrichtungen wurden praktische Angebote und interessante Projekte vorbereitet, durchgeführt und einer kritischen Analyse unterzogen. Verantwortliche Lehrkräfte waren Fachbereichsleiterin und Studiendirektorin Eva Meyer, Sr. M. Monika, die Religionspädagogen Günter Schnorrenberg und Josef Hölscher sowie Dr. Christian Schulte aus der Schulabteilung des Generalvikariats in Osnabrück.

Die Klasse FSP I gestaltete die Feier in der Kapelle des Marienhauses. Mit ihren Texten, Liedern und Darstellungen setzten sie unter dem Motto „"Hier bin ich, du hast mich gerufen" besondere Akzente. Dr. Christian Schulte gratulierte im Namen des Bischofs und dankte für Engagement und Einsatz Oberin des Bezirks Sr. Clarentis sowie der FSP II und den Lehrkräften der Schule.

Generalvikar Theo Paul beschrieb anhand des alttestamentarischen Bibeltextes von der Berufung Samuels Sinn und Aufgabe der „Kirchlichen Sendung". Die Absolventinnen der Fachschule Sozialpädagogik hätten sich ganz bewusst zu dieser Sendung angemeldet und sich mit qualifiziertem Können in Christi Nachfolge begeben. „Sie möchten auf Sendung gehen mit der frohen Botschaft, und die Kirche traut Ihnen das zu", sagte der Generalvikar. Weitsicht und eine gewisse Spannung gehörten wie bei Samuel zur Vision des eigenen Lebens. Jeder Mensch brauche diese „Perspektive für den individuellen Berufs- und Lebensabschnitt". Nicht der Mensch könne Gott in seinen Dienst stellen, sondern Gott stelle den betroffenen Menschen in seinen Dienst. Gott spreche den Menschen in besonderen Lebenssituationen an. Voller Vertrauen werde in den jungen Menschen der Geist Gottes sichtbar in der zukünftigen Beratung, Begleitung und Stütze des Lebens.

Foto 100

Die Absolventinnen der „Kirchlichen Sendung" mit Generalvikar Theo Paul in ihrer Mitte.

Ersch.: 07.07.2005

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05.07.2005

Zauberteam „Sim-Sala-Vitus" begeisterte mit „Hokuspokus-Fidibus, dreimal schwarzer Kater"

Sommerkirmes in der TABI – Attraktionen am laufenden Band – Dank für ehrenamtliches Engagement

Meppen (wb)

Die traditionelle Sommerkirmes in der Tagesbildungsstätte (TABI) des St.-Vitus-Werkes wurde wiederum zu einem Großereignis An der Landwehr in Meppen-Nödike. Rund um die TABI waren trotz der Parkwiese des Landwirts Brüning Parkplätze Mangelware. Es gab für Groß und Klein 45 „Attraktionen am laufenden Band" zu bestaunen, zu erkunden und zu erleben.

Leiterin Elisabeth Wittenbrink dankte den Nachbarn, Eltern und der Geschäftswelt für die finanzielle und aktive Unterstützung. Ihr Dank und ihre Anerkennung gebührten auch den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der St. Vitus-Einrichtungen, der Helen-Keller-Schule, der Stadt Meppen, der „Maske" der Freilichtbühne, dem Landwirt Brüning, der Klasse HEP II der Marienhaus-Schule, der Friseur-Innung der Stadt Meppen und dem Spielmannszug des St. Antonius-Schützenvereins unter Leitung von Torsten Rübertus. Ihr ehrenamtliches Engagement helfe immer wieder, das Großereignis der Sommerkirmes zu einem besonderen Erlebnis werden zu lassen.

Hochbetrieb herrschte den ganzen Nachmittag über in der „Flohkiste", auf den Friseurstühlen, bei der großen Tombola oder im Foyer der TABI, wo die Eltern zu Kaffee und Kuchen einluden. Auch gab es Wüstchen und Pommes, selbst gemachte Marmelade und leckeres Brot. Die Innenhöfe der Einrichtung, der große Parkplatz und die angrenzenden Straßen boten Spiele aller Art. Rundfahrten mit der „Kleinen Emma" waren ebenso beliebt wie das Reiten auf dem benachbarten Ferienhof. Die Kleinen hatten ihren Spaß auf dem nostalgischen Karussell, das bei jeder Fahrt als „Stoomcarrousel" das fauchende Geräusch einer Dampflok imitierte.

