****************************************************************************************************************************************************************

03.11.2005 + 04.11.2005

jeweils 1 "Moin, Moin" s. November 2005

**************************************************************************************************************************

02.11.2005

10-jähriges Jubiläum des Adventbasars in der Kinderhilfe

Altkreis Meppen ehrenamtlich engagiert – Zeichen der Solidarität – Adventliche Dekorationen – Kuchen und Kartoffelpfannkuchen

Meppen wb

Zum 10. Mal findet am Sonntag, 06. November, von 11 bis 18 Uhr ein adventlicher Basar im St.- Vituswerk in der Zeissstraße 5 statt. Die Angehörigenvertretung und der Werkstattrat laden die Bevölkerung herzlich zum Besuch der Ausstellung ein.

Viele Eltern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zahlreiche ehrenamtliche und engagierte Bürgerinnen und Bürger und auch mehrere Prominente aus Kirche und Politik stellen sich erneut in den Dienst der guten Sache. In allen Städten und Gemeinden des Altkreises Meppen bereiten viele Gruppen, Verbände, Vereine, Klubs und unzählige Einzelpersonen diesen Basar vor, der zum Jubiläum mit besonders attraktiven und vielfältigen Angeboten aufwartet. Darin wird die große Solidarität der Bevölkerung mit den Menschen mit Behinderungen sichtbar. Immer mehr Bürger fühlen sich für die notwendige Hilfe und Unterstützung verantwortlich.

Der Erlös des umfangreichen Basars kommt direkt den Menschen mit Behinderungen zugute. In den vergangenen Jahren wurden mehrere Aktionen finanziert, für die keine Gelder und Zuschüsse zur Verfügung stehen. So wurden die Eingangshalle, der Innenhof und die Arbeits- und Aufenthaltsräume mit außerordentlichen Anschaffungen „für gemütliche und warme Aufenthalte und vor allem zur Kontaktpflege" ausgestattet, erklären in einem Gespräch mit unserer Zeitung Dipl.-Sozialarbeiterin Maria Brüggemann, Brigitte Fischer und Maria Bergmann, Vorsitzende und Mitglied der Angehörigenvertretung.

In ihren arbeitsfreien Zeiten basteln die Beschäftigten der Werkstatt unter Anleitung der engagierten Gruppenleiterin Brigitte Schwenen und der Praktikantin Mareike Fischer adventliche Dekorationen. Bunte Comicfiguren werden ebenso gesägt und lackiert wie Nikoläuse, Kerzen, Schneemänner und Mobiles. Mit Tannen-, Lärchen- und Kiefernzapfen und farbigen Accessoires werden Wichtel und Tiere dargestellt. Selbst gebastelte Dekorationen begeistern immer wieder die Beschäftigten und die Mitarbeiter.

Die externen Gruppen und Initiativen steuern weitere Dekos und viele nützliche Gebrauchsgegenstände und Handarbeiten zum Basar bei. Handel und Gewerbe beteiligen sich durch wertvolle Sachspenden. In der traditionellen „Knobelecke" kann man sie in stündlichen Auslosungen mit ein wenig Glück erwürfeln. Hochbetrieb wird auch wieder in der „Bücherei" sein, in der Bücher und Spiele „fast geschenkt" angeboten werden. In der Cafeteria trifft sich die große Vituswerk-Familie bei Kaffee und Kuchen, den die Eltern selbst gebacken haben. Anlässlich des Jubiläums warten die Eltern hier mit Überraschungen auf. Wer es deftiger mag, für den backen die Eltern Kartoffelpfannkuchen und bieten Bratwürstchen an. Auch die ehemaligen Schülerinnen des Gymnasiums Marianum kommen an diesem Tag aus ihren Studienorten in die Kreisstadt zurück, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie die Beschäftigten des Vituswerks zu unterstützen.

Ersch.: 03.11.2005

***************************************************************************************************************************

01.11.2005

Willem

Moin, Moin

Jetzt hat uns der Herbst voll im Griff. Meteorologisch schon seit neun und kalendarisch auch schon wieder seit sechs Wochen. Aber die Natur holt jetzt mit Siebenmeilenstiefeln nach, was das Wetter der letzten Wochen nicht wahrhaben wollte. Das Laub rieselt nicht nur, sondern wird vom ersten Herbstwind von den Büschen und Bäumen gefegt. In der Luft wirbeln die gelben, roten und rostfarbenen Blätter durcheinander, so dass es die Kinder am Schullendamm, auf den Leinpfaden an Ems und Hase, auf dem Stadtwall oder in den verkehrsberuhigten Straßen schwer haben, sie in der Luft zu fangen. Umso schöner ist es, durch die laubbedeckten Wald- und Parkwege zu stapfen, durch das trockene Laub zu „schlüren" und es rascheln zu hören. Und es macht Spaß, die verschiedenen Formen der Eicheln zu sammeln und die glänzende Glätte in den Händen zu spüren. Als schöne „Handschmeichler" hebe ich sie auf und hebe sie einige Wochen wie einen kleinen Schatz auf. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.:

*********************************************************************************************************************************************************************

31.10.2005

Willem

Moin, Moin

Macht Fernsehen dumm? Macht Fernsehen schlau? Interessante Ergebnisse lieferten jetzt mehrere Langzeitstudien. In ihnen wurde nicht nur ein Augenblickswissen abgeklopft, sondern es wurden Kinder ab 3 Jahren bis zum Alter von 26 in regelmäßigen Abständen befragt. Rückschlüsse auf deren Bildungsniveau als Erwachsene sind interessant. Danach erreicht ein 26-Jähriger, der im Alter zwischen 5 und 15 Jahren viel fernsieht, einen deutlich geringeren Bildungsgrad als andere – und zwar unabhängig vom IQ und Einkommen der Familie. Dabei zeigte die Untersuchung, dass bei denjenigen, die schon im frühen Kindesalter mehr als drei Stunden täglich fernsehen, vor allem die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigt waren. Die schulischen Leistungen in Mathematik, Lesen und Sprachen waren schlechter als bei Kindern ohne eigenen Fernseher. „Aber man kann doch nicht alle über einen Kamm scheren", warf meine Frau angriffslustig ein. Recht hat sie. Denn es gibt auch die andere, die positive Seite. Darüber ein andermal. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 02.11.2005

**********************************************************************************************************************************************************************

31.10.2005

Willem

Moin, Moin

Dass Männer und Frauen tatsächlich unterschiedlich denken, fühlen und handeln, musste uns jetzt erst der beliebte TV-Moderator Günther Jauch in einer abendfüllenden Sendung beweisen. Aber das wussten wir ja schon lange. Jetzt berichtete die Zeitung, dass beim „PISA"-Test für Europas Autofahrer die Deutschen den zweiten Platz hinter Österreich belegten. Laut Angaben des ADAC seien viele Autofahrer in der Praxis schlechter als in der Theorie. Aber laut Studie schnitten die Frauen bei Fragen zu Verkehrsregeln und der Umwelt besser als die Männer ab. Die wiederum seien besser im Praktischen. So könnten sie beispielsweise besser ein Warndreieck aufstellen. Da musste ich doch lachen. Denn dieser Aufbau rief Erinnerungen wach an das Aufstellen eines Liegestuhls bei Jauch. Und diesen Wettlauf gewann eindeutig eine Frau. Von wegen, die Männer seien praktischer veranlagt. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 03.11.2005

**************************************************************************************************************************

29.10.2005

Schultejanns: „Sie sind die Vorbilder für die Jugend im Emsland"

Tag der Ehrenamtlichen - Garanten der Nächstenliebe – Besinnlicher Morgenimpuls – Wohnbereiche mit 160 Plätzen

Meppen wb

Zum „Tag der Ehrenamtlichen" trafen sich in der Tagesbildungsstätte über 100 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des St.-Vitus-Werkes, der Gesellschaft für heilpädagogische Hilfe.

Vorsitzender Dieter Schultejanns begrüßte die ehrenamtlich Tätigen im herbstlich geschmückten Foyer der TABI. Es sei dem Vorstand und der Geschäftsleitung ein besonderes Anliegen, allen Helferinnen und Helfern Dank zu sagen für ihr Engagement und ihre Arbeit. Ihr Einsatz und ihr tatkräftiger Dienst für den Nächsten und besonders für die Menschen mit Behinderungen verdiene uneingeschränkte Anerkennung. Denn es sei nicht selbstverständlich, sich für andere einzusetzen. Denn auch im ländlich strukturierten Emsland halte die Selbstbedienungsgesellschaft Einzug, zumal der uneingeschränkte Konsum und der Spaß überall suggeriert würden.

Die öffentliche Meinung werde zu sehr von der allgegenwärtigen Werbung beeinflusst, so der Vorsitzende. Nur noch in Fragmenten sei die Hilfe für den Nachbarn, für die Kranken und die Menschen mit Behinderungen sichtbar. Die Entwicklung dieser christlichen Caritas könne in Zukunft zum Problem der Beziehungen der Menschen unter einander werden. Es gelte, die Symptome einer egoistischen und isolierten Gesellschaft zu bekämpfen. Umso heller leuchte in der Kinderhilfe das Beispiel der Ehrenamtlichen, die wahre Garanten für den Gemeinschaftssinn seien. Sie seien „echte und lebende Vorbilder für die Jugendlichen". Sie könnten ihnen die Wege aufzeigen, Gemeinschaft zu leben und zu erleben. „Sie haben einen großen Vorbildcharakter für die Jugend im Emsland", lobte Schultejanns.

Pastoralreferent Michael Knüpper gab der Veranstaltung in einem „Morgenimpuls" einen spirituellen Rahmen. In dem besinnlichen Einstieg und der Geschichte der fünf unterschiedlichen Steine wurde nach dem Sinn und Wert des Lebens gefragt. Ein wertloser Kieselstein wurde darin wertvoller als ein Diamant oder ein Kristall. Christine Schütte und Veronika Röttger aus der Propsteikirchengemeinde belebten das Projekt Gemeindenähe mit den Beschäftigten Andreas Knüver, Angelika Ellermann, Jutta Grünefeld und Bianca Treu.

