28.04.2006

Willem

Moin Moin

„Die Primeln lassen ihre Köpfchen hängen", rief meine Frau mir zu. Tatsächlich, das bisschen Wärme hatte schon ausgereicht, dass sie „schlappmachten". „Hals über Kopf" holte ich einen Eimer voll Wasser, um die Blumen zu tränken. Aber ich musste nicht „die Hände über dem Kopf zusammenschlagen", denn ich wusste, sie würden sich mit dieser Wässerungsmethode ähnlich wie meine Hortensien im Sommer schnell erholen. „Kopflos" oder „kopfscheu" muss man deshalb nicht gleich werden. Der Kopf ist wohl der Körperteil, der am häufigsten in Redensarten und Redewendungen vorkommt. Da gibt es manchmal eine Melodie, die „einem nicht aus dem Kopf geht". Schlimmer ist es jedoch, wenn einem etwas „nicht in den Kopf will" oder man „ein Brett vor dem Kopf" hat. Dann kann man auch nicht „im Kopf" rechnen, sich aber wohl „an den Kopf fassen". Niemand möchte, dass ihm deswegen „der Kopf gewaschen" wird. „Den Kopf verdrehen" lassen wir uns dagegen schon lieber. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Erscheinungsdatum: 04.05.2006

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28.04.2006

Willem

Moin Moin

„Maikäfer flieg", sangen wir als Kinder, wenn wir den Maikäfern ihre Freiheit zurückgaben. Wir hatten sie von einer Eiche geschüttelt und für ein oder zwei Stunden in einem Kästchen mit grünen Blättern und kleinen Luftlöchern als unseren Schatz aufbewahrt. Lange hatten wir Kinder auf den „Wonnemonat Mai" gewartet. Denn in diesem ersten Monat des Jahres ohne den Buchstaben „R" durften wir die langen Wollstrümpfe gegen Kniestrümpfe und kurze Hosen eintauschen. „Wie einst im Mai" erinnern wir uns auch heute noch an den „Maigang", der uns in den nahen Papenbusch führte, wo wir „Maiglöckchen" suchten. „Wie einst im Mai" erinnert auch an die „Maibowle", die wir mit frischem Waldmeister und Selters ansetzten. Und die Erinnerung lässt die „Maiandachten" lebendig werden, die uns vom Wegekreuz bei Kellersmann aus zu Ehren der „Maienkönigin" nach Bokeloh führten. Schöne Sitten und Gebräuche ranken auch um den „Maibaum", der ja bis in unsere Tage als Symbol bunter Lebensfreude und der wieder erwachten Natur geschmückt und aufgestellt wird. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.:

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28.04.2006

Willem

Moin Moin

Der Mai ist gekommen, und ich freue mich auf einen schnellen und kurzen „Tapetenwechsel". Ich denke nicht an eine neue Wandbekleidung, ob gestreift, uni, geblümt oder gemustert, sondern an einen Kurzurlaub. Das wär´s doch, hatte meine Kollegin zugestimmt. Sie freue sich auch schon auf neue Eindrücke und Erlebnisse. Auch sie müsse übrigens ihren Kopf frei bekommen, um anschließend mit aufgeladenen Akkus kräftiger zupacken zu können. Ein paar Tage Abstand könnten Wunder bewirken. Und dann dachte sie an eine Städtereise mit Oper und Musical. „Raus aus dem Alltag!" rief sie mir noch zu. Ich meinerseits dachte mehr an eine Fahrradtour mit Relaxen und Erholen. Jedem das seine, dachte ich. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 05.05.2006

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28.04.2006

 

Maibaum aufgestellt

Mittelpunkt des Monats Mai ist der Maibaum, der seit Donnerstag den historischen Marktplatz schmückt. Die Mitarbeiter des Baubetriebshofs Wolfgang Hohmann (im Steiger) und Dominik Aehlen befestigen hier 13 Wimpelketten, die von allen Seiten den Marktplatz zum Maibaum hin überspannen. Der Maibaum wurde in diesem Jahr neu gestaltet. Er erhielt neue Kranzringe, mehr farbige Bänder und wurde neu gebunden. Ebenso hingen die Mitarbeiter des Werkhofes die Wimpelketten rund ums Rathaus auf.

Ersch.: 29.04.2006

Farbenfrohe Fußgängerzone

Letzte Regiebesprechung zur Gestaltung der Innenstadt zu den heute beginnenden drei Maitagen. (Von links) Stellvertretender Leiter des Baubetriebshofs Franz Thole, TIM-Geschäftsführer Manfred Büter und TIM-Mitarbeiter Frank Thole diskutieren den Einsatz der bunten Wimpelketten. Außer den zentralen Ketten rund um den Maibaum, soll auch der Platz zwischen Rathaus und Gymnasialkirche sternförmig und farbenfroh wie auch die Eingangspassage des Marktes vom Nagelshof bis zum Stadthaus bunt gestaltet werden. Die Fahnen der 32 Fußballnationen (wir berichteten) sollen an den Häuserfronten für weitere Farbtupfer sorgen. Hier entscheiden die Planer gerade, dass die deutsche Fahne vor der TIM-Geschäftsstelle wehen soll und die polnische und niederländische vor dem Stadthaus.

Kinderprogramm

An den Meppener Maitagen kommen die Kinder nicht zu kurz. Karussells sorgen für Kurzweil und gemütliche Fahrten, und Clowns treiben ihren lustigen Spaß. Am heutigen Samstag Spielt und singt Christian Hüser tolle Musik für Kinder ab drei, und Tanzkinder zeigen ihr Können. Am Sonntag gibt es ein tolles Programm im Kinderzirkus „Tom Joyce". Auch der Stelzenmann wird wie auf unserem Foto für Spaß und Unterhaltung sorgen und kleine Überraschungen verschenken.

 

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27.04.2006

Grundstein zum neuen Kinderspielparadies „Ballorig" im Ferienpark und Ponyhof Niers gelegt

1,1 Millionen Euro Investitionen – Überdachte Spielhalle – Zahlreiche Attraktionen- Eröffnung für Mitte Juni geplant – Großes Potential an Fremdenverkehr

wb Twist-Neuringe. Der Ferienpark und Ponyhof Niers erweitert sein Urlaubs- und Freizeitangebot um ein Kinderspielparadies „Ballorig". Investiert werden 1,1 Millionen Euro. Die Eröffnung soll Mitte Juni stattfinden.

Der Ferienpark und Ponyhof ist ein führendes Familienunternehmen im Emsland. Das Ehepaar Dini und Heinz-Gert Niers weist eine langjährige Erfahrung im Bereich Gastronomie, Feriengastbetrieb und Reitsport auf. Der Ferienpark zeichnet sich durch Ferienhäuser im skandinavischen Stil mit Sauna, Whirlpool und Kaminofen aus, die von der Emsland-Touristik mit fünf Sternen zertifiziert worden sind. Diese Ferienhäuser für vier, sechs und acht Personen stehen zur Vermietung und auch zum Verkauf zur Verfügung.