Die Schülerinnen und Schüler der HEP II der Marienhaus-Schule boten einen bunten Strauß interessanter Spiele: vom City-Roller-Rennen, dem „Erbsenschlagen" und der Ballschleuder bis hin zum aktuellen Max-und-Moritz-Spiel und dem Schwungtuch, dem Mikado oder dem Blumenspiel.

Beifall und Begeisterung auch beim Zauber-Team „Sim-Sala-Vitus" unter Leitung von Zaubermeister Jürgen Geißler. Darbietungen der St. Vituswerk-Beschäftigten für das „magische Auge" wurden ebenso gefeiert wie die musikalisch unterlegten Beiträge für das „magische Ohr".

Foto 200

Heinrich eröffnet mit seinem Tanz um die bunte Blume den bunten Reigen der Zauberei.

201

Das Zauberteam „Sim-Sala-Vitus" mit seinem Zaubermeister Jürgen Geißler (2.v.l.).

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Hochbetrieb am Stand der Eltern.

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Lea und David nach der Sitzung in der „Maske" der Freilichtbühne als Biene Maja und Tiger.

Fotos: Wilhelm Bartels

Ersch.: 08.07.2005

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04.07.2005

Willem

Moin, Moin

„Das ist ja eine Farce" und „Dass ich nicht lache!" waren immerhin noch gemäßigte Unmutsäußerungen einiger Kollegen. Und sie meinten aktuelle Begebenheiten im Fernsehen, in denen die Zuschauer nach Meinung vieler an der Nase herumgeführt wurden. Und es betraf sowohl die Politik als auch Sport- und Unterhaltungssendungen. In der Politik war es die Übertragung aus dem Bundestag, als sich der Bundeskanzler ein negatives Abstimmungsergebnis wünschte. In der Kochsendung „Schmeckt nicht, gibt´s nicht" war es Tim Mälzer, der die Zuschauer auf den Arm nahm und mit dem „Eilboten per Fahrrad" und dem Lachs für eine künstliche Spannung sorgte. Dabei ahnte oder wusste bereits jeder, dass das Rezept ohne den Lachs nicht sendereif gewesen wäre. Auch im Aktuellen Sportstudio wurde die Spannung künstlich hoch gehalten. „Kommt er noch rechtzeitig an?" Der erwartete Gast war aber schon da. Und dann erst in der Formel I beim Großen Preis der USA in Indianapolis. Jeder wusste, dass die Teams mit den Michelin-Reifen nach der Einführungsrunde in ihre Boxen zurückfahren würden. „Mensch, ärgere dich nicht", könnte man sagen. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 07.07.2005

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03.07.2005

Willem

Moin, Moin

„Willst du gelten, komme selten" kann eine bewährte Lebensdevise sein. Wenn ich einmal die Situation in der eigenen Verwandtschaft nehme: Der eine Sohn wohnt nebenan und besucht seine Eltern fast jeden Tag. Nichts Besonderes. Der zweite Sohn hingegen wohnt im Ausland, ist beruflich sehr eingebunden und kommt nur ein- oder zweimal im Jahr nach Hause. Wie ein „verlorener Sohn" wird er mit Blumen, guten Getränken und leckerem Festtagsbraten begrüßt. Auch Politiker in Stadt und Land könnten sich diese Lebensregel zu eigen und zu nutze machen. Erscheinen sie bei jedem Anlass, weil es nach ihrer Meinung ohne sie nicht geht, dann ist ihr Auftreten nicht Besonderes und alltäglich. Kommen sie aber seltener, weil sie auch an ihre Vertreter delegieren können, wächst ihr Ansehen entsprechend. Also heißt für mich die Devise: „Willst du feiern und auch lachen, lass es auch mal die andern machen." In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 05.07.2005

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03.07.2005

„Musik verbindet, und der Funke springt sicht- und hörbar über"

Benefizkonzert in der TABI – 80 Mitwirkende – 300 Besucher – Erlös für Werkraum der Schule –Gemeinsames Musizieren macht selbstbewusst

Meppen (wb)

Das Benefizkonzert in der Tagesbildungsstätte (TABI) des Vituswerkes mit sechs Bands und Chören wurde für mehr als 300 Besucher und Gästen zu einem großen Erlebnis. Unter dem Motto „Gemeinsam verändern wir die Welt – Mit Musik geht es noch besser" sangen und spielten Menschen mit und ohne Behinderung und setzten Zeichen echter Integration.