Anita Becker, Leiterin der Wohnbereiche, stellte in einer Power-Point-Dokumentation die Wohneinrichtungen des Vituswerkes mit insgesamt 160 Plätzen vor. Dabei wurde deutlich, dass der Einzug der Menschen mit Behinderungen in ein Wohnheim oder eine eigene Wohnung ein großes Ereignis und ein neuer Lebensabschnitt darstelle. Das neue Lebensumfeld sei das „neue Zuhause", das die Eigenständigkeit fördere. Neue Perspektiven für ein soziales Lernen, für ein selbstbestimmtes Leben und die Selbstverwirklichung seien wertvolle Ziele.

Ersch.: 31.10.2005

**************************************************************************************************************************

29.10.2005

Der fünfjährige Louis spart für „ein schönes, großes, richtiges Auto"

Heute Weltspartag – Internationaler Spartag über 80 Jahre alt - Sparbuch gilt als eigener „Tresor" – Gezieltes Sparen auf Konten bei älteren Schülern und Jugendlichen – Sparen für besondere Wünsche

Meppen wb

Hochbetrieb herrschte schon in der vergangenen Woche in den Banken und Sparkassen, als sich die Kinder und Schüler an den Extraschaltern drängten. Mit dabei manchmal ihre Mütter oder die Großeltern. Aber immer dabei die gut gefüllten Spardosen und Sparschweine sowie die Sparbücher.

Denn es ist eine schöne Tradition, dass die Banken und Sparkassen nicht nur am Weltspartag, sondern schon eine ganze Woche lang vorher gezielt für ihre kleinen Kunden da sind. Denn die jungen Sparer wissen nur zu genau, dass sich das Sparen lohnt und zum jährlichen Spartag Ende Oktober besondere Geschenke bereitgehalten werden. So konnten sich in der Hauptstelle der Emsländischen Volksbank die Kinder als Gewinner des Hauptpreises fühlen. Denn sie hatten die freie Auswahl unter Geschenken wie Kuscheltieren, Magnet- und Gesellschaftsspielen, schönen bunten Regenschirmen oder einer Fahrradtasche mit Flickzeug für mehr Sicherheit im Verkehr.

Je weiter die letzte Woche voranschritt und sich die Herbstferien ihrem Ende näherten, umso lebhafter ging es in den Banken und Sparkassen zu, und umso größer wurde der Andrang an den Schaltern. Spardosen und Sparschweine wurden mit den „Kassenschlüsseln" geöffnet, um das Hartgeld und die Scheine zu zählen. Dann wurde der Einzahlungsbeleg unterschrieben, und die gesparte Summe wurde auf dem Sparbuch gutgeschrieben. Die Augen der Kleinen glänzten, die Bäckchen glühten, und man war stolz auf die erbrachte Sparleistung.

Auch Hannes (9) aus Rühle gehörte zu den eifrigen Sparern und ließ die Angestellten der Bank, seine Mutter und auch uns schätzen, wie viel sich denn wohl in seiner Spardose angesammelt hatte. Die Schätzungen reichten von 24,50 Euro bis 50 Euro. Und es gewann Elisabeth Albers von der Bank mit geschätzten 45 Euro. Gespart hatte Hannes genau 44,19 Euro. Beifall von allen Seiten.

Jana (8) und Franziska (12) aus Apeldorn kamen in Begleitung ihrer Großeltern aus Meppen in die Bank. Und das lohnte sich doppelt. Denn Opa Wilhelm Meyer steckte den Enkelkindern schnell noch je einen Zehn-Euroschein zu. Lea (12) aus Hüntel hatte schon am zweiten Tag der Sparwoche ihr Erspartes in Form mehrerer Scheine auf ihr Sparbuch eingezahlt und sich in der freien Auswahl bedient. Henry (9) und sein Bruder Louis (5) aus Meppen strahlten, als ihr Geld gezählt wurde und sie sich ihre Geschenke aussuchen durften.

„Spare in der Zeit, dann hast du in der Not" heißt ein altes Sprichwort, sagten die EVB-Azubis Monika Vorhold, Sonja Grünefeld und Elisabeth Albers in einem Gespräch mit unserer Zeitung. Der Weltspartag sei auf dem 1. Internationalen Sparkassenkongress im Oktober 1924 in Mailand beschlossen worden. Der Gedanke des Sparens sollte weltweit im Bewusstsein haften bleiben und auf die Bedeutung für den Einzelnen und die Volkswirtschaft hinweisen. 1989 habe die UNO den 31. Oktober zum Weltspartag erklärt. Dieser Spartag sei jetzt über 80 Jahre alt, aber so modern wie nie, sagten die Bankleute. Auch die Erwachsenen müssten und könnten regelmäßig sparen, um eines Tages besondere Anschaffungen tätigen zu können. Bei den jungen Sparern gehe der Trend leider zu den unter 13-Jährigen, die die Spardose als ihren „Tresor" ansähen. Die älteren Schüler und Jugendlichen jedoch sparten lieber gezielt auf ihren Konten.

Der Bundesverband der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken teilten mit, dass die Bundesbürger im vorigen Jahr 154 Milliarden Euro und damit vier Prozent mehr Geld als im Vorjahr auf die hohe Kante gelegt hätten. Es sei unverkennbar, dass auch die Angst um den Arbeitsplatz und eine gewisse Vorsicht das Sparen beflügelt, sagen die Bankleute.

Ersch.: 31.10.2005

 

***************************************************************************************************************************

28.10.2005

Schülerhilfe ermittelte ihre Quiz-Sieger Lara, Christoph und Boris

Wertvolle Gewinne – Lernen in kleinen Gruppen – Das Lernen lernen

Meppen wb

Die Schülerhilfe überreichte den Siegern ihres Preisausschreibens die Gewinne. Büroleiterin Ingrid Knöchel überreichte die Preise an Lara Meer, Christoph Hollen und Boris Borchardt.

Die Schülerhilfe hatte am Kirmessonntag in der Fußgängerzone einen Informationsstand, an dem alle Schüler an einem Quiz teilnehmen konnten. Insgesamt waren fünf Fragen mit je drei Möglichkeiten zu beantworten. So musste die richtige Antwort bei der Frage angekreuzt werden, was Ozon ist: 1. ein Ozean, 2. ein Mundwasser oder 3. ein Gas. Viele Schüler hatten ihre Probleme bei der Frage, ob eine Tonne 10000 kg, 1 000 kg oder 100 kg wiegt. Inzwischen hat die Schülerhilfe die Quizkarten ausgewertet und die Gewinner gezogen. Von 140 Lösungen waren 112 (80 Prozent) richtig. Den ersten Preis, das neue Harry-Potter-Buch, gewann Lara Meer (9) aus Dalum. Christoph Hollen (14) aus Hebelermeer gewann den zweiten Preis, einen Kinogutschein, und Boris Borchardt (12) aus Meppen war der Gewinner einer begehrten Handy-Karte.

Die Büroleiterin der Schülerhilfe, Ingrid Knöchel, gratulierte in einer kleinen Feierstunde den Gewinnern und betonte, dass gerade das Lesen für Menschen jeden Alters besonders wichtig ist. Die Praxis der Schülerhilfe zeige, dass 80 Prozent ihrer Grundschüler Schwächen im Leseverständnis aufwiesen. Die Konsequenz sei, dass Schwierigkeiten bei der Lösung mathematischer Textaufgaben auftreten. Die Schülerhilfe wolle Kinder so individuell unterstützen, dass sie sich optimal entwickeln können. Denn „mit besseren Noten fühlen sich die Kinder allem gewachsen". Es gelte, Spaß am Lernen zu entdecken und so das verlorene Selbstvertrauen zurück zu gewinnen.

Mit gestärktem Selbstbewusstsein könnten sie dann ihre Zukunft besser gestalten. Die Schülerhilfe biete Lernen in kleinen Gruppen an, in denen Stressfaktoren wie Prüfungsängste und Nervosität vor Klassenarbeiten leichter als im Einzelnachhilfeunterricht abgebaut werden können. Neu seien auch Ferienkurse zum Aufholen, Auffrischen und Aufbauen. Außer den Wochenkursen Mathematik, Deutsch und Englisch gebe es einen neuen Kurs, in dem die Schüler das Lernen lernen können.

Ersch.: 27.11.2005 (!!!) im Emsland KURIER

***************************************************************************************************************************

28.10.2005

Entlassungsjahrgang 1965 und die „Klasse 9 im Spiegel der HAZ"

Nettlingen/Dingelbe (wb)

In der Gaststätte „Zur Klunkau" trafen sich 40 Jahre nach der Schulentlassung aus der Klasse 9 in Dingelbe 18 ehemalige Klassenkameradinnen und –kameraden. Christina Vornkahl-Meyerhoff (Nettlingen) und Gerd Holze (Dingelbe) hatten das Treffen organisiert. Sogar aus Berlin und Karlsruhe war man angereist. Die Ehemaligen des Schuljahrgangs 1964/65 gehörten zur ersten Klasse 9 in Dingelbe, die aus 31 Schülerinnen und Schülern aus Dingelbe, Farmsen, Nettlingen und Wöhle bestand. Ihr Klassenlehrer war Hauptlehrer Wilhelm Bartels, der im selben Jahr aus Harsum nach Dingelbe versetzt worden war. Zu Beginn des Abends gedachten alle der verstorbenen Klassenkameraden Wolfgang Flamminger und Erhard Hagemann. Die Stunden vergingen wie im Flug. Anhand zahlreicher Zeitungsartikel ließ man noch einmal die vielen Aktivitäten der „Klasse 9 im Spiegel der HAZ" Revue passieren. Studienfahrten nach Hannover und der Schullandheimaufenthalt im Haus Berlin in Hohegeiß zählten ebenso zum nostalgischen Repertoire wie die Dingelber Zuckerfabrik oder das Amtsgericht in Hildesheim. Unser Foto zeigt die Ehemaligen in der Gaststätte „Zur Klunkau" mit Rektor a. D. Wilhelm Bartels (vorne 2.v.r.).