Neu gebaut wird jetzt das überdachte Spielparadies Ballorig, das mit dem Ferienpark dem Ponyhof unmittelbar angegliedert ist. Direkt neben dem Spielparadies entsteht eine zweigeschossige Halle mit separatem Eingang und Empfang. Heinz-Gert Niers erläutert die Baupläne und hebt während der jetzt erfolgten Grundsteinlegung besonders hervor, dass die neuen Einrichtungen den Gästen des Ferienparks und des Ponyhofes gerade bei schlechtem Wetter zugute kommen werden. Niers: „Das Ferienzentrum liegt direkt im Herzen des Naturparks Moor", und seine Attraktivität werde durch die unmittelbare Autobahnanbildung zukünftig stark zunehmen.

Bürgermeister Ernst Schmitz skizzierte den Werdegang der Planungen, die bereits im Jahre 2001 begonnen hätten. Die Gemeinde Twist habe dann schnell die baurechtlichen Voraussetzungen geschaffen, „weil der Standort des Ferienparks ein großes Potential an Fremdenverkehr und Tourismus aufweist". Das Konzept sei viel versprechend und „ein Gewinn für den Ponyhof Niers, die Gemeinde Twist und die ganze Bevölkerung". Das gute Verhältnis zu den niederländischen Nachbarn spiegele sich auch in der Realisation dieses Projektes wider.

Investor Freike Vartjes von der Ballorig BV, der inzwischen 17 Spielparadiese betreibt, skizzierte den Spielort „Ballorig", der für Kinder zwischen null und zwölf Jahren ungetrübten Spaß verspreche. Hier ließe sich wunderbar toben, Saltos auf den Hüpfkissen ausprobieren, durch Tunnel kriechen, grenzenlos klettern und rutschen. Zu den vielen Attraktionen gehöre auch ein Verkehrsparcours. Das Ballorig sei sicher, abwechslungsreich und farbenfroh. Für große und kleine Kinder gibt es getrennte Abteilungen, damit die Kinder altersgemäß spielen können. Die Abteilung für die kleinen Kinder ist komplett mit Matten ausgelegt. Es gibt Bällebecken, große Schaumstoffblöcke und Kriechtunnel.. Die Kinder ab fünf können sich im Kletterlabyrinth, auf Trampolinen und Hüpfkissen austoben.

Das Kinderspielparadies, so betonte das Ehepaar Niers, sei auch für Geburtstagsfeste geeignet und für Gruppen empfehlungswert. Auch Schulausflüge seien lohnend. Vom zentral gelegenen Restaurant aus könnten die Eltern und Begleiter ihre Kinder stets beim Spielen beobachten.

Foto 300

Den ersten Spatenstich zur Grundsteinlegung führten aus (von links) das Ehepaar Heinz-Gert und Dini Niers, Bürgermeister Ernst Schmitz sowie die Investoren Liesbeth Weinans und Freike Vaartjes.

Foto: Wilhelm Bartels

Ersch.: 29.04.2006

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27.04.2006

Willem

Moin Moin

Komm, lieber Mai, und mache die Bäume wieder grün", singen in diesen Tagen nicht nur die Kinder. Auch viele Erwachsene freuen sich nach dem langen Winter in diesem Jahr auf das frische Grün in der endlich erwachenden Natur. „Und lass uns an dem Bache die kleinen Veilchen blüh´n. Wie möchten wir so gerne ein Blümlein wieder seh´n, ach, lieber Mai, wie gerne einmal spazieren geh´n", fährt meine Bekannte Karola fort. Auf meine erstaunte Frage, wieso sie den Text noch kann, meint sie, dass sie früher in der Schule, in der Gruppe und auch in der Natur viel gesungen hätten. Und schon fällt ihr das nächste Lied ein: „Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus" und „Grüß Gott, du schöner Maien". Und eine beliebte Redensart sei auch „Alles neu macht der Mai". Mit dem Tanz in den Mai begrüßen viele Menschen den Wonnemonat. Und die Maiglöckchen klingeln den schönen Monat ein. Als Kinder liefen wir gerne in den „Mairegen", denn der lässt ja alles gut wachsen. Sicher auch uns, glaubten wir fest. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 29.04.2006

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26.04.2006

Dr. Schiffer: „Es gibt immer nur Gesundheit in einer dialogischen Sinnsuche"

Salutogenese als Medizin – Seminar der individuellen Fortbildung - Kohärenzgefühl

wb Meppen. „Wie Gesundheit entsteht" hieß das Thema der Veranstaltung der Hospizhilfe und der KEB in Kooperation mit dem Ludmillenstift. Mit Hilfe der Salutogenese auf Schatzsuche statt auf Fehlerfahndung zu gehen, sei der Schlüssel zum Erfolg, referierte Dr. med. Eckhard Schiffer. Der Vortragabend wurde zu einem „Seminar der individuellen Fortbildung".

Dr. med. E. Schiffer (62), Chefarzt der Psychotherapie und Psychosomatik am Christlichen Krankenhaus Quakenbrück (CKQ), machte in seinem anspruchsvollen Vortrag deutlich, dass es in der modernen Medizin nicht nur wie in der Pathogenese auf die Ursachen und Prävention von Krankheiten ankomme. Statt Krankheiten zu bekämpfen, sorge sich die Salutogenese um die Gesundheit, wobei zwischen beiden Fachrichtungen keine Diskrepanz herrsche. Jeder Mensch könne mit der Salutogenese den Organismus fähiger machen, mit dem Keim der Krankheit selber fertig zu werden. Dafür sei das Kohärenzgefühl des einzelnen Menschen, der sich selber einbringt, von elementarer Bedeutung.

Seinen wissenschaftlich ausgerichteten Vortrag würzte Dr. Schiffer zwei Stunden lang immer wieder mit Exkursen anschaulicher Beispiele. Zitate aus der Literatur und Bilder aus dem Kunstunterricht in der Schule zeigten auf, wie ein intaktes Kohärenzgefühl eine entscheidende Grundlage von Gesundheit beinhaltet. Es bedeutet, einen inneren und äußeren Halt zu haben. Mit ihm kann sich der einzelne getragen und gehalten fühlen und sich auf eine Einzelperson, ein Paar oder auch auf eine Gruppe beziehen. Zu den wichtigen Komponenten der Gesundheit, der Lebenskraft, der Lebensfreude und des individuellen Wohlbefindens gehörten die Komponenten Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit. „Es gibt immer nur Gesundheit als individuellen Weg einer dialogischen Sinnsuche", unterstrich der Referent. Er forderte, sich nicht den Zwängen der Zeit oder einem Schönheitsideal zu unterwerfen, sondern in einen persönlichen Dialog einzutreten, was für ihn persönlich wichtig und sinnvoll sei.