„Hier wird durch den Enthusiasmus deutlich, wie Musik verbindet und wie der Funke überspringt", war Ratsfrau Ulla Kleinlosen voll des Lobes und der Anerkennung. Alle Verantwortlichen waren sich einig: Während sonst viel über Integration diskutiert, geschrieben und gefordert wird, wurde an diesem Abend in einem fast zweieinhalb Stunden langen Programm reale integrative Begegnung ge- und erlebt. Und es klappte „wie am Schnürchen" ohne langes Üben und ohne Generalprobe. Da spielte es keine Rolle, dass die Technik manchmal improvisiert werden musste oder einige Töne bei den Sängerinnen und Sängern nicht ganz getroffen wurden.

Leiterin Elisabeth Wittenbrink: „Gemeinsam musizieren macht nicht nur Freude, sondern auch mutig, stark und selbstbewusst." Am Schluss wurden die gemeinsamen Lieder mit Instrumentalbegleitung durch die St.-Vitus-Bands „Oh, happy days" und „Nehmt Abschied, Brüder, ungewiss ist alle Wiederkehr" zu unvergesslichen Höhepunkten. Über 80 Aktive spielten und sangen auf der großen Bühne der TABI und ernteten kaum enden wollenden Applaus und frenetischen Jubel. Die Aktiven strahlten und bedankten sich für die immer wieder lauten Zurufe „Zugabe, Zugabe!" Es waren die drei Bands des Vituswerkes „Vollkaracho" unter Leitung von Hans Grönniger, die Nachwuchsband der TABI, die „Schlawiner", und „Solo & Tutti" unter Leitung von Musikpädagogin Marlene Bucher. Ferner der Nachwuchs- und Jugendchor der Propsteigemeinde unter Leitung von Melanie Rethmann und Karl-Bernd Hüttis, der „Cantamus-Chor Meppen" unter Leitung von Alfred Augustin und der ökumenische Gospelchor „Moving Spirit" unter Leitung von Maren Pante.

Die Bands des Vituswerks zeichneten sich durch ihr Instrumentalspiel aus. „Vollkaracho" der Wohnanlage St. Josef eröffnete das Konzert mit „Ein Bett im Kornfeld", „Mendocino, Marmor, Stein und Eisen bricht" und „The lion sleeps tonight". Nach flotten Rhythmen der „Schlawiner" gab die Band „Solo & Tutti" Proben ihres Repertoires und Könnens. „Geduld, Improvisationstalente und Fantasie werden sichtbar", sagt Marlene Bucher, die zusammen mit Ruth Jansen von der Musikschule des Emslandes die Band leitet. Die Ensemblearbeit wird getragen von der Flötengruppe, den Orff´schen Instrumenten, dem Klavier, der Gitarre und dem Akkordeon.

Eindrucksvoll die französischen und englischen Lieder des Chores der Propsteigemeinde. Der Projektchor „Cantamus" begeisterte als gemischter Chor mit zwölf Sängerinnen und Sängern. Er besteht seit 2000 und gestaltet Gottesdienste und auch private Feiern. Der Gospelchor „Moving Spirit" verstand es, sich entsprechend seinem Namen mit sparsamen, aber effizienten und effektvollen Gesten und Körperbewegungen der 30 Sängerinnen und Sänger in ihren festlichen Gewändern in die Herzen der Besucher zu singen.

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„Zusammen verändern die Welt: (von links) der Gospelchor „Moving Spirit", die Band Solo & Tutti und der Chor „Cantamus".