Erscheinungsdatum:

***************************************************************************************************************************

28.10.2005

Ferdi Willeke, der Apotheker der guten Laune in Meppen

Ein „echter Freund der Schausteller" – Organisator unzähliger Feste – Meppens geheimer OKD – Städtischer Verseschmied – Meppener Urgestein

Meppen wb

Wer kennt ihn nicht, den ehemaligen städtischen Beamten Ferdi Willeke! Er war fachkompetent und engagiert bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1984 und ist beliebt, geschätzt und angesehen bis auf den heutigen Tag bei jedermann. Ein echter Meppener Junge mit vielen Aktivitäten rund um die Uhr.

Für Ferdi Willeke (82) galt immer der Wahlspruch: „Du bist für die anderen da, nicht die anderen für dich." So ging und geht er auch heute noch beherzt und offen auf seine Mitmenschen zu. Früher war es das dienstliche Gespräch „mit Herz und Verstand", heute der fröhliche und manchmal auch nostalgische Klönschnack mit den Nachbarn, den alten Bekannten und Weggenossen. Sein freundschaftliches Wort, seine Ratschläge und Ansichten sind nach wie vor auch in Frankreich und in den Niederlanden gern gehört. In Frankreich lernte er die französische Sprache als Kriegsgefangener bis 1948 und nutzte sie als Dolmetscher im Schüleraustausch zwischen Frankreich und dem BBZ. Verbindungen mit den Holländern werden seit vielen Jahren gepflegt, seitdem er mit der Kolpingfamilie mehrfach in Emmer-Compascuum im plattdeutschen Theaterstück „Petrus giff Urlaub" spielte.

Zu seinen dienstlichen Obliegenheiten im ehemaligen „Polizeibüro", dem heutigen Ordnungsamt, gehörten die Organisation und Durchführung der jährlichen Sommer- und Herbstkirmes. 45 Jahre lang war er von 1939 bis 1984 der „Marktmeister" der Stadt Meppen. Er arrangierte die notwendigen Platzverträge und begrüßte die Aussteller per Handschlag und mit einem „Herzlichen Willkommen in Meppen". Zusammen mit dem „Kuckuckshändler" Walter Emmler wurden die Plätze ausgemessen und mit Kreide abgesteckt. Der Verband der Schausteller lobte ihn in der Verbandszeitschrift und dankte dem „echten Freund der Schausteller" für die jahrzehntelange Zusammenarbeit. Alljährlich besucht er noch heute mit den Kollegen des Ordnungsamtes die Kirmesveranstaltungen. Unlängst begrüßte ihn auf der Herbstkirmes der stellvertretende Bürgermeister Gerd Gels als den „OKD der Meppener" und übersetzte unter dem Beifall der Ratsmitglieder den eigentlich kommunalpolitisch besetzten Titel mit „Oberkirmesdirektor".

Außer seinen dienstlichen Aufgaben organisierte er 26 Jahre lang im Stadthaus die Betriebsfeste und Ausflüge sowie 17 Jahre lang den gemeinsamen Karneval. Sein durchschlagender Humor, seine Lust am Fabulieren und seine Menschenfreundlichkeit prädestinierten ihn zum „Verseschmied" der Stadt Meppen bei Jubiläen und Verabschiedungen. Bei seiner Verabschiedung nannte ihn Stadtdirektor Dr. Hans Kraneburg „den Apotheker der guten Laune".

Kein Wunder also, dass sich Ferdi Willeke als ein „Meppener Urgestein" auf der „Bühne des Humors" bewegte. Von 1950 bis 1965 leitete er die Theatergruppe Kolping und stand selbst über 200 Mal auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Auch auf der Freilichtbühne agierte er als Schauspieler und erinnert sich noch gerne an den größten Erfolg mit einem Zuschauerrekord in „De vergnögte Tankstelle". Seit 1952 gab es regelmäßige Theateraufführungen in Emmer-Compascuum. Wiederholt spielte die Theatergruppe Kolping für gute Zwecke. So auch für den Saalneubau des Kolpingshauses oder die Kirche in Lehrte und die Meppener St.-Paulus-Kirche.

Unermüdlich organisierte er 22 Jahre lang Karnevalsveranstaltungen im Kolping, 18 Jahre lang im Sportanglerverein und 27 Jahre lang in der Schützengilde St. Hubertus, in der er die ganze Zeit über ehrenamtlich als Kassierer fungierte. Viele Aktivitäten ließen sich hier noch anfügen. Erwähnt seien nicht zuletzt die zeitraubenden, aber lieb gewonnenen Auftritte als Nikolaus in Helte und Lehrte, wo ihn 40 Jahre lang Al. Herbers als Knecht Ruprecht begleitete.

Ersch.: 29.10.2005

*********************************************************************************************************************************************************************

28.10.2005

Willem

Moin, Moin

„Wie ein geölter Blitz" flitzte das Eichhörnchen über die Straße und erreichte gerade noch den rettenden Bürgersteig, dachte ich, als ich frühmorgens unterwegs war. Da wurde mir wieder schlagartig bewusst, wie facettenreich und anschaulich doch unsere Sprache ist. Und auch die Redewendungen und „geflügelten" Worte. Sofort und dazu noch treffend fiel mir ein, dass „mühsam nährt sich das Eichhörnchen" auch hierher passt wie die „Faust aufs Auge". „Mein lieber Spitz", schoss es mir durch den Kopf, da hast du „noch mal Schwein gehabt". Dabei hat das hübsche Tierchen doch nichts mit einem Blitz, einem Spitz oder einem Schwein gemein. Da „blieb mir doch die Spucke weg", als ich sah, wie es ungeachtet der gerade entronnenen Gefahr possierlich eine frische und noch grüne Haselnuss in seinen Pfoten hin und her drehte. So als wollte die Eichkatze mir sagen: „Immer mit der Ruhe bitte." In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 01.11.2005

***************************************************************************************************************************

27.10.2005

Ministerpräsident Christian Wulff will Emsländischen Jugendförderpreis übergeben

43 Arbeiten und Aktionen in der Wertung – Kinder- und Jugendarbeit einmalig in Niedersachsen – Bisher 300 Anträge

Meppen wb

Bereits zum 10. Mal wird in diesem Jahr der „Emsländische Jugendförderpreis" verliehen. Der Kreisjugendring prämiert in Kooperation mit dem Landkreis Emsland vorbildliche ehrenamtliche Aktionen in der Kinder- und Jugendarbeit. In diesem Jahr wird Ministerpräsident Christian Wulff am Freitag, 4. November, um 19 Uhr in der Johannesschule den mit 1 500 Euro dotierten Preis in einer Feierstunde übergeben.

Die öffentliche Würdigung der Kinder- und Jugendarbeit ist in dieser Form einmalig in Niedersachsen. In den letzten neun Jahren sind mehr als 300 Vorschläge von der Kommission aus Kreisjugendring und Jugendhilfeausschuss gesichtet und bewertet worden. „So bunt wie die emsländische Kinder- und Jugendarbeit, so vielfältig waren auch die bisherigen Auszeichnungen", berichtet Bernd Overhoff, Vorsitzender des Kreisjugendrings. So reicht die Spannbreite der Preisträger vom „Misereor-Fastenmarsch", über die kontinuierliche Verbandsarbeit der DPSG Haren, die „72-Stunden-Aktion" der KLJB, die Öffentlichkeitsarbeit des Evangelisch-Lutherischen Jugendteams, das „Badewannenrennen" der Haselünner, die Gestaltung des jüdischen Friedhofs in Herzlake bis hin zur Nachwuchsförderung der Sportfischer in Esterwegen, der Arbeit der Jugendfeuerwehr in Messingen und des erfolgreichen Rheder Zeltlagerteams.

In diesem Jahr wurden erneut Gruppen, Verbände, Initiativen und Einzelpersonen gesucht, die besondere Aktionen in der verbandlich organisierten oder offenen Kinder- und Jugendarbeit durchgeführt haben. Insgesamt hatten die Kommissionen in diesem Jubiläumsjahr 43 Arbeiten zu sichten und zu bewerten.

Erscheinungsdatum: 01.11.2005 ****************************************************************************************************************************

26.10.2005

Willem

Moin, Moin

„Ich habe alle Zeit der Welt", möchte man in der Nacht von Samstag auf Sonntag aufatmen, wenn die Winterzeit, die eigentlich „richtige Zeit", beginnt. Wir gewinnen nämlich eine ganze Stunde, die man uns zu Beginn der Sommerzeit abgeknöpft hatte. Die Uhrumstellung erfolgt zum Glück „zu nachtschlafender Zeit". Wenn aber die Redewendung „Zeit ist Geld" stimmen sollte, bekommen die Arbeiter in der Nachtschicht eine Stunde mehr bezahlt. Denn die Stunde zwischen 2 und 3 Uhr gibt es in dieser Nacht zweimal. Komplikationen kann es auch in den Krankenhäusern und später auf den Standesämtern geben. Man muss doch unterscheiden, ob der neue Erdenbürger um 2,30 Uhr Sommerzeit oder 2,30 Uhr Winterzeit das Licht der Welt erblickte. Vielleicht so: „Jana S" und „Tim W". Und dann erst bei Zwillingsgeburten. Hier kann der Satz „Der letzte wird der erste sein" Realität werden. Der oder die Erstgeborene kommt beispielsweise um 2,30 Uhr Sommerzeit zur Welt und das Geschwisterchen erst eine Stunde später. Dieses ist dann nach neuer Zeitrechnung auch um 2,30 Uhr geboren, aber „degradiert" den eigentlich zuerst geborenen Erdenbürger zum Zweitgeborenen. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 28.10.2005

(s. auch 01.10.05)

*******************************************************************************************************************************************************************