Beim Transfer der Theorie in die Praxis wurde das Wesen der Kohärenz deutlich. Nicht nur zwischen Säugling und Mutter sei der Dialog des Sprechens, Singens und des Spiels wichtig, sondern auch bei Patienten, die tiefbewusstlos sind. Das vordergründig sinnlose Sprechen und Halten der Hand könne aber lebenserhaltend sein. So stelle der gesprochene, aber auch der lautlose Dialog mit Gesten, Klängen, Haltungen und sogar Gerüchen einen bestimmten Geborgenheitsrahmen dar. Es sei klinisch nachgewiesen, dass diese dialogische Ansprache das Wiedererwachen des Patienten fördert.

Die Selbstheilungskräfte eines echten Dialogs, in dem jeder dem anderen „gut zuhören" können müsste, müssten auch die Grundlagen der „Sprechstunde" beim Arzt sein, die leider allzu oft zu einer Mess- und Datenerhebungsstunde degeneriert sei. „Das Gespräch ist eine große Ressource für eine positive Salutogenese, führte der Chefarzt und mehrfache Buchautor aus. Das Gut-Zuhören-Können beinhalte ein Nahesein und gebe der Angst keine Chance. Jedes Kind und jeder Erwachsene brauche jemanden, der ihn versteht. „Wir benötigen das Du lebenslang, um bei Erkrankungen schneller zu genesen", so Dr. Schiffer.

Foto 100

Dr. med. Eckhard Schiffer (Mitte) wird hier vom Hospiz-Veranstaltungsleiter Manfred Hillmann (links) und der Vorsitzenden Irmgard Efken begrüßt.

Foto: Wilhelm Bartels

Erscheinungsdatum: 29.04.2006

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26.04.2006

Willem

Moin Moin

Dieser Tage sah ich einen Kunden-Service-Wagen einer Haselünner Firma mit der Aufschrift „Im Auto-mobil". Wie einfallsreich doch die Werbetexter sind, dachte ich. Vor gut 100 Jahren wurde ein Fahrzeug Automobil genannt, weil es sich selbständig fortbewegen konnte, unabhängig von Schienen oder Zugtieren. Und heute kann man im Auto zum eigenen Nutzen und zum Nutzen der Kunden mobil sein. Beim Friseur fand ich in einer Zeitschrift weitere „Bonmots": Da fiel mir ins Auge: „Heute ist morgen schon gestern". Ich stutzte und schmunzelte über das Wortspiel. Genauso erging es mir einige Seiten weiter, als ich die große Überschrift las: „Was gut geht kommt". Es war ein Bericht über den Handel mit Waren und Produkten. Auch „eine kolossale Andacht" ließ die schöpferische Wortwahl des Reporters erahnen, der die Freitagsliturgie des Papstes im Kolosseum in Rom in Bildern festgehalten hatte. Wie schön, dass man mit unserer Sprache Sachverhalte und Ereignisse bildhaft und treffsicher beschreiben kann. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 02.05.2006

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25.04.2006

Willem

Moin Moin

Jetzt beginnt sie wieder, die Saison der Fahrradfahrer. Und das nicht nur in der Freizeit, am Wochenende und im Urlaub, sondern auch im Berufsverkehr. An dieser Stelle spreche ich erneut die radfahrenden Schülerinnen und Schüler an, die aus Bequemlichkeit, aus Leichtsinn oder eventuell auch aus Unkenntnis Hals und Kopf riskieren. Will sagen: ihre Gesundheit und ihren Geldbeutel. Sie fahren auf der Straße und auch auf dem kombinierten Geh- und Radweg zu zweit, zu dritt, ja sogar zu viert nebeneinander. Sie demonstrieren freihändig ihre vermeintliche Cleverness. Sie telefonieren per Handy, und manche finden es besonders flott, während der Fahrt eine SMS zu schreiben. Dass viele auch noch die falsche Straßenseite benutzen, fällt schon kaum noch auf. Dabei machen sie sich alle strafbar und handeln sich sogar Punkte in Flensburg ein. Und wenn es zu einem Unfall kommt, verlieren alle ihren Versicherungsschutz. Und das kann teuer werden, wie jetzt ein Gerichtsurteil feststellte. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 26.04.2006

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24.04.2006

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit der 25 Mitgliedsstaaten der EU notwendig

Europa-Union und die innere Sicherheit – Europaweiter Opferschutz gefordert – Fälschungssichere Dokumente

wb Meppen. Der Vortrag über die „Innere Sicherheit in einer erweiterten Europäischen Union" stand im Mittelpunkt einer Mitgliederversammlung des Kreisverbandes Emsland der Europa-Union. MdEP Ewa Klamt: „Die innere Sicherheit muss das gemeinsame Anliegen aller Mitgliedstaaten der Europäischen Union sein."

Ewa Klamt (56) ist seit 1999 Mitglied des Europäischen Parlaments (MdEP) und seit 2004 Innenpolitische Sprecherin der Europäischen Volkspartei (EVP). Zu ihren Aufgaben gehört es, die Arbeit der EVP-Fraktion im Ausschuss zu koordinieren und im Namen aller Mitglieder der Fraktion zu innenpolitischen Fragen Stellung zu nehmen. Mit ihren Brüsseler Mitarbeitern und den Fraktionsreferenten erarbeitet sie Leitlinien und Strategien zur europäischen Innenpolitik, stellt in der Fraktion bei strittigen Fragen Geschlossenheit her und vertritt die Interessen der EVP-Fraktion.

Schwerpunkte ihrer inhaltlichen Arbeit sind die europaweite Bekämpfung der organisierten Kriminalität, des Menschenhandels und –schmuggels, des Terrorismus und der illegalen Einwanderung. Die Erweiterung der EU auf 25 Mitgliedsstaaten stelle eine große Herausforderung dar, so die engagierte Politikerin. Viele Probleme wie die illegalen Einwanderungen, der Drogenhandel und die organisierte Kriminalität seien in den einzelnen Staaten nicht allein lösbar, sondern machten eine enge Zusammenarbeit aller notwendig.

Anhand zahlreicher Beispiele machte Ewa Klamt (Gifhorn) deutlich, wie groß die Lösungsaufgaben sind und wie komplex die Ausschussarbeit ist. Die Drogenproblematik zeige einen großen Handel vom größten Umschlagplatz Amsterdam aus, wo laut Ermittlungen von Europol allein 23 Tonnen Heroin importiert werden. Bezogen auf den Menschenhandel und Menschenschmuggel forderte die Referentin einen „europaweiten Opferschutz". Hier bestehe die vorrangigste Aufgabe darin, der vielen Drahtzieher habhaft zu werden. Gefordert werden müsste eine Lösung der illegalen Einwanderung in die EU.

Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen, so unterstrich die Ehefrau des Oberstudiendirektors Lothar Klamt, der von1978 bis 1980 das Marianum leitete und mitbegründete, klare Regelungen für die Zuwanderungspolitik mit den Zielen einer Zuwanderungsbegrenzung und der Sicherung der EU-Außengrenzen. Das „Visainformationssystem" verlange die Aufnahme von fälschungssicheren und gleichzeitig datenschutz-technisch unproblematischen Merkmalen wie Fingerabdrücke und Fotos in Pässen und Visadokumenten. Es gelte, die Bürgerinnen und Bürger zu schützen, damit sie in Freiheit leben können. Gemeinsam müssten die europäischen Staaten die kriminellen Kräfte zurückdrängen, um die eigenen Freiheiten zu sichern.

Foto 100

Das Ehepaar Lothar und Ewa Klamt wird hier begrüßt durch Vorstandsmitglied Gerda Tandecki (links) und den beiden Vorsitzenden Egon Kahlmeier und Franz Hilmes (rechts).

Ersch.: 26.04.2006

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23.04.2006

Dreimal die Jubiläumszahl „75" bei Schmidt am Markt

Vier Tage lang Jubiläumsfeiern – Gourmetzelt, Bierpavillon, Weinstand und Bühne – Mehrere Bands und Zauberer - Fahrt im Heißluftballon als Hauptpreis

wb Meppen. Das kommende Wochenende steht das Hotel und Restaurant „Schmidt am Markt" ganz im Zeichen des 75-jährigen Jubiläumsfestes (wir berichteten). Vier Tage lang wird mit besonderen Attraktionen gefeiert.

Den Auftakt zum Jubiläumsfest bildet am Freitag, 28. April, ab 18 Uhr der „Rolinck-Abend". Dreimal steht die Jubiläumszahl „75" an diesem Eröffnungsabend im Mittelpunkt: 75 Jahre alt wird das Hotel Schmidt, 75 Jahre alt ist das Rolinck Bier, und jeder Gast zahlt nur 75 Prozent seines Verzehrs. Angeboten werden drei Sorten Rolinck Bier vom Fass: Rolinck Pilsener, „Friedensreiter" und „Alex Rolinck Lager". Außerdem kann jeder Gast an einer Tombola teilnehmen, in der attraktive Preise wie eine Senseo Kaffeemaschine, Dauerwurstwaren, mehrere Weinpräsente, Hotel Schmidt Gutscheine, eine wertvolle Rolinck Outdoorjacke und vieles mehr winken.

Der Samstag, 29. April, steht ganz im Zeichen des Vormaiabends. Um 15 Uhr wird der Maibaum bei Tanz und Musik aufgestellt. Bierpavillon und Weinstand laden ein zur Maibowle, zum kühlen Bier oder zum Schoppen Wein. Im Gourmet-Zelt gibt es unter dem Motto „Meppen isst gut bei Hotel Schmidt" passend zum Wonnemonat Mai Maischolle und Leckereien aus 75 Jahren. Um 10,30 Uhr beginnt auf der Bühne vor dem ehemaligen Geschäft Leffers ein abwechslungsreiches Musikprogramm. Um 13 Uhr gibt es mit Michael Hüser Musik für Kinder ab drei, und um 16,30 Uhr zeigen „Mach mit …Musik"- Tanzkinder Proben ihres Könnens. Den Abend gestalten ab 20,30 Uhr „Oldies but Goldies" mit Holmes und Watson.

Am Sonntag, 30. April, wird der Luftballon-Wettbewerb, der an allen Jubiläumstagen stattfindet, fortgesetzt. Derjenige, dessen Luftballon am weitesten fliegt, gewinnt als ersten Preis eine Fahrt mit dem Rolinck-Heißluftballon. Der Haselünner Berentzen-Hof ist mit dem historischen Bus, einem Glücksrad und Produktverkostung anwesend. Ab 11 Uhr wird altes Handwerk präsentiert, und um 12 Uhr tritt der Kindercircus „Tom Joyce" in Aktion. Der Shanty Chor aus Rhauderfehn unterhält die Gäste ab 13 Uhr, und um 16 Uhr verzaubert Klaus W. Hoffmann als singender und zaubernder Geschichtenerzähler die Meppener. Abends spielen die „Flying Toasters".

Am Maifeiertag spielt um 11,30 Uhr der „Pianoman" und das „Boogie-Wunder aus Meppen" Volker Schäfer Blues und Boogie. Nachmittags stellen die Oldtimer-Freunde Meppen ihre kostbaren Vehikel aus, und ab 14,30 Uhr spielt die Band „Level One" Hits der letzten Jahrzehnte.

Foto 100

Hotel und Restaurant Schmidt am Markt feiert 75-jähriges Jubiläum.

Ersch.: 25.04.2006

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20.04.2006

Willem

Moin Moin

„Habt ihr gestern auch die Übertragung mit unserem Lehmann im Fernsehen gesehen?" fragte eine Bekannte die eifrig debattierenden Männer. Die jedoch schüttelten verwundert die Köpfe. Sie konnten sich nicht vorstellen, dass eine Frau die Fußballübertragung der Champions League Arsenal London gegen FC Villarreal auf „Niederland 2" gefunden haben konnte. So viel Sachverstand hatten sie ihr gar nicht zugetraut. Ob sie denn vielleicht den Kardinal Lehmann meinte, wollten die Männer wissen. Sie könne doch wohl den Bischof von Mainz und den deutschen Torwart Nr. 1 unterscheiden, wies sie die angeblich fußballfesten und jetzt verdutzt dreinschauenden Männer zurecht, die nun jedoch anerkennend nickten. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Erscheinungsdatum: 24.04.2006

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20.04.2006

Willem

Moin Moin

Ein Bekannter wollte mich nachträglich in den 1. April schicken. Auf der Esterfelder Stiege sei im neuen Baugebiet in unmittelbarer Nähe der ev.-ref. Kirche eine „Laufkatze" eingefangen und angekettet worden. Da war sie wieder, die Bedeutungserweiterung aus dem Tierreich. Tatsächlich handelte es sich um das Hebe- und Transportgerät am Kranausleger einer Baufirma. Es ist interessant, dass wir gerade für Werkzeuge Wortverbindungen aus dem Tierreich gewählt haben. Der „Fuchsschwanz" des Hobbybastlers ist leichter zu handhaben als der „Schwalbenschwanz", den mein Freund Franz in Haren so vorzüglich als kunstvolle Holzverbindung herstellen konnte. Gute Dienste leistet der flexible „Schwanenhals" bei Leselampen und der „Möbelhund" als Möbelrollwagen. Und die Radfahrer kennen alle das „Katzenauge" an ihrem „Stahlross", während das „Dampfross" darauf verzichten kann. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 25.04.2006