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Die Nachwuchsband der TABi: die „Schlawiner".

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Viel Applaus spendeten die Besucher und Gäste.

Fotos: Wilhelm Bartels

Ersch.:

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02.07.2005

Cloppenburg: „Die Gemeinschaft stützt, schützt und begleitet"

237 Absolventen in der Marienhaus-Schule – Fußballspiel in der Pauluskirche

Meppen (wb)

In einer festlichen Eucharistie- und Abschlussfeier in der Pauluskirche entließen die Berufsfach- und Fachschulen der Marienhaus-Schule 237 Absolventen und Absolventinnen aus zehn Schulformen.

Der Gottesdienst mit Pastor Hartwig Brockmeyer stand unter dem Motto „Anstoß fürs Leben". Der Seelsorger sagte in seinen Begrüßungsworten, dass Gott, der gute Hirte, verlässlich Ansehen und Würde verleiht. Viel Teamgeist für die Zukunft wünschte die Klasse HEP II, die die Feier gestaltet hatte. Ein Fußballteam symbolisierte im Altarraum unter den Beifallrufen der Fans die erforderlichen Accessoires eines zielstrebigen Spiels und einer eingeschworenen Gemeinschaft. Heinz Cloppenburg unterstrich als Schulleiter in seinen Gratulationsworten den hohen Wert der Gemeinschaft, die zu einer Lebensgemeinschaft wachsen könne. Sie stütze, schütze und begleite durch alle Wellenberge des Lebens.

Anm.: Aus redaktionellen Gründen war nur ein Kurztext möglich.

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237 Abschlussschüler mit Abschlussprüfungen an Marienhaus-Schule

2-jährige Berufsfachschule Hauswirtschaft

Behrens, Julia (Meppen); Bernzen, Christin (Twist); Book, Stefanie (Haren); Brunsen, Veronika (Stavern); Fährmann, Meike (Lathen); Fährmann, Rita (Lathen); Foppen, Daniela (Meppen); Gaertner, Lydia (Twist); Gerdes, Martina (Herzlake); Hensel, Berthold (Meppen); Kleemann, Daniela (Heede); Mensen, Annika (Geeste); Menting, Jessica (Meppen); Miels, Sylvia (Lähden); Pieper, Jasmin (Twist); Reiners, Julia (Lathen); Schlüter, Anja (Meppen); Schulte, Anne (Dohren); Schulte, Silke (Meppen); Seefeld, Kerstin (Herzlake); Spiekmann, Sabrina (Lähden); Stankowiak, Sabrina (Meppen); Vorwerk, Anna (Herzlake);

2-jährige Berufsfachschule Sozialpflege

Allard, Ilka Vaeleria (Lähden); Bauer, Sabine (Lingen); Berens, Vera (Geeste); Bergmann, Melanie (Herzlake); Brümmer, Andrea (Herzlake); Deters, Nicole (Twist); Deuling, Yvonne (Twist); Einhaus, Andrea (Dalum); Faupel, Kolja (Geeste); Gorskowski, Felizitas (Haren); Hebbelmann, Katharina (Dörpen); Jansen, Bianca (Klein-Berßen); Kruse, Jenny (Surwold); Lüger, Jana Maria (Dörpen); Meiners, Svenja (Dalum); Möller, Kathrin (Meppen); Müter, Michael (Twist); Pfeifer, Melanie (Twist); Schütze, Christina (Geeste); Speller, Franziska (Wippingen); Suelmann, Christina (Haren);

2-jährige Berufsfachschule Kinderpflege

Baumbach, Tanja (Haselünne); Brand, Sabine (Meppen); Dall, Kathrin (Dohren); Fahrenbach, Jana (Meppen); Fellechner, Sarah (Lingen); Follster, Silvia (Meppen); Gorges, Corinna (Haselünne); Greten, Ines (Haren); Kramer, Manuela (Emsbüren); Meyer, Jenny (Meppen); Meyer, Jessica (Meppen); Roth, Sabrina (Haselünne); Roth, Sarah (Twist); Röttger, Katharina (Haselünne); Thiering, Stephanie (Meppen); Wilberding, Theresa (Meppen);