25.10.2005

Willem

Moin, Moin

„Das ist doch völlig unsinnig", unterbrach mich eines Tages meine Frau, als ich einem Bekannten mein besonderes Stollenrezept erklären wollte. Denn dieser Bekannte war Bäckermeister und brachte es auf wahrlich mehr Stollen zur Advents- und Weihnachtszeit als ich. Und fachmännischer obendrein. Das ist ja wie „Eulen nach Athen tragen", fügte sie weise hinzu. Ich wurde ganz „kleinlaut" und dachte an die Münzen der Stadt Athen, die in der Antike auf der Rückseite das Bild einer Eule trugen. Dabei war die Stadt Athen reich und bedurfte keiner Unterstützung. Ähnlich überflüssig wäre es wohl, fiel mir dann ein, einer Bäuerin etwas über das Melken der Kühe zu erzählen. Oder die Floristin lehrerhaft über die Aufzucht und Pflege der Dahlien aufklären zu wollen. Und dann fiel mir ein, dass wir noch ein weiteres geflügeltes Wort für denselben Sachverhalt kennen. Nämlich: „Wasser in den Rhein schütten". Schön auch, was die Franzosen sagen: „Emporter des femmes à Paris" (Frauen nach Paris bringen). In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 31.10.2005

********************************************************************************************************************************************************************

24.10.2005

Willem

Moin, Moin

„Das ist kein Blabla", verriet mir der Kollege im Büro. Denn seine Abkürzung „BLA" bedeute, „BLumen Außen" versorgen. Und das doppelte „BLA" in „Blabla" sei eine ganz wichtige Erinnerung und kein belangloses Gerede. Da ja heutzutage Abkürzungen „in" seien, habe er diese im Gegensatz zu „BLI" gewählt, was für ihn „BLumen Innen" versorgen bedeute. Seine Eltern seien nämlich für zwei Wochen in Urlaub gefahren. Wie immer habe er für diese Zeit den Haus- und Blumendienst übernommen. Um die Blumen im Haus und auch im Garten nicht zu vergessen und auch nicht zu verwässern, habe er sich einen eigenen 14-Tage-Kalender in Notizform über seinen Schreibtisch gehängt, auf dem ihn ein „BLA" und ein „BLI" an bestimmten Tagen an seinen Dienst erinnerten. Hoffentlich vergisst er die Bedeutung seiner zahlreichen Abkürzungen nicht, dachte ich mir. „BLA" könnte ja auch bedeuten: „Bitte Licht Aus". Das wäre im Dienst doch wohl nicht angebracht. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 27.10.2005

***************************************************************************************************************************

23.10.2005

Willem

Moin, Moin

„Das ist ja zum Mäusemelken", stöhnt mein Freund Franz, der Hobbytischler. Denn er ist auch mit seinem letzten Lackiervorgang an seiner neuen Kommode nicht zufrieden. Das Ergebnis kann nicht standhalten mit der makellosen glasurartigen Oberfläche professioneller Arbeit. „Schuster bleib bei deinen Leisten", möchte ich ihn trösten. Doch ich lobe ihn, da ich seine sorgfältige Arbeit schätze. Auch seine Werkstatt im Garten kann sich mit den modernen Sägen, Bohrern und Fräsen sehen lassen. Ich besuche ihn gerne, denn hier riecht es so richtig schön nach Wald und Harz. Da kommt die pulverbeschichtete samtartige Oberfläche der gekauften Möbel einfach nicht mit. Und: Es ist Handarbeit, die ja individuell ist und ruhig ein paar kleine Macken aufweisen darf. Die Frau vom Franz nickt beifällig. So sei es ja auch mit den selbst gestrickten Pullovern und den selbst gebackenen Plätzchen und Kuchen. „Da weiß man, was man hat", sagt sie, und das gelte auch für ihren „Göttergatten". In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 26.10.05

********************************************************************************************************************************************************************

22.10.2005

Willem

Moin, Moin

Immer wenn ich von der Umgehungsstraße abbiege und am Emslandstadion in Richtung Innenstadt fahre, denke ich an Maulwürfe. Und sofort wird in mir die Assoziation der „politischen Maulwürfe" wach. Sie arbeiten im Untergrund, geben sich nicht zu erkennen und agieren verdeckt. Sie sind nicht offen und ehrlich und scheuen die direkte Auseinandersetzung. Deshalb mag sie ja auch keiner. Woher diese Gedankenblitze kommen, wenn ich am großen Stadion, dem früheren Hindenburgstadion, vorbei fahre? Von den Maulwurfhaufen, die seit Jahrzehnten die Rasenflächen der Vorgärten der Häuser an der Lathener Straße verunzieren. Wie groß muss erst der Ärger der Anwohner sein, die bestimmt schon alles Erdenkliche unternommen haben, die lästigen Wühler loszuwerden. Mein Vater versuchte immer, sie morgens und abends mit einem Spaten zu erwischen. Aber ausrotten konnte er sie nicht. Ich jedenfalls bin froh, dass es bei uns in Esterfeld im sandigen Boden keine dieser „Schaufelbagger" gibt. In diesem Sinn, schönen Tag noch.

Erscheinungsdatum: 25.10.2005

********************************************************************************************************************************************************************

21.10.2005

Willem

Moin, Moin

Da betätigte sich doch tatsächlich dieser Tage ein Autofahrer als „Laubschieber im Straßenreinigungsdienst". Diesen Beruf gibt es eigentlich gar nicht. Klar. Aber was ich da am Teglinger Kreisel sah, war fast unglaublich. Die Straße war nass, und ein steifer Wind blies die ersten Ahorn-, Birken- und auch Eichenblätter auf die Fahrbahn. Ein Pkw-Fahrer aus Richtung Teglingen hatte es wohl besonders eilig und musste vor dem Kreisel kurz hinter dem Ort voll „in die Eisen" steigen. Die Räder blockierten, und der Wagen rutschte samt einer Ladung Laub in Richtung Kreisel auf die Gegenfahrbahn. Ein Glück nur, dass in diesem Augenblick der Gegenverkehr langsam fuhr und gerade noch rechtzeitig ausweichen konnte. „Vorsicht, Rutschpartien und Karambolagen angesagt" könnte man in diesen Tagen und Wochen jedem unvorsichtigen Fahrer zurufen. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 22.10.2005

*********************************************************************************************************************************************************************

20.10.2005

Willem

Moin, Moin

Ich habe immer geglaubt, dass sich nur Nagetiere wie Eichhörnchen oder Feldhamster und auch die Bienen im Sommer und Herbst einen Futtervorrat für den Winter zulegen. Weit gefehlt, denn auch die Marder, mit denen ja viele Autofahrer unliebsame Bekanntschaften machen, gehören zu diesen eifrigen Sammlern. Als ich jetzt mit dem Auto zum TÜV musste, zeigte mir der Ingenieur einen schönen Futterplatz im Auto. Ein Marder hatte am warmen Platz unter der Motorhaube seine Mahlzeit gehalten und die Eierschalen zurückgelassen. Dabei erzählte mir der Ingenieur, dass er vor Jahren einmal im Giebel seines Kaninchenstalls hinter dem Heu mehrere Eier entdeckt hatte, die der Marder hier für spätere Zeiten deponiert hatte. „Marder-Abwehrpaste" aus der Apotheke soll jetzt helfen, den Marder zu vertreiben und eventuellen Marderfraß an den Zündkabeln verhindern helfen. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 24.10.2005

***************************************************************************************************************************

20.10.2005

„Die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen war für mich Ansporn und Glück zugleich"

St.-Vituswerk begeht „Tag der Ehrenamtlichen" – Theaterbesuche – Fahrradtouren – Musical Tabaluga

Meppen wb

Unter dem Motto „Man kann nicht jeden Tag etwas Großes tun, aber gewiss etwas Gutes" findet am Samstag, 29. Oktober, im St.-Vitus-Werk der „Tag der Ehrenamtlichen" statt. Um 10 Uhr wollen Vorstand und Geschäftsführung in der Tagesbildungsstätte (TABI) den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihr Engagement im Dienste der Menschen mit Behinderungen danken.

Stellvertretend und beispielhaft für hunderte von Ehrenamtlichen steht das jahrelange Engagement von Michael Gilbers (25). Angefangen habe alles während seiner Zeit als Zivildienstleistender von August 2002 bis Mai 2002. In der Wohnanlage St. Josef in der Königstraße war er als „Zivi" tätig. „Die Arbeit dort hat mir sehr gut gefallen", berichtet der heutige Lehramtsstudent in einem Gespräch mit unserer Zeitung. Und er habe in dieser Zeit durch den ständigen Kontakt und die Arbeit mit den Menschen mit Behinderungen viele wertvolle Erfahrungen sammeln können. „Die Arbeit mit ihnen war für mich Ansporn und inneres Glück zugleich", so Michael Gilbers.

„Ich habe bei der täglichen Arbeit und vor allem auch in der Freizeit die Bewohner kennen und schätzen gelernt", erzählt der Vechta- Student mit den Fächern Deutsch, Sachunterricht und Sport. Deshalb sei es für ihn selbstverständlich gewesen, auch nach dem Zivildienst den Kontakt zu den Bewohnern und Mitarbeitern aufrecht zu erhalten. Und es sei ihm eine liebe Gewohnheit geworden, seine eigenen Hobbys mit seiner ehrenamtlichen Tätigkeit zu verbinden. So besuche er seitdem zusammen mit einigen Bewohnern Konzerte und erkunde mit ihnen gerne auf zahlreichen Fahrradtouren das Emsland. Unvergessen seien ihm die gemeinsamen Besuche des Musicals „Tabaluga" in Hamburg, der Kirmesbesuch in Bremen oder der Auftritt von „Pur" auf dem Stoppelmarkt in Vechta.