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19.04.2006

Willem

Moin Moin

Auf dem Bücherregal meiner Tochter standen früher die Osterhasen jahrelang in Reih und Glied. Sie wollte das Ostergeschenk möglichst lange aufheben und vergaß es dann. Schließlich wurde die Schokolade immer älter, so dass an ein Genießen nicht mehr zu denken war. Da lobe ich mir den „Martin" von Manfred Hausmann, dem Schriftsteller, der 1986 mit 88 Jahren in Bremen starb. In seinen „Geschichten aus einer glücklichen Welt" erzählt er, wie Martin einen Schokoladenhasen verspeist. Eigentlich wollte er den Schokohasen bis zu seinem Geburtstag im Juli aufheben. Doch eines Tages beginnt er, am Stummelschwänzchen herum zu knabbern und die Vorderfüße zu verspeisen. Dann hält er plötzlich inne, besinnt sich eine Weile und „beißt dem Hasen mit einem entschlossenen Happs den Kopf ab". Auf die erstaunte Frage seiner Schwester Viola, wie er das denn übers Herz bringe, antwortet Martin: „Denn tut es ihm nicht mehr so weh ohne Kopf, wenn ich denn die Beine un den Bauch un alles fresse". In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.:

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19.04.2006

Willem

Moin Moin

„Die Ohren hätten dir klingen müssen", sagte mein Onkel Bernd zu meinem Vater. Sie hätten zu Hause von seinen Hühnern, den Wyandotten, gesprochen und davon, dass man die schönen braunen Eier zu Ostern gar nicht mehr zu färben brauchte. Mein Vater konnte nicht umhin, „seine Ohren zu spitzen", denn er war natürlich stolz auf seine seltene und schwere Hühnerrasse. Da konnte er seine „Ohren nicht auf Durchzug stellen", sondern wollte „ganz Ohr sein". Sogleich fielen mir weitere Redensarten ein, die sich auf die Ohren beziehen. „Bis über beide Ohren im Dreck stecken, in Schulden stecken oder in Arbeit stecken" drückt wohl die große Misere besonders drastisch aus. „Bis über beide Ohren verliebt sein" will dagegen einen besonderen Glückszustand verkünden. Wenn „einem jemand die Ohren voll jammert", sollte man ihm vielleicht „die Ohren lang ziehen" und ihm „hinter die Ohren schreiben", dass Stöhnen und Jammern keine Lösungen bedeuten. Und man kann „jemandem das Fell über die Ohren ziehen" und „einen Floh ins Ohr setzen", wenn er „Bohnen in den Ohren", „Watte in den Ohren" oder „einen kleinen Mann im Ohr" hat. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 20.04.2006

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17.04.2006

Aus der Gaststätte mit Pferdestation wurde ein beliebtes Restaurant mit „Bierologie und Hektoliteratur"

Hotel und Restaurant Schmidt wird 75 Jahre – Familienunternehmen in dritter Generation – Bekannt diesseits und jenseits der Grenze

wb Meppen. Das Hotel und Restaurant „Schmidt am Markt" feiert am letzten Aprilwochenende sein 75-jähriges Bestehen. An vier Tagen wird von Freitag, 28. April, bis Montag, 1. Mai, das „Schmidt-Jubiläum" mit besonderen Attraktionen gefeiert. Das heutige Hotel und Restaurant wird in der dritten Generation als beliebter Familienbetrieb von Maria Schmidt geführt.

Seit 1931 existiert das Hotel und Restaurant Schmidt am Markt, das in den Gründerjahren von Heinrich und Maria Schmidt nur als Gaststätte betrieben wurde. Maria Schmidt, geb. Tepe, kam aus Osnabrück und Heinrich Schmidt aus Vinte bei Bramsche. „Schmidt Heini" und Ehefrau Maria waren Pächter der Brauerei Rolinck und übernahmen die ehemalige Gaststätte „Windthorst Haus". Noch heute kündet eine Gedenktafel am Eingang vom Meppener Reichstagsabgeordneten Ludwig Windthorst.

Von 1944 bis zur Währungsreform im Juni 1948 war der Großvater Bierkutscher. Einige ältere Meppener erinnern sich noch an „Schmidt Heini", der mit seinen beiden störrischen Eseln Palla und Verona das Bier in die Dörfer rund um die Kreisstadt brachte. 1953 kauften Heinrich und Maria Schmidt die Gaststätte und wurden Eigentümer des Hauses am Markt Nr. 17, wo die Familie auch wohnte.

In den 50-er Jahren wurde das Gebäude umgebaut. Der seitliche Gang neben dem Haus führte als Pferdegasse zu den Ställen an der Hinterstraße. Denn die Gaststätte hatte vor dem Krieg auch als Pferdestation gedient. Durch die geschlossene Bauweise am Markt konnte der Gang baulich genutzt werden. Die frühere „kleine Kneipe" wurde erweitert, und es entstanden die noch heute beliebten und gemütlichen Nischen im Schankraum und im anschließenden Restaurant. Nach dem Tod ihres Mannes baute „Oma Schmidt" mit 60 Jahren im Jahre 1964 das Hotelgebäude zwischen Hinterstraße und historischem Marktplatz.

Heinrich und Maria Schmidt hatten drei Söhne: Paul, Heinz und Norbert. Anfang der 60-er Jahre stieg „Schmidt Paul" ins väterliche Geschäft ein und schuf mit seiner Ehefrau Anni das heute weithin bekannte „Schmidt am Markt". Paul übernahm Hotel und Restaurant und hat drei Töchter: Claudia, Gabi und Maria. Seit 1992 ist Tochter Maria mit im Geschäft und übernahm 1998 das Hotel und Restaurant in dritter Generation. Jetzt wurde die Küche umgebaut, und es entstand an der Hinterstraße das gemütliche „Hinterstübchen".

Seit 75 Jahren bietet das Familienunternehmen Schmidt am Markt eine persönliche Gastlichkeit mit gutem Essen, gepflegten Getränken und angenehmem Wohnkomfort in 20 freundlich und modern eingerichteten Zimmern. Kulinarisch wird der Gast mit herzhaften regionaltypischen Gerichten bis hin zu feinen Festtagsmenüs verwöhnt. In unmittelbarer Nähe des historischen Rathauses verspricht „Schmidt am Markt" dem Gast aus nah und fern eine individuelle Betreuung nach dem Motto „Hotel Schmidt – Ihr zweites Zuhause".

Das Hotel ist Ausgangspunkt für Radwandertouren ins Emsland und ist als „Bett & Bike Hotel" beliebt und gefragt. Die Plakette „Hasetaler – Wir machen mit" verweist auf die schönen Haserouten. Vom Landkreis Emsland wurde das Hotel im „Hotel- Gaststätten-Wettbewerb" ausgezeichnet. Zu Recht ist der Niedersachsenteller „Unser Land – unsere Küche" groß ausgefallen, der „Gastlichkeit in Niedersachsen" verspricht. Eine kleine, aber nicht zu übersehende grüne Plakette preist tägliche Seminare an und erklärt Schmidt am Markt zu einem „Institut für Bierologie und Hektoliteratur".