2-jährige Berufsfachschule Sozialassistenten

Baalmann, Carina (Stavern); Becker, Ines (Meppen); Bertram, Nadine (Meppen); Bückner, Virginia (Haselünne); Dilikin, Barbara (Meppen); Eichwald, Ina (Haselünne); Esters, Claudia (Vinnen); Forsting, Christian (Meppen); Gerdes, Jenny (Haren); Gerdes, Jessica (Haren); Gerdes, Sandra (Haren); Hanrath, Anja (Papenburg); Haustein, Katrin (Haren-Emmeln); Hoffmann, Leandra (Lingen); Hoogenberg, Melanie (Haren); Hugenberg, Nina (Haren); Kauhn, Laura (Meppen); Keen, Christiane (Wesuwe); Kerperin, Melanie (Meppen); Kleine Hillmann, Gitta (Niederlangen); Kloppe, Anika (Haren); Krull, Anja (Haren); Krumme, Stefanie (Haselünne); Kuhl, Kerstin (Haren); Landwehr, Andreas (Löningen); Margraf, Valentina (Lathen); Mäsker, Sarah (Haren); Maue, Lea (Holte-Lastrup); Meiners, Tanja (Geeste); Melisch, Heike (Meppen); Neugebauer, Julia (Meppen ); Pieper, Maria (Twist); Pieper, Melanie (Twist); Postma, Iefke (Haselünne); Robben, Anne (Haren); Rosen, Lena (Haren); Rösner, Silvia (Lingen); Rüting, Anna (Stavern); Schmidt, Anne (Haselünne); Schröter, Steffi (Twist); Seelhorst, Jörn (Meppen); Spieker, Andrea (Dohren); Tallen, Jasmin (Haren); Tapken, Agnes (Meppen); Tengen, Stephanie (Haren); Theisling, Heike (Lathen); Többen, Sonja (Haselünne); Topphoff, Jessica (Meppen); Vorhold, Kerstin (Herzlake); Walker, Jan (Werlte); Wessels, Christine (Haren); Winkeler, Kathrin (Löningen); Zielinski, Janin (Haselünne);

2-jährige Fachschule Hauswirtschaft

Bölling, Simone (Meppen); Große Dahlmann, Angela (Meppen); Hanhoff, Rita (Meppen); Lange, Manuela (Meppen); Prange, Sonja (Geeste-Kl.Hesepe); Rählmann, Ramona (Schapen); Rutz, Swetlana (Meppen); Smoes, Andrea (Nordhorn); Stromberg, Eva-Maria (Meppen); Wessels, Silvia (Werlte); Zilke, Ina (Meppen);

2-jährige Fachschule Sozialpädagogik

Backhaus, Katrin (Herzlake); Beckmann, Birgit (Meppen); Bruns, Jürgen (Haren-Fehndorf); Deuling, Katja (Haren-Emmeln); Dix, Sabrina (Schöninghsdorf); Drewiecki, Katharina (Haselünne); Dübbelde, Katrin (Haselünne); Elbers, Katrin (Herzlake); Feldmann, Yvonne (Lahn); Geers, Maike (Haren-Tinnen); Harmeier, Nadine (Dersum); Heffner, Juliane Ilona (Sögel); Helle, Martina (Haren); Henke, Stefanie (Lähden); Jansen, Uta (Meppen-Hemsen); Korte, Christina (Emsbüren); Kunze, Jana (Haren); Menke, Andrea (Haselünne); Meyer, Christine (Twist); Meyer, Fabian (Meppen); Nebert, Helga (Haren); Peters, Tina (Haselünne); Robben, Ilona (Haren); Rohe, Verena (Dohren); Rosen, Martina (Dohren); Schlömer, Yvonne (Haren-Wesuwe); Schulte, Anne (Geeste-Gr.Hesepe); Schulte, Nadine (Haren); Segbers, Claudia (Surwold); Weber, Nicola (Meppen); Wesselmann, Katrin (Lindern); Westermann, Vera (Neubörger); Wittmann, Nadine (Meppen); Wübben, Karin (Stavern);

3-jährige Fachschule Sozialpädagogik (Teilzeitausbildung)