Heimleiter Hans Grönniger spricht von einer „hilfreichen Unterstützung", die Michael Gilbers und andere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer leisten. Die gelegentliche oder regelmäßige Betreuung zeige die enge Verbundenheit mit den Bewohnern. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei es ein Lernprozess gewesen, dass es sich bei der Hilfe um keine Konkurrenz, sondern um einen wertvollen Beitrag handelt. Ohne die Hilfe der Ehrenamtlichen wäre es den Betreuern nicht möglich, den Menschen mit Behinderungen eine derart individuelle und vielfältige Freizeitgestaltung anzubieten.

Die Zeit, die Michael mit den Bewohnern verbringt ist für ihn nicht vertan und keine einseitige Sache, davon ist er überzeugt. Auch bei Einkäufen rund um ihre Hobbys und ihre Freizeitgestaltung unterstützt er die Bewohner. „Ihre Herzlichkeit und Dankbarkeit ist mit nichts zu bezahlen", sagt er. Nirgendwo sonst erlebe er so viel Aufgeschlossenheit und Freude. Die anfängliche Skepsis sei einer uneingeschränkten Begeisterung gewichen.

Foto 200

Michael Gilbers

201

Zur gemeinsamen Fahrradtour treffen sich hier (von links) Martin Diek und Michael Gilbers.

Ersch.: 21.10.2005

 ***************************************************************************************************************************

17.10.2005

Willem 

Moin, Moin

Eine Tüte voller gebrannter Mandeln und ein leckeres Fischbrötchen, ein großes Lebkuchenherz und eine süße Zuckerwatte. Viele Besucher der Herbstkirmes lieben diese Leckereien und schwelgen hinterher in nostalgischen Erinnerungen. Denn diese und ähnliche Köstlichkeiten schmecken vielen seit Jahren nur so richtig gut beim Gang über die Kirmes. Schon als Kinder liebten auch wir den Honigkuchen oder die Zuckerwatte, die es nur auf der Kirmes zu geben schien. Und auch der Stand von „Schwäkini", dem Mann mit der eisernen Faust aus Meppen, zog uns an. Ebenso das „Gruselkabinett" und die „Steile Wand". Atemberaubendes Motorengeknatter und wilde Verfolgungsfahrten an der senkrechten Holzwand ließen unseren Atem stocken. Schade, dass es bis zur nächsten Kirmes, der Sommerkirmes, noch so lange dauert. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Erscheinungsdatum: 21.10.2005

(Dieser WILLEM ist seit Sommer 2004 der 250. geschriebene und der 244. veröffentlichte!)

********************************************************************************************************************************************************************

17.10.2005

 

 

Herbstidylle am Kreishaus

Ersch.: 19.10.2005

***************************************************************************************************************************

16.10.2005

Unvergessliches Erlebnis im Riesenrad für Rollstuhlfahrer

Spezialgondel für Rollis – Behindertengerechte Einrichtungen auch auf der Herbstkirmes

Meppen wb

Große Freude herrschte am Eröffnungstag der Herbstkirmes bei vier Bewohnern des Seniorenwohnheims Haus Hülsmann der Bürgerhilfe. Denn per Rollstuhl ging es auf die Herbstkirmes.

Von der großen Losbude ging es schnurstracks zum Riesenrad, um sich das bunte Treiben und die Innenstadt einmal aus der Vogelperspektive anzuschauen. Ermöglicht wurde diese Sicht von oben durch eine Spezialgondel für Rollstuhlfahrer, mit der das Riesenrad „Caesar´s Wheel" ausgestattet ist. Die Freude war auch auf Seiten des Unternehmers, denn er berichtete, dass Rollstuhlfahrerinnen und –fahrer eher selten unter seinen Fahrgästen anzutreffen seien. So war es nicht verwunderlich, dass es von ihm Chips für Freifahrten gab. Zwei Helfer des „Caesar´s Wheel" waren beim Ein- und Ausstieg des Rollstuhls behilflich. Für die Bewohnerinnen und die Altenpflegerhelferinnen wurde die Fahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis. So halten auch behindertengerechte Einrichtungen Einzug auf Meppens Herbstkirmes, damit auch „Rollis" aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.

Foto 200

Per Rollstuhl ging es für diese Bewohnerin des Hauses Hülsmann mit ihrer Begleiterin im Riesenrad auf Entdeckungsfahrt.

201

Diese drei Bewohner des Seniorenwohnheims Haus Hülsmann verfolgen die Fahrt ihrer Mitbewohnerin.

Fotos: Wilhelm Bartels

 

 Ersch.: 17.10.2005

*********************************************************************************************************************************************************************

16.10.2005

Willem

Moin, Moin

„Wie ein Affe auf dem Schleifstein" sitzt die Doris auf dem Fahrrad, stieß meine Frau mich an, als sie unsere Bekannte auf dem Rad erkannte. Tatsächlich. Sie saß irgendwie zu nah am Lenker und kerzengerade. Interessant, dass man diese Redensart auch für eine unübliche Sitzhaltung am Lenkrad im Auto oder im Sattel auf dem Pferderücken gebraucht. Dabei hat doch wohl niemand einen Affen so sitzen sehen. „Ich denk, mich laust der Affe" sage ich zu meiner besseren Hälfte. Und sofort erinnert sie mich despektierlich daran, dass ich früher wohl mal „einen Affen sitzen haben" konnte. Und dann verstummte sie, als ich leise ergänzte, dass ich früher „einen Affen an ihr gefressen hatte". Mit „Klappe zu, Affe tot" beendete ich das Wortspiel und dachte an Günter Jauch, der uns vor Jahresfrist diese Redewendung in seinem Millionärsspiel nahe gebracht hatte. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 19.10.2005

*********************************************************************************************************************************************************************

15.10.2005

Willem

Moin, Moin

„Was möchtest du denn einmal werden?" fragte mich mein Onkel Bernd eines Tages, als er zu Besuch kam. „Lehrer und Maurer", sagte ich wie aus der Pistole geschossen. Als ich ihn verdutzt, ratlos und fragend sah, klärte ich ihn auf. „Lehrer, weil der im Sommer immer Ferien hat, und Maurer, weil der im Winter frei hat." Mein Onkel lachte und gab mir seinerseits ein neues Rätsel auf: „Ich würde Maurer und Schlachter werden." Jetzt war ich sprachlos und musste über die Erklärung lachen: „Ja, der Maurer hat im Winter frei und der Schlachter im Sommer", meinte Onkel Bernd verschmitzt. Aber schließlich musste ich ihn enttäuschen. Denn beides bin ich nicht geworden. Weiß aber inzwischen, dass das „Handwerk goldenen Boden" hat. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 20.10.2005

********************************************************************************************************************************************************************

14.10.2005

Herbstkirmes gestern bei goldenem Oktoberwetter eröffnet

Meppen wb

Gestern Nachmittag begann bei herrlichem „Goldenen-Oktober-Wetter" auf dem Multifunktionsparkplatz hinter dem Hallenbad die Herbstkirmes. Sie findet alljährlich traditionell am dritten Wochenende im Oktober statt.

Pünktlich um 18 Uhr eröffnete Ratsvorsitzender und stellvertretender Bürgermeister Gerd Gels die viertägige Kirmes, die am kommenden Montag mit dem „Familientag" zu ermäßigten Preisen endet. Um 21 Uhr konnten die Kirmesbesucher ein großes Brillantfeuerwerk auf dem Campingplatz bewundern. Der morgige Sonntagnachmittag ist verkaufsoffen. Wieder einmal beherrscht das Riesenrad das bunte Kirmestreiben an der Ems. Zahlreiche Mitglieder des Stadtrates konnten sich beim Rundgang über die Kirmes vom attraktiven Kirmesprogramm überzeugen. Kurzweil, Spaß und gute Laune versprechen für Jung und Alt zahlreiche Fahrgeschäfte, die sich in den letzten Jahren zu Publikumsmagneten entwickelt haben. Zu rasanten, aber auch gemächlichen Fahrten laden ein der „Power-Express", der „Fliegende Teppich", das Karussell „Rendezvous", „Caesar´s Wheel" und die obligatorische „Autodiskothek". Bunte Spiel- und Ausschankstände sowie überdimensionale „Losbuden" beherrschen das Kirmesbild, das schon gestern viele Besucher begeisterte.

Ersch.: 15.10.2005

********************************************************************************************************************************************************************

14.10.2005

Willem

Moin, Moin

„TV im Übermaß macht Kinder dick und dumm", ist die Erkenntnis des Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN), die jetzt veröffentlicht wurde. Und: Je mehr Zeit vor dem Fernseher, im Internet oder mit der Playstation verbracht wird, desto schlechter sollen die Schulnoten sein. Andere Untersuchungen ergaben jedoch, dass Fernsehen und Internet bilden und dass die Playstation die Kreativität und Logik schulen. Was sollen wir bloß machen, fragte ich meine Frau, wenn uns unsere Enkel in den nächsten Ferien wieder besuchen? „Mann, Willem", meinte sie, ich sollte doch richtig hinschauen. Da stehe doch „im Übermaß". Denn „im Übermaß" sei doch alles nicht gut. Nicht die Arbeit, nicht das Fernsehen bis in die Puppen und auch nicht das Biertrinken. Ja, ja, wo sie Recht hat, hat sie Recht. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 18.10.2005

********************************************************************************************************************************************************************

13.10.2005

Willem

Moin, Moin

Große Plakate der Verkehrswacht erinnern uns Autofahrer auf der Autobahn daran, dass man nicht zu schnell und nicht zu nah auffahren sollte. „DraENGELn" steht da in großen Buchstaben, wobei der „ENGEL" farbig herausgehoben ist. „Rücksicht ist besser" steht weiter unten rechts zu lesen. Da kam ich jetzt doch ins Grübeln, was denn wohl der „Engel" zu bedeuten hat. Soll er im Fall des Falles an die „gelben ADAC-Engel" erinnern? Oder assoziieren, dass man „die Engel im Himmel singen hören" kann, wenn man durch das Drängeln einen Unfall baut? Oder es könnte auch der „rettende Engel" sein, der aus der selbst verschuldeten Not helfen soll. Vielleicht sogar als „Schutzengel". Ich selber kenne den „Engel" mit dem „B" davor, wenn wir als Kinder jemanden beschimpften, weil er sich nicht so benahm, wie es sich gehörte. Vielleicht ist der Drängler auf der Straße so einer. Jedenfalls weiß ich, dass der „DraENGELer" auf der Straße kein „Unschuldsengel" ist. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Erscheinungsdatum: 14.10.2005

****************************************************************************************************************************

13.10.2005

Richtfest für die neue Sozialstation und den zentralen Betreuungsstützpunkt Im Sack

Begegnungsstätte für alle Seniorinnen und Senioren der Stadt – Im Sack wird ein „Kleinod" und eine „nostalgisches Ensemble" – Fertigstellung Anfang 2006 – Meppener Modell komplett

Meppen wb

In Anwesenheit zahlreicher Mitglieder des Kuratoriums Krankenhaus Ludmillenstift, Seniorinnen und Senioren sowie Gäste und Handwerker fand Im Sack das Richtfest der Sozialstation der Caritas statt. Propst Dietmar Blank: „Hier werden mit der Sozialstation und dem Stützpunkt die Senioren der Stadt Meppen besonders bedacht."