Mit einem herzlichen „Moin Moin" begrüßt Paul Schmidt seine Gäste, die aus nah und fern kommen. Tagesgäste kommen aus der Region und aus Holland, und Urlauber lassen es sich mehrtägig bei Paul gut gehen. Als Hotelier und Kneipier ist Paul bekannt und von den „Ladies" verehrt. Die Gäste freuen sich, wenn sie von „Meppens Original" mit „Tot ziens" verabschiedet werden. Gerne erinnern sie sich an Anni als Königin und Paul als König bei den Höltingern. Oder an das Bad im Badezuber auf dem mittelalterlichen Markt. Oder an das Pfannekuchenbacken neben dem Rathaus in der Aktuellen Schaubude.

Fünf Gästebücher zeugen seit 1964 von der Beliebtheit der Schmidts und den Feiern im Hotel und Restaurant. Gäste aus Russland, Norwegen, Holland, Amerika oder Israel füllen die Seiten mit Lob und Dank. Bei einem Journalistentreff im Jahre 1987 wurde der Transrapid aus der Taufe gehoben. Anke König hinterließ 1991 als Weinkönigin ihr Konterfei ebenso wie die bekannte Sängerin und Schauspielerin Heidi Brühl.

 

Foto Familie Schmidt 1946

Das Gründerehepaar Heinrich und Maria Schmidt mit ihren Söhnen Norbert, Paul und Heinz (von links) vor 60 Jahren.

Familie Schmidt 1960

Maria und Heinrich Schmidt mit ihren Söhnen Norbert, Paul und Heinz im Jahre 1960.

Foto „Großeltern 1933 im Schankraum"

Foto „Paul Schmidt"

Wenn Not am Mann ist, hilft Paul in der Küche aus.

Foto „Eingang"

Eine Gedenktafel am Eingang zum Restaurant erinnert an Ludwig Windthorst.

Foto „Familie Schmidt heute"

Anni und Paul Schmidt mit ihren Töchtern Maria, Gabi und Claudia sowie den Enkelkindern Carla, Vinzent, Gesina und Henri (von links).

Foto „Gaststube"

Die Gaststube mit den gemütlichen Nischen und angrenzendem Restaurant.

Foto „Maria Schmidt"

Maria Schmidt als Inhaberin in dritter Generation.

Fotos und Repros: Wilhelm Bartels

Ersch.: 19.04.2006

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09.04.2006

Der Osterhase „Schlappohr" wollte nicht so, wie Stefanie und Daniel wohl wollten

Meister Lampe mit dem Stummelschwänzchen – Hasenschule und Hasenbande – Eiersuchen, Eierkullern, Eierpicken – Lustige Hingucker und schöne Farbkleckse

wb Meppen. Recht zäh und mühsam begrüßt in diesem Jahr die Natur den Frühling und das Osterfest. Das morgige Osterfest bedeutet für alle und besonders für die Kinder das Ende der dunklen und kalten Wintermonate, die mit den bunten Farben der Ostereier vertrieben werden.

Überall auf der Welt feiern Kinder diese „Wiedergeburt" des Lebens. In Polen wird die Winterfrau „Marzanna" aus dem Dorf getragen, in der Ukraine tanzen die Kinder den „Hahilky-Tanz", in Portugal wird zum Ende der Fastenzeit der Stockfisch symbolisch zu Grabe getragen, und in Australien wird mit dem Kaninchennasenbeutler „Bilby" gefeiert. Bei uns freuen sich alle auf den Osterhasen, um den sich viele lebendige Bräuche ranken. Hier werden Eier gefärbt, Eier versteckt, mit Eiern gekullert und Eier gepickt.

Die bunten Dekorationen der Eier und Osterhasen sorgen wie immer in den Auslagen der Geschäfte und in unseren Wohnungen und Gärten für lustige Hingucker und schöne Farbkleckse. Hier kommt Meister Lampe als Kutscher mit einer großen Fuhre Eier daher, dort geht er gebeugt unter der schweren Last seiner Kiepe. Per Motorrad und Cabrio ist er sogar unterwegs, um all die vielen und mit Moos gestalteten Osternester zu füllen. Die „Hasenschule" erlebt ihre Renaissance, und die lustigen Häschen mit ihren Stummelschwänzchen müssen als Spieldosen und auch als Eierbecher fungieren.

Der heutige Ostersamstag ist immer noch ein ganz besonderer Samstag. Die Eier werden gekocht und nach dem Erkalten dekorativ angemalt. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Bunte Streifen wechseln mit farbigen Kreisen und Kringeln ab. Schon bald ist die Lieblingsfarbe des kleinen Eiermalers erkennbar. Stefanie liebt als Malmotiv rote und blaue Tulpen, während Daniel eine grüne Wiese mit der gelben Sonne am blauen Himmel malt. Jessica zaubert bunte Smarties auf ihr Osterei, und der zehnjährige Leo erinnert mit farbenfrohen Fußbällen an das Ereignis des Sommers. In der Werkstatt für Menschen mit Behinderung haben Martin, Inge, Andreas, Maria, Thomas, Hans und Adelheid den großen Tisch zu einer Werkstatt für den Osterhasen umgewandelt und stellen farbenfrohe Dekos her.

Aufregend ging es dieser Tage auch in der Tagesbildungsstätte zu. Die Klasse der Mittelstufe feierte ihren letzten Schultag vor den Osterferien, der richtig österlich gestaltet wurde. Auf dem Spaziergang durch den nahen Wald wurden Eier gesucht und gefunden. Auch Schokomaikäfer waren darunter. Auf den Hügeln am Schützenplatz fand das beliebte Eierkullern statt. Zu Mittag gab es ein Osterbuffet, das die Osterferien einläutete.

Viel Aufregung gab es im Heilerziehungskindergarten, wo das Kaninchen „Schlappohr" neue Gänge buddelte und die hübsch dekorierten Osternester besuchte. Aber wie sehr es sich die Kinder auch wünschten: Schlappohr wollte keine Eier in die hübschen Nester legen. Stefanie (5) und Daniel (6) kletterten mit ihrer Erzieherin Birgit Gravel in das Gehege und fingen den Stallhasen ein, der sich jedoch mit allen Vieren heftig sträubte. Als das Warten zu lange dauerte, wurden die Nester mit selbst angemalten Ostereiern und bunten Frühlingsblumen in Eigenregie dekoriert.

In einem Geschäft in der Hakenstraße in Osnabrück spielte in dieser Woche die „Hasenbande" verrückt. Der Chef der Bande „Rudi Rübe suchte Lotte Karotte", „Hugo Hase suchte Lore Löffel" und „Heinrich Hoppel suchte Lieschen Radieschen".

Foto 100 (Hochformat)

Ein Rotkehlchen schmückt dieses nur acht Zentimeter große Deko-Osterei.

101 (Hochformat)

Mit der Osterhasenfamilie schmücken ihre Wohnung (von links) Gesina (6), Henri (8), Carla (10) und Vinzent (3).

oder

101-II (Querformat)

Mit dem Osterhasen und der Hühnerfamilie schmücken ihre Wohnung (von links) Carla (10), Henri (8), Gesina (6) mit Leo (1) und Vinzent (3).