Berenzen, Christa (Haren); Berenzen, Georg (Haren); Bergfeld, Elke (Meppen); Doornbos, Karina (Surwold); Hillebrand, Maria (Surwold-Börgermoor); Husmann, Hermannjosef (Aschendorf); Lambers, Friedhelm (Nordhorn); Leffers, Thomas (Papenburg); Mersmann, Markus (Rhauderfehn); Meyer, Paul (Barßel); Schöngen, Thomas (Edewecht); Springfeld, Ferdinand (Völlerfehn);

3-jährige Fachschule Heilerziehungspflege

Amann, Eugenia (Meppen); Bär, Luba (Meppen); Beckmann, Andrea (Haren-Wesuwe); Behnen, Anja (Werpeloh); Bruns, Christine (Emsbüren); Buhs, Anke (Twist); Burs, Stephanie (Meppen); Cremering, Carina (Meppen); Dethlefs, Jessica (Meppen); Elbers, Claudia (Herzlake); Etemi, Xhemile (Geeste-Dalum); Geppert, Christine (Lingen); Hehemann, Yvonne (Meppen); Hinz, Marie-Christin (Meppen); Kemmer, Linda (Lingen); Kemper, Sabrina (Twist); Kühlert, Sabrina (Herzlake); Loxen, Claudia (Stavern); Pahls, Esther (Meppen); Schindler, Julia (Quendorf); Schlichting, Petra (Werlte-Wehm); Schulten, Ilona (Lohne); Teismann, Jutta (Meppen); Zech, Benjamin (Lingen);

3-jährige Fachschule Altenpflege

Backers, Jenny (Geeste-Dalum); Bölscher, Anja (Haselünne); Borgmann, Bernhard (Werlte); Fährmann, Doris (Meppen); Frese, Daniela (Sögel); Hanfeld, Doris (Haren); Hegger, Eva-Maria (Lähden); Husen, Sabrina (Haren); Lamp, Anita (Lähden); Leineweber, Marion (Lingen); Melgert, Nicole (Haren); Navapoor, Anke (Bawinkel); Pegel, Martina (Haselünne); Pelster, Birgit (Meppen-Hüntel); Plas, Kerstin (Twist); Schlüter, Verena (Lohne); Sielker, Judith (Meppen-Bokeloh); Stehmann, Andrea (Geeste); Stindt, Margret (Esterwegen); Wald, Ida (Haselünne); Wendt, Sabine (Herbrum);

2-jährige Fachoberschule Sozialwesen

Abeln, Anne (Lähden); Beermann, Anne (Haren-Wesuwe); Behlmann, Antonia (Geeste-Osterbrock); Dübbelde, Sarah (Haselünne); Ewers, Stephanie (Geeste); Gövert, Antje (Geeste-Osterbrock); Grüter, Theresa (Geeste-Gr.Hesepe); Holtkötter, Theresa (Geeste); Kleine, Andrea (Geeste-Osterbrock); Knabke, Sarah (Meppen); Kötter, Nicole (Haren); Lammers, Kathrin (Geeste); Lind, Alisia (Geeste); Lübken, Daniel (Herzlake); Lüken, Christin (Geeste); Lüpkes, Holger (Meppen); Ostermann. Verena (Lähden); Pieters, Marina (Haselünne-Lehrte); Rühlmann, Florian (Meppen); Schomaker, Christin (Haselünne-Lahre); Tallen, Stefanie (Haselünne); Willmanns, Anika (Meppen);

Ersch.: 04.07.2005

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01.07.2005

Kultusminister Bernd Busemann: Fast 30 Millionen Euro für emsländische Schulen.

 

Landrat Hermann Bröring und KM Bernd Busemann: "Die Landesmittel bedeuten einen mächtigen Schub für

die Schulpolitik und die Konjunktur im Emsland."