Propst Blank, Vorsitzender des Kuratoriums, gratulierte den Handwerkern zu ihrem besonderen Feiertag, dem Richtfest. Den Handwerkern und der Firma Schulte gebühre der besondere Dank für den zügigen Baufortschritt, nachdem die jahrelangen Planungen, Kalkulationen und Entwürfe lange gedauert hätten. Die endgültige Fertigstellung sei jetzt absehbar, die besonders von den Schwestern der Seniorenanlage und der Caritas herbei gesehnt werde. Sein Dank und seine Anerkennung galten dem Krankenhaus Ludmillenstift, das „ein lebendiges Krankenhaus" sei. Stützpunkt und Sozialstation seien eine lang ersehnte Begegnungsstätte für die Bewohner der Seniorenanlage Im Sack und derjenigen in der Stadt. Gäste der Richtfeier bezeichneten den endgültigen Ausbau der Straße Im Sack ein „Kleinod" und als „nostalgisches Ensemble" der Stadt Meppen.

Die Zimmerleute der Firma Schulte gingen dann ans Werk und sägten den obligatorischen Schinken aus. Per Kran wurde der bunte Richtkranz in die Höhe gehievt, um an Ort und Stelle mit Schinken und einer Flasche Korn geziert zu werden. Natürlich musste der Kranz immer wieder ins richtige Lot gebracht werden, um dem Bauherrn in Person des Technischen Leiters Bernhard Grote weitere „Kurze" zu entlocken.

Große Freude bei allen Beteiligten und Gästen über den schnellen Baufortschritt der „Nostalgieecke". In nur wenigen Wochen  wurden die Fronten der alten Bausubstanzen restauriert oder neu aufgebaut. Mit der Sozialstation der Caritas und dem Zentralen Betreuungsstützpunkt, so lobten Ärztlicher Direktor Dr. Ernst Röttger und Verwaltungsdirektor Wilhelm Wolken, werde das zentrale Kernstück für die Seniorenarbeit und das Betreute Wohnen im Meppener Modell komplettiert. Nach jahrelangen Planungen werde das Modellprojekt jetzt zügig vollendet. Beispielhaft werde die Seniorenwohnanlage jetzt in unmittelbarer Nachbarschaft durch die Senioren-Freiwilligen-Agentur, die Redaktion von „Kein Tied – Kein Tied", dem Betreuungsstützpunkt und der Sozialstation ergänzt. Anfang 2006 sollen die Neubauten bezugsfertig sein.

Ersch.: 14.10.2005

****************************************************************************************************************************

14.10.2005

Willem

Moin, Moin

„TV im Übermaß macht Kinder dick und dumm", ist die Erkenntnis des Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN), die jetzt veröffentlicht wurde. Und: Je mehr Zeit vor dem Fernseher, im Internet oder mit der Playstation verbracht wird, desto schlechter sollen die Schulnoten sein. Andere Untersuchungen ergaben jedoch, dass Fernsehen und Internet bilden und dass die Playstation die Kreativität und Logik schulen. Was sollen wir bloß machen, fragte ich meine Frau, wenn uns unsere Enkel in den nächsten Ferien wieder besuchen? „Mann, Willem", meinte sie, ich sollte doch richtig hinschauen. Da stehe doch „im Übermaß". Denn „im Übermaß" sei doch alles nicht gut. Nicht die Arbeit, nicht das Fernsehen bis in die Puppen und auch nicht das Biertrinken. Ja, ja, wo sie Recht hat, hat sie Recht. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.:

***************************************************************************************************************************

12.10.2005

Erster Kreisrat Winter: „Eine gute Nachricht: Es gibt Geld."

Regionalisierungsmittel in Höhe von 3,6 Millionen Euro – Verbesserung des ÖPNV im ländlichen Raum

Meppen wb

Das Land Niedersachsen gewährt dem Landkreis Emsland für 2005 Regionalisierungsmittel in Höhe von 1 216 764, 52 Euro. Der Bereitstellungsbescheid der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH liegt bereits vor. Dieselbe Summe wird auch je für 2006 und 2007 gewährt.

Erster Kreisrat Reinhard Winter sprach im Verkehrsausschuss von einer „guten Nachricht, da es Geld gibt". Die Landesregierung verteile die Gelder nicht zentral, sondern überlasse dem Landkreis die Zuordnung der Mittel, die als Anschubmittel gesehen werden müssen. Hier könne der Verkehrsausschuss erstmals gestalten und Vorschläge mit der Verabschiedung durch den Kreisausschuss und den Kreistag realisieren. Die Mittel, so Winter, dienen der „strukturellen Verbesserung des straßengebundenen ÖPNV im ländlichen Raum". Im Jahre 2007 erfolgt eine Überprüfung durch den Bund, ob die Mittel sachgerecht verwendet wurden. Wenn nein, könnte es zu Rückzahlungen und Reduzierungen der Mittel in den Folgejahren kommen.

Es gelte, „Pläne und Vorschläge mit Augenmaß und in Absprache mit den Kommunen einzubringen und zu diskutieren". Man müsse wissen, dass die Mittel „endlich" und dass Folgekosten nicht finanzierbar sind. Nach dem Gesetz sind die Mittel zu verwenden für Investitionen in die Verbesserung des ÖPNV einschließlich des Neu- und Ausbaus von Bushaltestellen, zur Förderung der Vermarktung und zur Verbesserung der Fahrgastinformation oder zur Förderung von Tarif- und Verkehrsgemeinschaften.

Die Verwaltung unterbreitete dem Ausschuss die Verwendung der Mittel in sieben Vorschlägen: 1. Zahlung der Beiträge für die Verkehrsregion Nahverkehr Ems-Jade (VEJ) und Finanzierung gemeinsamer Projekte. 2. Übernahme der Kosten der Mobilitätszentrale Emsland im Bahnhof Meppen. 3. Erfassung der vorhandenen Ausstattung der emsländischen Haltestellen in einer Software. 4. Die Erfassung der Fahrgastströme. 5. Förderung des Baus zentraler Omnibusbahnhöfen und Haltestellen einschließlich der Mittel aus dem GVFG bis 87.5 Prozent der Kosten. 6. Ausstattung der Busse im Schüler- und Linienverkehr mit erforderlichen Fahrscheindruckern und Fahrzielanzeigen. 7. Prüfung weiterer sinnvoller Anrufbussysteme.

Eine lebhafte Diskussion schloss sich an. Ursula Mersmann (Papenburg) begrüßte als Behindertenbeauftragte des Landkreises einen weiteren behindertengerechten Ausbau der Wartehäuschen, der auch Müttern mit Kinderwagen zugute käme. Franz-Josef Wienert (Apeldorn) sprach sich für eine Verkehrserhebung und eine Versuchsphase in den nördlichen Gemeinden der Stadt Meppen aus. Heinz Schwarte (Werlte) zeigte sich enttäuscht, da er sich einen detaillierteren Plan gewünscht hatte. Günther Pletz (Meppen) sprach sich für einen größeren Spielraum und gegen das Gießkannenprinzip bei der Ausgabe der Mittel aus. Erster Kreisrat Winter stellte klar, dass die Verwaltung nicht gängeln sollte und wollte und dass sie nur Eckpunkte dargelegt habe. Sicherlich seien eine Gewichtung und Schwerpunkte bei der Festlegung der förderungswürdigen Maßnahmen sinnvoll und notwendig.

Ersch.: 13.10.2005

***************************************************************************************************************************

12.10.2005

Willem

Moin, Moin

„Frauen – Männer", so das überall bekannte und beliebte Thema für das „Small–Talking" auf Empfängen, auf Vernissagen, im Literatur-Kreis, auf Parteiveranstaltungen, beim Treff auf dem Wochenmarkt oder im Kegelklub. An dieser Stelle habe ich ja schon manche Lanze für die Frauen gebrochen. Ich erinnere mich an ihr besseres Autofahren, ihr sinnvolleres Fernsehen oder ihre unschlagbare Energie und Geduld. Da ziehen wir Männer doch immer den Kürzeren. Laut Umfrage einer Frauenzeitschrift können Frauen aber keine Stadtpläne und keine Landkarten lesen. Und wenn es tatsächlich so wäre, sagt meine Frau, und fragt, warum das denn als Nachteil ausgelegt werden sollte. Denn wenn sie am Steuer säße, wüsste sie genau, wohin sie wolle und „wo es langgeht". Und dann gebe es ja auch noch den Navigator, der einem genau sage, wo man sich gerade befindet, wo man abbiegen müsste, wie viele Kilometer es noch bis zum Ziel seien und wann man dort ankomme. Alles das stehe ja nicht im Autoatlas. Ich muss erneut „die Segel streichen", ihr Recht geben und „die Ohren anlegen". In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Erscheinungsdatum: 13.10.2005

***************************************************************************************************************************

11.10.2005

Dieter Schultejanns: „Sie haben uns die Treue gehalten und den Rücken gestärkt"

96 Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft – Teilhabe am gesellschaftlichen Leben – Über 1 000 Betreute – Zahl der Mitarbeiter rückläufig

Meppen wb

In der Mitgliederversammlung der St.-Vitus-Werk GmbH und der Kinderhilfe wurden 96 Einzel- und Korporativmitglieder für ihre 25- und mehrjährige Mitgliedschaft geehrt. 32 von ihnen waren bei der Ehrung anwesend und erhielten Urkunden und Anstecknadeln. Vorsitzender Dieter Schultejanns dankte den langjährigen Mitgliedern „als Fundament des Vereins Kinderhilfe, dem sie stets die Treue gehalten und seinen Rücken gestärkt haben".