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Hase Schlappohr und Birgit Gravel schauen zu, wie Daniel und Stefanie

Ihr Osternest schmücken.

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Osterdekoration beim Biobauern Brümmer.

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Osterlämmer en masse in einer Gärtnerei in der Wallstraße.

105 (Hochformat)

Osterdekoration in der MT-Geschäftsstelle

106 Hochformat) + 106-II (Querformat)

Hendrik aus Varloh, Louis aus Osterbrock und Hoara aus Meppen (von links) bewundern Osterhasen auf dem Wochenmarkt.

Fotos: Wilhelm Bartels

Ersch.: Sa., 15.04.2006

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09.04.2006 + 17.04.2006

Willem

Moin Moin

„Die Natur verlangt ihr Recht", rief mir meine Nachbarin über den Gartenzaun zu. Und sie deute dabei auf die Scheinhasel, die ihre großen gelblichweißen Blüten entfaltet. Und das trotz des sehr langen Winters und des zu kalten Aprilwetters, fügte sie hinzu. Auch die Knospen der Forsythien und der Magnolien werden dicker und warten auf etwas mehr Wärme und Sonne. Dabei blühen meine Schneeglöckchen in diesem Jahr sozusagen im zweiten Stockwerk. Denn sie stecken ihre langen Hälse durch die kugeligen Buchsbäume und blühen schon seit Wochen bei gleichsam geschützten Temperaturen im „Erdgeschoss". Auch die Tulpe nahe der Hauswand streckt ihr Köpfchen an ihrem Stammplatz durch den Rheinkies, der jetzt an dieser Stelle ohne Wasser auskommen muss. Die Blausterne sind ebenso neugierig und streben zum Tageslicht. Sie zwängen sich durch die engen Ritzen und Fugen im Wegepflaster und demonstrieren ihre ganze Kraft. Ihnen ist es jetzt wie den Tulpen, Annemonen und Hyazinthen egal, ob es noch zu kalt für die Jahreszeit ist. Sie trotzen der Witterung und begrüßen uns mit frühlingshaften Farben. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 19.04.2006

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09.04.2006

Willem

Moin Moin

In dieser Woche ist in vielen Familien das Osternestbauen angesagt. Denn den nahenden Osterhasen will man doch mit einem schönen Nest aus Moos begrüßen. Wir Kinder gingen früher bis in den Papenbusch oder den Esterfelder Forst, um Moos für die Auspolsterung der Nester zu sammeln. Heißbegehrt war das „Silbermoos", mit dem man den Rand der Nester oder den Weg zum Nest ausschmücken konnte. Schließlich sollte der Osterhase festlich begrüßt werden. Auch wurde drei Wochen vor Ostern Hafer oder Roggen ausgesät, um auch mit dem frischen Grün die Nester auszupolstern. Jetzt konnte der Osterhase seine Eier in das weiche Nest plumpsen lassen. Aber er legte die Eier nicht nur in die vorbereiteten Nester, sondern versteckte sie auch an den unmöglichsten Stellen. Und auch das Suchen machte viel Spaß. Wir wünschen viele Ostereier und frohe Ostern. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.:

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09.04.2006

Willem

Moin Moin

Schon beim Frühstück ging es früher bei uns zur Sache, nämlich zum Ostereier-Picken. „Spitz auf Spitz" und „Stumpf auf Stumpf" hieß es dann immer wieder, wenn die Eierseiten angesagt wurden. Das Ei, das einknickte, war die Prämie für den Sieger. Manche Träne wurde dann vom Verlierer verdrückt oder schnell weggewischt. Es gab sogar richtige Wettbewerbe, offizielle, örtliche und auch überörtliche. Wehe, wenn ein „Eiermann" mit falschem Ei erwischt wurde! Man war misstrauisch geworden, weil er ständig gewann. Kein Wunder, denn sein Ei war aus Porzellan oder auch aus Gips. Der Sieger wurde dann zum allgemeinen Verlierer und hatte nichts mehr zu lachen. Die Redewendung „Ehrlich währt am längsten" galt auch hier, wie auch in der kürzlichen Umfrage der NOZ, als man für oder gegen die Notlüge abstimmen konnte und sich die überwältigende Mehrheit gegen die Notlüge aussprach. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.:

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09.04.2006

Willem

Moin Moin

Nach der erfolgreichen Suche der Ostereier ging es früher mit den Eltern am Ostersonntag am Papenbusch vorbei zum Borker Berg zum Eierkullern. Hier führte ein schmaler Weg nach oben auf die Höhe des Dorfes Borken. Dieser kurvenreiche Weg wurde schnell mit einem Büschel Zweigen gefegt und von Ästchen, Zweigen und Laub befreit. Unsere Rennbahn war schnell fertig, und schon ging´s nach oben an den Start. Immer wieder wurde das Ei in seine Bahn zurückgeschoben, oder es kullerte auch schon mal aus der zu schnellen Kurve hinaus. Ging ein Ei kaputt, wurde es an Ort und Stelle gepellt und aufgegessen. Noch heute ist dieser Brauch lebendig. Überall am Fuße der kleinen Hügel im Esterfelder Forst, in Orde oder am Bahn- und am Kanaldamm künden bunte Eierschalen vom Kullerspiel der Kinder. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.:

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08.04.2006

Willem

Moin Moin

Mit der letzten Woche vor Ostern ist die Hochkonjunktur in Sachen Osterhase und Ostereier angebrochen. Die Natur spielt mit, wenn auch zögerlich. Die Krokusse und Narzissen wetteifern schon mit den leuchtenden Forsythien. Es ist ein Wettstreit der Farben mit den bunten Ostereiern, die der Osterhase verteilt. Es können echte Eier sein, aber auch welche aus Marzipan, Schokolade oder Nougat. Leckere Sachen winken da am Ende der Fastenzeit, die wieder einmal für viele Kinder zu lange dauerte. Jetzt endlich hat man es geschafft und kann freiwillig Verzichtetes voller Heißhunger nachholen. Ein uneingeschränktes Lob gebührt all jenen, die ihre guten Vorsätze in den vergangenen Wochen durchgehalten haben! In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 18.04.2006  ????