Ersch.: 02.07.2005

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01.07.2005

Die Nödiker Grundschüler wollen den Schneider Böck mit einem lauten „Hallo" begrüßen

Die Streiche des Max und Moritz in der Johannes-Gutenberg-Schule – Präsentation eines Märchenbuches – Besuch der Freilichtbühne

Meppen (wb)

40 Mädchen und Jungen der Klasse 1b und des Schulkindergartens der Nödiker Johannes-Gutenberg-Schule hatten den Schneider Böck, alias Rüdiger Smorra, in ihrem Unterricht zu Gast: Seine Lesung, verbunden mit einer Darbietung bunter Bilder, war eine direkte Vorbereitung des Besuchs der Freilichtbühne in der kommenden Woche, wo die Streiche von Max und Moritz aufgeführt werden.

Stolz präsentierten die Erstklässler ihr Märchenbuch mit den Streichen von Max und Moritz, die sie zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Annelene Hake gemalt und liebevoll gestaltet hatten. Die Klassenlehrerin hatte die „Possen, die in Wirklichkeit verdrossen", als intensiven Einstieg und zur Vorbereitung des Besuchs der Freilichtbühne genutzt. Nur zwei der 22 Erstklässler kannten die Geschichten von Max und Moritz, und so war es selbstverständlich, dass die Geschichte mit den sieben Streichen Unterrichtsthema wurde. Es wurde nicht nur gemalt, sondern auch das passende Lied zum fünften Streich „Jeder weiß, was so ein Maikäfer für ein Käfer ist" einstudiert.

Rüdiger Smorra ließ in seinem Bühnenkostüm die Rolle der beiden Strolche und Taugenichtse lebendig werden. Drei Hühnchen und ein Hähnchen der Witwe Bolte müssen „dran glauben", werden gebraten und schließlich von den beiden Strolchen durch den Schornstein gestohlen. Und die Mädchen und Jungen stimmten fröhlich mit ein, wenn es hieß: „Dieses war der zweite Streich, doch der dritte folgt zugleich." Und so ließen sie den Schneider Böck in den Bach stürzen und sangen schadenfroh: „Meck, meck, meck! Plumps! Da ist der Schneider weg." Auch Lehrer Lämpel, der Onkel Fritz und der Bäcker werden Opfer böser Streiche, bis der Bauer Mecke und der Meister Müller das Ende der beiden vorbereiten.

Die Grundschüler der Johannes-Gutenberg-Schule freuen sich schon auf den Besuch der Freilichtbühne. Hier wollen sie „ihren" Schneider Böck mit einem lauten Hallo begrüßen, wenn er die Bühne betritt. Und in seinen flotten Schuhen, bunten Gamaschen, der lustigen Latzhose, der feschen Jacke mit den vielen bunten Knöpfen und dem interessanten hohen Schneiderhut werden sie ihn schnell erkennen.

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Der Schneider Böck liest in der Nödiker Grundschule die Streiche von Max und Moritz.

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Begeistert zeigen die Erstklässler dem Schauspieler Rüdiger Smorra ihre „gebundenen Werke".

Fotos: Wilhelm Bartels

Ersch.: 02.07.2005

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01.07.2005

Willem

Moin, Moin

„Das Kind muss doch einen Namen haben", drängte die Hebamme die junge Mutter zur Namensnennung. „Susanne", gab diese zur Antwort. Und die Hebamme: „Hab ich ja schon gesagt, Susanne im Bade." Damit war das Namensproblem gelöst. Auch persönliche Nennungen wie Sanne, Susi oder Susan waren ja jetzt möglich. Wie bei Maria und Elisabeth mit ihren Rufvarianten „Mia, Mike oder Mari" für die Maria und „Lissi, Liesbeth oder Lisa" für Elisabeth. Der Heinrich konnte Heinz, Heini oder Heinzi heißen, und der Wilhelm hieß Willi, Wilm oder eben Willem. Heute sind andere Namen in. James und Kevin sind cool, und auch Leila oder Yvette sind in. Interessant jedoch, dass Maximilian und Alexander im Jahre 2004 die beliebtesten männlichen und Marie und Sophie die beliebtesten weiblichen Vornamen waren. Auch Maria, Anna und Leonie sowie Paul, Leon und Lukas waren sehr beliebt. „Man muss das Kind doch beim rechten Namen nennen", möchte man sagen. In diesem Sinne, schönen Tag noch.