Im Namen des Vorstands dankten Vorsitzender Schultejanns und Geschäftsführer Bernhard Sackarendt die langjährigen Mitglieder für ihre Treue und Beständigkeit. „Sie sind die Vorbilder für alle ehrenamtlichen Helferinnen, Helfer und die Jugend", lobte Schultejanns. Es lohne sich, sich auch in Zukunft für die Belange der Menschen mit Behinderungen einzusetzen. Sie erführen täglich in den Einrichtungen Menschlichkeit und liebevolle Zuwendung. Besonderer Dank und große Hochachtung gebührten den Gründungsvätern der Kinderhilfe Winfried Hartmann, Hans Simon und Walter Wöhrmann, der die Beschützende in Twist im Jahre 1967 mitbegründete.

In seinem umfangreichen Jahresbericht skizzierte Vorsitzender Dieter Schultejanns die Arbeitsschwerpunkte der St.-Vitus-Werk GmbH und des Vereins Kinderhilfe. Hauptanliegen im Jahre 2004 sei die Stärkung des ambulanten Wohnbereiches und des Familienentlastenden Dienstes gewesen. Zu dessen Dienstleistungsspektrum zählen Ferienfreizeiten, Samstagsgruppen, Freizeitangebote und Familienpflege. So seien neue Formen selbstbestimmten Lebens von Menschen mit Behinderungen aufgebaut worden. Und es seien keine Mehrkosten entstanden. Der hilfebedürftige Mensch wolle sein Leben selbst in die Hand nehmen und ernst genommen werden. Ziel des Vituswerkes sei, ihre Integration in der Aktion „Gemeindenähe" und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu fördern. Das gelte auch für die Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen.

Nach langjährigen Bemühungen um zusätzliche Werkstattplätze sei es gelungen, das Land, den Landkreis und die Stadt Meppen von der Schaffung weiterer Arbeitsplätze zu überzeugen. So werde zurzeit die Werkstatt in Bokeloh auf 75 Plätze ausgebaut. Auch die Zahlen der Tagesbildungsstätte steigen, so dass jetzt die Abschlussstufe in der Hermann-Löns-Straße beschult wird.

Bernhard Sackarendt legte in seinem Geschäftsbericht dar, dass das St.-Vitus-Werk und die Kinderhilfe „nach wie vor von der Bevölkerung sehr gut angenommen werden". Trotz zurückgehender Geburtenzahlen bleiben die Belegzahlen hoch und steigen sogar. Die Frühförderung wurde 2003 von 157 Kindern und wird heute von 175 besucht. Im Heilpädagogischen Kindergarten sind die zahlen mit 70 und heutigen 72 gleich bleibend. Dasselbe Bild bietet der Sprachheilkindergarten mit 58 Kindern. Im Kindergarten für Hörgeschädigte stieg die Zahl von 12 auf 15, in der Tagesbildungsstätte von 136 auf aktuell 154, in der Helen-Keller-Schule von 82 auf 87, in der Werkstatt von 515 auf 550 und in der Wohnbetreuung von 163 auf 173. Insgesamt werden heute 1 013 Personen betreut und gefördert. Dagegen nimmt die Zahl der Mitarbeiter drastisch ab. 2003 waren es 472 und heute 434. Diese personellen Einsparungen sind Folge der schlechten Vergütungen für die Leistungen der Einrichtungen.

Die Leiterin der Wohnbereiche Anita Becker hatte vor der Versammlung die Wohnanlage St. Vitus vorgestellt. Anschließend skizzierte sie die Wohnbereiche St. Josef, St. Vitus, Helter Damm und Twist mit 138 Plätzen. Hinzu kämen 22 Plätze in den Außenwohngruppen. Die Erfahrung lehre, dass mit dem Einzug in eine Wohngruppe ein neuer Lebensabschnitt für die Menschen mit Behinderungen beginne. Generell finde eine schnelle Eingewöhnung in der neuen Umgebung mit eigenem Lebensumfeld statt. Die Wohnanlage werde schnell zu einem „neuen Zuhause".

Ersch.:

********************************************************************************************************************************************

10.10.2005

Einziges Los brachte Maria Egbers den Hauptgewinn: 10 000 Euro

Den Hauptgewinn der Lotterie des diesjährigen Erntedankfestes in Nödike in Form eines Geldkoffers gewann die Meppenerin Maria Egbers. Der Koffer war bei der Übergabe symbolisch mit großen Euroscheinen dekoriert. Gefüllt war er mit dem Hauptgewinn, einem echten Scheck über 10 000 Euro. Gewonnen hatte Maria Egbers mit der Los-Nummer 13 037. Der Vorstand der Werbegemeinschaft Meppen-Nödike, des Nödiker Handels- und Gewerbezentrums (HGZ), gratulierte bei der Preisübergabe in der Firma Alwin Otten der Gewinnerin zum Hauptpreis. Die Gewinnerin hatte nur ein einziges Los und dieses obendrein noch geschenkt bekommen. Den zweiten Preis in Form einer Waschmaschine gewann Ludger Aehlen (Dalum). Der dritte Preis, ein Sportparc-Jahres-Abonnement, ging an Christian Uhlen (Meppen). Unser Bild zeigt (von links) den Vorsitzenden der HGZ Karl-Heinz Ehmke, die Gewinnerin Maria Egbers, den zweiten HGZ-Vorsitzenden Heinz Hüsers, Geschäftsinhaber Alwin Otten und Marktkauf-Geschäftsleiter Heinz Kuhl.

Foto: Wilhelm Bartels

Ersch.: 12.10.2005

***************************************************************************************************************************

10.10.2005

Willem

Moin, Moin

„Das will erst gelernt sein", entschuldigte sich meine Tante Liesbeth, als wir am PC eine E-Mail schreiben wollten. Sie hatte es schon einmal gekonnt. Aber man muss viel geübt haben, um es zu beherrschen. Zu schnell vergisst man die Technik, die für unsere Kinder und Enkelkinder ein Kinderspiel ist. „Ja, Übung macht den Meister", pflichtete ich ihr bei. Denn mir ging es vor kurzem auch so. Als ich vor acht Jahren begann, mit dem PC zu schreiben, brachte ich meine elektrische (oder elektronische?) Schreibmaschine in den Keller. Jetzt war mein Drucker kaputt, aber ich brauchte unbedingt einen mit der Maschine geschriebenen Brief. Und siehe da: Auch ich konnte die Schreibmaschine nicht mehr benutzen, über deren Display ich mich seinerzeit so gefreut hatte. „Mancher lernt´s nie", wollte meine Frau schon sticheln. Doch bald klappte es wieder. Auch bei Tante Liesbeth mit der E.-Mail. „Toll, wie du das machst", lobte ich. „Ja, gelernt ist gelernt" sagte sie stolz. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Erscheinungsdatum: 12.10.2005

***************************************************************************************************************************

07.10.2005

„Langfristige und faire Partnerschaft zwischen der Firma Glunz AG und dem St.-Vitus-Werk"

Bundesweiter Versand von Werbemitteln - Vertragsunterzeichnung – Modellhafte Zusammenarbeit für vorerst drei Jahre

Meppen wb

Zwischen der Firma Glunz AG und dem St.-Vitus-Werk, der Gesellschaft für heilpädagogische Hilfe mbH, wurde jetzt eine engere Zusammenarbeit auf vertraglicher Basis vereinbart. Die Vereinbarung wird zum Jahreswechsel wirksam und ist für die Dauer von drei Jahren modellhaft abgeschlossen.

Für die Firma Glunz AG unterzeichneten Direktor Uwe Jöst und Werkleiter Alexander Kolb und für das Vituswerk Geschäftsführer Bernhard Sackarendt den Vertrag. Der Unterzeichnung wohnten bei Werkstattleiterin Monika Wester und von der Firma Glunz der Mitarbeiter für das Qualitätsmanagement Bernhard Bölscher, der auch für den organisatorischen Ablauf der Zusammenarbeit zuständig ist. Direktor Uwe Jöst stellte bei der Vertragsunterzeichnung in Aussicht, dass die Zusammenarbeit länger als drei Jahre währen könnte. Drei Jahre seien vorerst ein guter und überschaubarer Zeitraum. Angestrebtes Ziel der Kooperation sei jedoch „eine langfristige faire Partnerschaft mit dem St.-Vitus-Werk".

Das Vituswerk übernimmt danach ab 1. Januar 2006 den Versand des kompletten Werbematerials der Firma Glunz, der bisher von Göttingen aus abgewickelt wurde. Das Vituswerk wird zu einem „Lettershop", von dem aus alle Prospekte, Kataloge und Musterprodukte der Firma Glunz versandt werden. Insgesamt werden pro Jahr Werbemittel in der Größenordnung von mehr als 200 Euro-Paletten umgeschlagen. Das Werbematerial wird im Vituswerk zwischengelagert und positioniert. Die führenden Glunz-Manager haben das Vituswerk wegen der örtlichen Nähe zum Werk in Bokeloh ausgewählt. Auch die in der Vergangenheit erwiesene Zuverlässigkeit und die Aussicht auf professionelle Hilfe seien gute Voraussetzungen für eine Partnerschaft. Das Vituswerk erhalte als Dienstleistungsunternehmen ein Dienstleistungspaket mit großem Auftragsvolumen.