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08.04.2006

Willem

Moin, Moin

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. In der Tat. So erging es mir jetzt wieder beim Besuch meiner Kinder in Berlin. Da staunt der Fachmann, und der Laie wundert sich, dachte ich. Da las ich in der jüngsten Ausgabe des MieterMagazins, dass es in ganz Berlin nur zwei Windräder gibt. Und die stünden im Deutschen Technikmuseum. Kaum zu glauben, aber wahr. Windräder sind nicht nur Symbole für alternative Energien, sondern produzieren sie sogar. Begriffe wie „nachhaltig" oder „erneuerbar" werden sichtbar und für Kinder begreifbar. Windparks in Teglingen, Lathen, Twist oder Läden kennt heute jedes Kind. Nicht so die Berliner Kinder. Sie sind auf Bilder, Beschreibungen und Fotos angewiesen, wie sie den Minibauernhof ja auch nur aus dem Zoo oder der Grünen Woche kennen. Ein Segen, dass wir nicht wie in Berlin zugebaut und zugepflastert leben müssen! In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 10.04.2006

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07.04.2006

POK Gels: „Einmaliges Pilotprojekt in Niedersachsen findet bundesweite Beachtung"

Der zweite Kurs erfolgreich abgeschlossen – Immense Steigerung des Selbstwertgefühls – Große Hilfe für die Beschäftigten der Werkstatt

wb Meppen. Nervosität, Hektik und Nervenflattern sind typische Symptome und Begleiterscheinungen bei Prüfungen. So auch am Wochenende im Vituswerk, wo vier Angehörige der Werkstatt in Theorie und Praxis für das verantwortungsvolle Amt des Verkehrshelfers geprüft wurden.

Alle vier Kandidaten bestanden die Abschlussprüfung nach über einer dreimonatigen Ausbildung durch Polizeioberkommissar (POK) Reinhard Gels „mit Bravour", wie der Sicherheitsbeauftragte der Meppener Polizei nicht ohne Stolz verkündete. Nach der theoretischen und praktischen Prüfung überreichte er die Ernennungsurkunden zu Verkehrshelfern – den früheren Schülerlotsen – an Peter Möller, Martina Pfeiffer, Sabine Schnieders und Henning Weßling.

POK Gels hob bei der Übergabe der Urkunden die große Leistung der Verkehrshelfer hervor. Die Teilnehmer bewiesen ein großes Maß an Zuverlässigkeit, Verantwortung und Selbständigkeit. Die Begeisterung, die Ausdauer und das Engagement der Probanten seien beispielhaft. Dieser Kurs sei nach dem Start im Herbst 2004 mit neun Teilnehmern der zweite im Vituswerk und als „Pilotprojekt einmalig in Niedersachsen". Er fände bundesweit Beachtung und Anerkennung. Die Gruppenleiter managten in Eigenregie Einsatz und Durchführung.

Dipl.-Sozialpädagoge Piet de Groot erarbeitete in Zusammenarbeit mit der Polizei einen speziellen Ausbildungsplan. Er ist zuständig für die Koordination der Einsatzpläne und die Sichtung und Auswertung der Erfahrungsberichte. Vor allem sind den Beschäftigten der Werkstatt für Menschen mit Behinderung die Beschwerden der Verkehrshelfer verständlich und einsichtig zu machen.

Die Schwefinger Straße ist der Einsatzort der Verkehrshelfer. Hier ist das Verkehrsaufkommen besonders groß. Auch immer mehr Beschäftigte der Werkstatt überqueren hier die Straße. Morgens sorgen die alten und neuen Verkehrshelfer zwischen 8 und 8,30 Uhr und nachmittags von 16 bis 16,15 Uhr für einen sicheren Übergang. Werkstattleiterin Monika Wester gratulierte zur bestandenen Prüfung, die das Selbstwertgefühl der Beschäftigten immens steigere.

Laut und deutlich verständigten sich die neuen Helfer während der praktischen Prüfung. Jeder einzelne hatte sein Können und seine verantwortliche Übersicht in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Helfer zu beweisen. Immer wieder waren die Klärenden Rufe "Wie sieht´s aus?", „Nicht gut" sowie „Aufmachen!" und „Zumachen" zu hören. Bestimmte Fixpunkte wie die Tankstelle und die entfernte Bushaltestelle dienten zur Orientierung des Einsatzes.

Foto 100

Neue und alte Verkehrshelfer im Vituswerk (von links) Frank Töller, Sabine Schnieders, Ralf Niermann, Peter Möller, Jutta Grünefeld, Dieter Westhoff, Martina Pfeiffer, Henning Weßling und Thomas Pache mit Piet de Groot und Monika Wester (links) und POK Reinhard Gels (rechts).

Foto: Wilhelm Bartels

Ersch.: 12.04.2006

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31.03. + 01.04.2006  (In eigener Sache)

An diesem Wochenende feierte der Abiturjahrgang 1956 sein "goldenes Abitur". Kollegin Anna Solbach berichtete darüber in der MT. Hier nur einige Fotos zur Erinnerung und zum Herunterladen:

 

    

Erste Reihe: Die "Goldenen" / Alle Teilnehmer /

Albert Ciupke und Uwe Bartels

Zweite Reihe: Karl-Heinz Ostholthoff und Gerd Wende /

Franz-Josef Buchholz, Karl- Heinz Vehring und

Wilhelm Bartels / Herbert Ciupke und Gerd Wende

 

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01.04.2006

Willem

Moin, Moin

„Man ist so alt, wie man sich fühlt", hörte ich einen früheren Schulkameraden sagen, der gefragt wurde, warum er denn immer noch als Senior in Münster studiere. „Wer rastet, der rostet", meinte er und hatte wohl Recht. Und ich dachte später, dass er dann ja im wahrsten Sinn des Wortes zum „älteren Semester" gehört. Vielleicht kann man dann eines Tages von ihm sagen, dass er „zunimmt an Alter und Weisheit". Schon in der Bibel ist von einem „biblischen Alter" und „Alt wie Methusalem" die Rede. Aber man kann auch „alles beim alten lassen", warf mein Kollege ein und seinen „alten Stiefel weiter machen". Denn „Alter Mann ist doch kein D-Zug". Nein, nein, zum „alten Eisen" möchte auch ich noch nicht zählen, aber „heute werde ich nicht alt". In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 04.04.2006

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01.04.2006

Willem

Moin, Moin

„Gefahr erkannt – Gefahr gebannt" ist ein Slogan, der Anfang der 70-er Jahre mit großen Aufklebern bundesweit zu besonderer Achtsamkeit aufrief und auch heute noch gilt. Dieser Tage stellten sich Experten bei unserem Ratgeber-Team zur Verfügung, um aufzuklären, wo für die Kinder Unfallgefahren in Wohnung, Haus und Garten, im Straßenverkehr, auf dem Spielplatz oder auf Reisen drohen. Die entsprechende Ankündigung fiel besonders auf durch ein beigefügtes Foto mit dem Titel „Das kann ins Auge gehen". Ein kleines Kind saß vor einer Küchenzeile, auf der ein Elektrokocher stand. Der Kocher mit dem herunterhängenden Kabel forderte geradezu zum Ziehen auf. „Das könnte mir doch nicht passieren", hörte ich jetzt eine Kollegin sagen. Und sie fügte hinzu, dass man die Gefahr doch intuitiv erkenne und ahne. Bleibt zu hoffen, dass Stress und Eile nicht alle guten Vorsätze vergessen lassen. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 03.04.2006