Geschäftsführer Bernhard Sackarendt dankte für den überaus positiven Abschluss der Verhandlungen. Erstmals sei das Vituswerk mit dieser Vertragsunterzeichnung an die Öffentlichkeit gegangen. Die Zeit der Fließbandarbeit und des einfachen Verpackens sei vorbei. Neue Rahmenbedingungen und innovative Arbeitsinhalte müssten die Arbeit der vielen Beschäftigten sichern. Neue Sichtweisen und neue Arbeiten seien auf lange Sicht im Interesse der Menschen mit Behinderungen gefragt.

Werkstattleiterin Monika Wester bestätigte, dass der Vertrag auf lange Sicht Arbeit für 30 Angehörige der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen garantiere. Der Vertrag beinhalte in verschiedenen Gruppen vom Falten der Werbemittel bis zum Kuvertieren und Versand sowohl leichte als auch anspruchsvolle Arbeiten. Sie werde demnächst mit weiteren sechs Mitarbeitern nach Göttingen reisen, um den Umzug des Versands im Dezember und den Start im Januar vorzubereiten.

Ersch.: 08.10.2005

*****************************************************************************************************

07.10.2005

Willem

Moin, Moin

Baseballkappen sind in. Seit Tommy Haas sie im Tennisspiel mit dem übergroßen Schirm nach hinten trägt, ist sie und die Art des Tragens „in". Jetzt konnte man lesen, dass ihr Siegeszug sogar vor dem Papst nicht Halt macht. Der übergroße leicht gebogene Schirm schützt vor der grellen Sonne und ist überdies modisch kleidsam. Meine Bekannte Elisabeth erzählte erst kürzlich von modischen Neuerungen in der Schule. Da tragen heute etliche Jungen diese Kappen andersherum. Und das sogar im Unterricht. Das zeuge vom neuen Selbstbewusstsein der Schüler. Sie seien die „Schirm-hinten-Träger". Die Mädchen hingegen trügen die Kaps selten nach hinten. Für sie seien die Schirme nützliche Schattenspender. Besonders gefielen ihnen die Mützen ohne Tuchbespannung, die nur einen flotten Schirm besäßen und so nicht die Frisur durcheinander brächten. Sie seien nicht nur nützlich als Schutz vor der hellen Sonne, sondern auch ein flottes Modeaccessoire. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 10.10.2005

******************************************************************************************************

06.10.2005

Willem

Moin, Moin

„Jetzt geht´s bald wieder rund", schwärmen schon meine Enkelkinder. Denn sie warten schon auf die traditionelle Herbstkirmes und haben sich schon das Extrataschengeld für die Karussellfahrten abgeholt. Sie lieben die hölzernen Pferde, die bunten Feuerwehrautos mit der großen Glocke und die flotten Motorräder mit den Martinshörnern. Ja, was waren das noch für Zeiten, als wir noch so jung waren und uns auf das Kettenkarussell freuten. Das machte so richtig Spaß, die „Nebenleute" an den Ketten zu fangen und weit weg zu stoßen. Und als wir ein wenig älter wurden, freuten wir uns auf die „Raupe". Es war ein Fahrgeschäft, das viele junge Leute erfreute. Denn während jeder Fahrt wurden viele Runden im Stockdunklen zurückgelegt, wenn das Verdeck geschlossen worden war. Heute versprechen die Skooter, die „Fliegenden Teppiche" und das „Rendezvous" anderen, aber ebenso prickelnden Spaß. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 11.10.2005

**************************************************************************************************************************************

05.10.2005

Traditionelle Herbstkirmes verspricht Kurzweil, Spaß und gute Laune

Vier Tage buntes Treiben auf dem Multifunktionsparkplatz – Freitag Brillantfeuerwerk - Sonntag verkaufoffen – Montag Familientag

Meppen wb

Die traditionelle Herbstkirmes findet in diesem Jahr vom 14. bis 17. Oktober statt. Die offizielle Eröffnung ist am Freitag, 14. Oktober, um 18 Uhr durch Bürgermeister Heinz Jansen auf dem Multifunktions-Parkplatz am Nagelshof.

Ein umfangreiches Kirmesprogramm mit vielen Attraktionen für Jung und Alt sorgt für Spaß und gute Laune. Einer der Höhepunkte ist am ersten Abend das große Brillantfeuerwerk auf dem Campingplatz gegen 21 Uhr. Am Samstag, Sonntag und Montag beginnt das bunte Treiben hinter dem Hallenbad jeweils um 14 Uhr. Der Kirmessonntag ist von 13 bis 18 Uhr verkaufsoffen, so dass sich neben dem bunten Kirmestreiben auch eine „Shoppingtour" durch die Innenstadt anbietet. Der Kirmesmontag ist Familientag zu ermäßigten Preisen.

Das Programm der Herbstkirmes ist besonders abwechslungsreich und mit vielen Publikumsmagneten versehen. Alle, die es gerne schneller lieben, finden im „Power-Express" die nötige Geschwindigkeit. Das „Familienfahrgeschäft" fährt „schnell, rasant und bietet Spaß für alle", verspricht das Ordnungsamt, das wieder für die Organisation und Durchführung der Kirmes verantwortlich ist. Fliegen, Schweben, Schaukeln und Schwingen kann man mit der ganzen Familie im „Fliegenden Teppich". Aber auch Dauerbrenner sind wieder mit von der Partie. Das „Rendezvous" erfreut sich durch seine angenehme Fahrweise und dekorativer Aufmachung großer Beliebtheit. Mit dabei auch die „Autodiskothek" mit den modernen 2-Säulen-Skootern. Allein durch seine imposante Höhe fasziniert das „Caesar´s Wheel", das Großfahrgeschäft im römischen Stil.

Außer weiteren neuen und alten Spielen und Belustigungen ist ebenfalls für das leibliche Wohl gesorgt. Neben attraktiven Reisegastronomien beschicken auch die Meppener Wirte wieder die letzte Kirmes im Jahr mit mehreren Ausschankständen. Diverse Verkaufsstände bieten über Schmuck und Kunsthandwerk bis hin zu Handarbeiten alles, was nützlich, innovativ und geschmackvoll ist. Insgesamt sorgen 60 Beschicker für Spaß, Kurzweil und gute Laune.

Ersch.: 06.10.2005

******************************************************************************************************************************************

03.10.2005

Willem

Moin, Moin

„Wer hohe Türme bauen will muss lange beim Fundament verweilen." An diesen Spruch von Anton Bruckner musste ich jetzt auf dem Erzieherkongress der KEG denken. Es ging um die Erziehung und Bildung der Kinder in den Tagesbildungsstätten, die ja früher Kindergärten hießen. Aber der neue Name signalisiert schon, dass im Selbstverständnis und Auftrag der Einrichtungen im Vorfeld der Grundschule Änderungen eingetreten sind. „Lange beim Fundament verweilen" will nichts anderes sagen, als die kleinen Persönlichkeiten sorgfältig, gewissenhaft und verantwortungsvoll auf ein lebenslanges Lernen vorzubereiten. Kleine Gruppen sind die besten Voraussetzungen für optimale Ergebnisse. Sprach- und Denkvermögen, viel Kreativität, Selbständigkeit und Bindungsfähigkeit sind gefragt. Aber: Nicht jedes Kind muss ein Musterkind mit Abitur werden. Auch die Ausbildungsbörse des Landkreises zeigte in der vergangenen Woche, dass es nicht auf den besseren, sondern auf den richtigen Beruf für die Kinder ankommt. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 06.10.2005

***************************************************************************************************************************************

02.10.2005

Willem

Moin, Moin

Mehr Licht bedeutet mehr Sicherheit. Immer wieder ist an dieser Stelle das Bemühen der Verkehrswacht, der Polizei und des Landkreises unterstützt worden, dass rechtzeitiges Licht am Auto helfen können, Unfälle auf der Straße zu vermeiden. Jetzt kam mir doch tatsächlich bei diesem Schmuddelwetter ein Wagen entgegen, der eigentlich gar keiner sein konnte. Denn er war wegen seiner dunkelblauen Farbe kaum zu sehen. Erst im letzten Augenblick konnte ich meinen Wagen herumreißen. Und man stelle sich vor, der Fahrer dieses „Geisterautos" gestikulierte auch noch und schimpfte. Gott sei Dank, jetzt empfahl der Bundesverkehrsminister, zum 1. Oktober auch bei uns in Deutschland am Tage möglichst immer mit Abblendlicht zu fahren. Es trüge sehr zur größeren Verkehrssicherheit bei. In mehreren europäischen Ländern besteht das Gebot bereits oder wird in diesem Herbst eingeführt. Ich hätte für uns statt der Empfehlung lieber eine Vorschrift gehabt. In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Ersch.: 07.10.2005

*************************************************************************************************************************************

01.10.2005

Willem

Moin, Moin

In diesem Monat spielt die Zeit wieder eine wichtige Rolle. Denn seit 25 Jahren wird im Herbst die Uhr um eine Stunde auf die eigentliche Normalzeit zurückgestellt. „Ach du liebe Zeit!" möchte ich da wieder voller Erschrecken rufen. Alle Wecker, Pendeluhren und Uhren mit und ohne Westminsterschlag waren eine Stunde zu schnell und müssen dann 60 Minuten lang angehalten werden. Zum Glück geschieht das „zu nachtschlafender Zeit". Da kann ich gar nicht „die Zeit totschlagen". Und ich möchte genüsslich aufseufzen: „Das waren noch Zeiten", und: „Ich habe ja „alle Zeit der Welt". Aber auch die Redewendung „andere Zeiten, andere Sitten" kommt mir in den Sinn. Wenn jetzt die Uhr zurückgestellt wird, wird niemandem „die Zeit gestohlen". „Dem lieben Gott die Zeit stehlen" kann man Ende des Monats wohl auch nicht, glaub ich. Und dennoch: „Die Zeit rinnt mir durch die Finger." In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Erscheinungsdatum: 05.10.05 (s. auch 26.10.2005)